Ein Barcamp ein Erfolgsmodell? Beispiel bcKirche West

Endlich habe ich an einem Barcamp teilgenommen:

Barcamp Kirche Online 13. bis 15. September 2019 in Essen – Für kirchliche Onliner und Digitalpioniere.

Meine Vorfreude auf die Konferenz war daher groß…

 

In Social Media-Kreisen und im Twitter Netzwerk Soziale Arbeit Hashtags #SozialeArbeit  #digitaleSoA oder #sozialbrauchtdigital zwar schon bestens bekannt, sind BarCamps für die meisten meiner Büro Kollegen und Kolleginnen vor Ort eher ein Begriff, bei dem sie den Kopf schütteln und nichts damit anfangen können.

Das Barcamp Kirche Online (BarCamp ist eine Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz) – außer dem Zeitplan gibt es im Vorfeld keine festen Referentinnen oder festgelegten Themen.

 

Ein Barcamp  ist eine offene Tagung. Die Inhalte entstehen erst vor Ort: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen ihre Fragen, Themen und Informationen mit und stellen gemeinsam daraus das Programm zusammen.  Es sind offene Workshops möglich, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. Die sogenannten Sessions können auch in Form von Mini-Workshops oder Vorträge von den Teilnehmenden gestaltet werden. Alle  sind gleichzeitig aktive und passive Teilnehmende. So können alle von dem Wissen und den Erfahrungen der anderen profitieren. Barcamps  können teilweise aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorweisen.

 

 

 

Nur das Oberthema steht beim Barcamp Kirche Online voher fest. Es geht es – wie der Name schon sagt – um Kirche und Internet. Veranstaltungsort war in diesem Jahr 2019 das Haus der evangelischen Kirche in Essen

 

Ursprünglich gestartet als Infobarcamp für Gemeinden und Ehrenamtliche, mauserte sich das #bckirche schnell zu einem Fachtreffen für alle, die im deutschsprachigen Raum digital in oder für Kirche arbeiten.

 

Bei üblichen Konferenzen entwickelt sich mit Glück unter den Teilnehmenden weiterführende Gespräche oder Sie nehmen Anregungen aus den Vorträgen mit nach Hause. Zu vielen Konferenzen sind zudem nur Führungskräfte zugelassen, die teilweise zur Basis wenig Kontakt pflegen. BarCamps wollen genau hier etwas entgegen setzen: nämlich die aktive Teilnahme bzw. echte Partizipation  am notwendigen (Kultur-) Wandel der Digitalisierung.

 

Warum bin ich dabei:

Ein Barcamp ist ein Barcamp Soll heißen: Kein Seminar mit frontal gehaltenen Vorträgen sind Pflicht. Teilnehmde können sich beteiligen, müssen es aber nicht. Sondern darf eine Person sich entspannt in eine Session setzen. Es muss mit niemandem geredet werden, wenn die Person nicht will. Die Teilnehmenden können sich aber auch engagiert einbringen, können den Umgang zwischen den Teilnehmenden mitgestalten. Jede/Jeder kann selbst eine Session vorschlagen und halten. Jede/Jeder kann raus gehen, wenn es gar nicht passt und ggf in eine andere parallele Session gehen. Alle sind gleich, egal ob Ehrenamtliche, als FunktionsträgerIn, als interessierte Person usw. Die Leute kommen aus der Verwaltung, Leistungsebene, Social-Media-Leute, Software-Experten, Entrepreneure (GründerInnen, UnternehmerInnen), Mitarbeitende, Menschen ohne bezahlte Arbeit… Es ist auch möglich zwischen den Sessions einfach eine Stunde spazieren zu gehen. Um dem Gewusel im Gebäude/dem Gelände zu entkommen. Das wirkt wie ein Wunder. Entspannt und aufnahmebereit kann zurückgekehrt werden.

 

Live ist besser als  „nur“ auf Twitter & Co. Auch wenn man kaum die Möglichkeit bekommt, tatsächlich mit (mehr oder weniger bekannten) Vortragenden selber zu sprechen, ist der Besuch vor Ort gut. Die Stimmung, die Atmosphäre, die positve Energie, die die Vortragenden oder die Sessions erzeugen, kommen im direkten Kontakt einfach besser rüber

 

Vernetzung: Ja, doch, das geht. Man und Frau trifft immer Irgendjemanden, den man schon kennt, oder die/der in der Nähe wohnt oder arbeitet. Manchmal ist es aufgrund der geografischen Entfernung schwierig, sich persönlich zu treffen. Sich dann persönlich statt digital auszutauschen, ist einfach toll!

 

Themenvielfalt und über News informieren: Auch wenn das Motto feststeht. Beim Barcamp Kirche Online West nahmen ca. 100 Leute dran teil und es war gar nicht so leicht sich bei den interessanten vielfältigen Sessions für eine zu entscheiden.

 

Lernen miteinander und voneinander: Es ist möglich, viele Fragen auf einem Barcamp loszuwerden – sei es in den Sessions, sei es in persönlichen Gesprächen mit anderen Teilnehmern. Wenn eine Teilnehmende/ ein Teilnehmender  von einem Thema nicht so viel Ahnung hat, sucht sich diese Person eine Session zu diesem Thema oder eröffnet mit der Frage eine Session

 

Best Practices: werden vorgestellt und zeigen bewährte, optimale bzw. vorbildliche Methoden, Praktiken, technische Beispiele oder Vorgehensweisen als Beispiel auf…

 

Zu Beginn: Zuerst stellten sich die Teilnehmenden sich vor. Name und drei Schlagworte  in Form von „Hashtags“). Und ja: Das dauerte bei 100 Teilnehmern eine Weile

 

Danach werden alle, die Lust haben, einen Vortrag oder ein Thema einzubringen eingeladen, ihre Idee vorzustellen. Per Handzeichen stimmen dann alle ab, ob sich genügend andere finden, die ebenfalls Interesse haben. Diese sogenannten Sessions ergeben danach den weiteren Ablauf. Gemeinsame Pausen, ein Frühstück, ein Mittagessen und weitere Pausen zwischen den Sessions,  bieten genug Zeit zum Gespräch und die Gelegenheit zu Netzwerken.

 

Sessionangebote (innnerhalb von ca. 45 Minuten) gab es dank der großen Teilnehmeranzahl mehr als genug. So sah die Sessionplanung für Samstag aus.

 

Ich habe Samstag an diesen Session teilgenommen

 

„Was tun, wenn’s schiefgeht“

Einige wichtige Stichworte:

  1. Eine Botschaft pro Zielgruppe.
  2. Immer das Herz erreichen.
  3. Dann den Kopf.
  4. Die Meute zieht weiter,
  5. Deine Herzmenschen bleiben.
  6. Fakten präsentieren.
  7. Die Meinung des Anderen stehenlassen können.
  8. Auch von anderen lernen
  9. Das Controlling ist ebenfalls wichtig

 

„Digitale Kirche, wie geht das, was ist das, warum?“

Diese Session war sehr intensiv. Einige Teilnehmenden hatten schon rege konkreten und beeindruckende Erfahrungen zu einer existerenden Online Community: „Das gemeinsame Abendgebet auf Twitter. Verschiedenste Tweeps beten seit 01/2014 abends um 21h gemeinsam hier auf Twitter. Lust mitzumachen? Einfach melden.“ bei twomplet

 

Die Nordkirche ist schon weiter in dieser Sache. „Sich nicht auf die Digitalisierung einzulassen, sei gestrig alt und unbeweglich – dabei gebe es gerade für eine Kirche genügend Ansätze, die digitale Gegenwart theologisch zu deuten und sich auch mit ihrer Ethik in allen Facetten auseinanderzusetzen.“ Was ist digitale Kirche

 

nordkirche: „Kanäle wie Twitter, Facebook oder Blogs seien relative Schutzräume, in denen Dinge, die einem „irgendwie fremd“ seien, relativ frei von Konventionen und Deutungshoheiten diskutiert werden könnten. Und da sei die Kirche, vielmehr der Glaube, schon angekommen: Dort werde er mitgeteilt und ausgelebt.“

 

Kirche (gilt wohl auch für die Diakonie pp.), die nur sendet und ansonsten online nicht in Kommunikation tritt, wird nicht analog überleben. Wichtig ist, zu den Menschen online zu „gehen“ und ihre Sprache und spirituellen Bedürfnisse verstehen lernen. Also erst zuhören und dann fragen und offen sein. In der Begegnung, auch online, entseht dann eine Beziehung. Hier gilt es, bereit zu sein voneinander zu lernen

 

„Barrierefreiheit online“

Barrierearmut: Schön wären Berichte darüber, wie Einzelne mit Barrieren umgegangen sind. Das macht Mut und orientiert von „letterus

„Wie können wir unsere guten analogen Inhalte ins Netz bringen?“ Das ist nix! Es existiert diese Grenze zwischen digital und analog bei #digitaleKirche nicht…! Session bei bckirche zB Inklusion nicht vergessen“ von elkeoverhage
Barrierefreiheit schließt sowohl Menschen mit und ohne Behinderungen als auch Benutzer mit technischen (Textbrowser oder PDA/Persönlicher Digitaler Assistent) oder altersbedingten und andere Einschränkungen ein.
Nachtrag zu barrierefreiem Online-Zeugs: Die OffeneBibel arbeitet (u.a.) an einer Bibelübersetzung in Leichter Sprache. #bckirche von wtlx
Zum Testen von digitaler Barrierefreiheit: Überprüfung von Internetseiten auf Barrierefreiheit, kostenfreier Screenreader, PDFs überprüfen, Office-Dateien überprüfen Ein Link
Wir sprachen aussderm über Text-Alternative zu grafischen Informationen in Bildern, Texte für Gesprochenes bei Youtube,
und über „Eine digitale Welt für Alle“ ist das Motto vom PIKSLTEAM #PIKSL Info für die oben genannte Session bzw. Frage zum Barcamp von elkeoverhage

„bibelteilen & Community auf Instagram“

Thema Hashtags

Was sind spirituelle Formate?

 

An diesem Punkt fand eine rege Diskussion statt. Allerdings waren Ermüdungserscheinungen der Teilnehmenden aufgrund der vorherigen intensiven Sessions spürbar…

 

„Tiktok Level 2“

 

In dieser Session wurde es lustig. Ich bekam dies auf Twitter unter dem Hashtag mit und habe mich trotz Verspätung köstlich amüsiert…

 

Beim #bckirche TikTok anschauen und wundern und endlich mal in diese App reinschauen. Wir lassen uns von Jugendlichen im Raum erzählen, wer es benutzt und wofür. “Herr deine Liebe” gibts übrigens auch… NEUMEdIER
„Ich kann mir das so gut im Gottesdienst vorstellen, ich befürchte, dass ich das machen werde!“ von klangspur

„Offline vs Online – Wie verbinden wir das?“

 

Informationsfluss bei Kirche ist ein Thema für sich… aber wir haben Ideen… Der Informationsfluss klappt in der Organisation Kirche häufiger nicht so gut, es ist aber nicht böse gemeint…

 

Erkenntnis aus der Session: Social-Media-Teams/Öffentlichkeitsarbeitende auf übergeordneten Ebenen freuen sich, wenn man aktiv an sie herantritt und ihnen Informationen anbietet. Man kann das für die Verbreitung der eigenen Infos nutzen! von hanna_unterwegs

„Christinnen und Christen haben eine besondere Virtualitätskompetenz, weil ihre Begegnung mit Gott nichtphysisch ist.“ von hanna_unterwegs
Ich glaube, dass es eine ganz zentrale Frage ist, ob die analoge Kirche Angst vor der Un- Kontrollierbarkeit von #digitaleKirche hat? Die konservativen (bewahrenden:-) Organisationen müssen oder wollen sich wandeln? elkeoverhage
Quintessenz zur Session:
So stelle ich mir das mit der Mobilisierung der Kirchen und Gemeinden für den 20.9. und darüber hinaus vor! Danke für die vielen Ideen vom #bckirche. Die werden auch an andere Regionalgruppen weitergegeben! an ekk-do (Evangelische Kirche Dortmund) und Unsere Kirche (UK) von Christians4FDO

 

Der nächste Termin

Barcamp Kirche Online West 4. bis 6. September 2020, dann in Dortmund

 

 

CoWorking Spaces und Soziale Arbeit

Hendrik Epe fragt in einem seiner Blogbeitrag, ob Coworking-Spaces nicht auch eine Chance für die klassischen Träger der sozialen Arbeit wären. Interessante These. Es ist eine Möglichkeit der selbst gewählten Zusammenarbeit mit anderen, motivierten, engagierten Menschen, die Wege beschreiten , die (noch) nicht zum Normalen unserer Arbeitswelt gehören

Coworking Spaces in der sozialen Arbeit

„CoWorking bedeutet nicht, parallel zueinander zu arbeiten, sondern miteinander in Kontakt zu treten, sich auszutauschen, zu unterstützen und sich gegenseitig mit kreativen Ideen und Impulsen zu versorgen.“

Die Sache CoWorking mit ein bischen Humor zu betrachten, ist eine Möglichkeit gegen Ungeduld und Unzufriedenheit. Coworking ist nicht teuer, kann aber zu mehr Flow im Bereich der Sozialen Arbeit unabhängig von der direkten Arbeit mit Menschen führen.

Coworking in veränderter Form, wäre eine Chance für Träger der Sozialen Arbeit, meiner Meinung nach. Die großen Träger funktionieren leider ausgesprochen konservativ bzw. langsam, wenn es um die digitale Transformation geht.

Um gewöhnliche Denkweisen und Arbeitsvorgänge zu reformieren und Mitarbeitenden mit guten Ideen zu ermöglichen diese in den „Betrieb“ einzubringen, könnt ein CoWorking Spaces als Social Innovations-Lab zunächst nur in einem Team neben den klassisch funktionierenden Organisationseinheiten etabliert werden.

Die Arbeitgeber der Wohlfahrt und Mitarbeiter*innen können davon profitieren.

Das wird letztendlich auch den Klienten zu gute kommen.

https://www.ideequadrat.org/coworking-als-innovationsraum-zur-steigerung-der-innovationsfaehigkeit-sozialer-organisationen//

Das Büchlein Design Thinking haut mich vom Hocker

Das Buch haut mich vom Hocker: „Design Thinking“ von Michael Lewrick von Beck kompakt!
Es bietet eine schnelle Einführung in Design-Thinking. Viele Hinweise auf Themen für eine weitergehende Beschäftigung sind aufgeführt. Das Büchlein mit 140 Seiten ist ausführlich genug, um zu verstehen, wie radikale Innovationen in einer digitalisierten Welt mit diesen Methoden bewältigt werden können
Die Übung zu Beginn macht deutlich, wie wichtig ein Ausprobieren der entwickelten Ideen sind. Probleme werden als Aufforderung für Veränderung gesehen. Alle Annahmen werden hinterfragt. Empathie mit den Nutzern aufbauen. Bedürfnisse von Nutzern ergründen. Viele Ideen entwickeln. Fortlaufend Standpunkte entwickeln. Prototypen bauen und testen. Ideen potenziellen Nutzern zeigen. Lösungen verbessern oder verwerfen und das Feedback und unsere Annahmen reflektieren (Microzyklus) Es gibt ebenfalls einen Macrozyklus. Die Beschreibung orientiert sich an den Modellen von Übernickel 2016 und Lewrick 2018. KAUFEMPFEHLUNG

1. Inhalt kurz und bündig
2. Übung Tue es einfach
3. Das Design Thinking Mindset
4. T-shaped Teams
5. Kreative Umgebung
6. Design Thinking Zyklus
7. Evolution von Design Thinking
8. Systems Thinking und Design Thinking
9. Business Ökosystem Design
10. Design von Geschäftsmodellen
11. Big Data Analytics und Design Thinking
12. Die Umsetzung von Lösungen
13. Zusammenfassung und Ausblick
14. Checkliste zum Design Thinking
Empfohlene Literatur

Ein empfehlenswertes Buch das Spass macht zu lesen.
https://www.beck-shop.de/lewrick-design-thinking/product/22444880

BGM Ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement und engagierte Mitarbeitende

Die Frage aller Fragen:

„Was ist BGM?“

Wer’s nach dem Lehrbuch mag, der wird mit dieser Definition vielleicht glücklich: „Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die systematische, zielorientierte und kontinuierliche Steuerung aller betrieblichen Prozesse, mit dem Ziel Gesundheit, Leistung und Erfolg für den Betrieb und alle seine Beschäftigten zu erhalten und zu fördern.” (Quelle: Wegner und Hetmeier 2008, UK Bund / Unfallkrankenkasse Bund)

BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement

Ich fasse ein paar Stichworte zusammen :

„Mehr Gesundheit – mehr Motivation – gleich mehr Erfolg!“ ➜ Unternehmen können die Arbeitsmotivation und Leistungsfähigkeit jedes Einzelnen fördern und erhalten. ➜ Für den Unternehmenserfolg und die Lebenszufriedenheit des Mitarbeiters. ➜ Betriebliches Gesundheitsmanagement kann das Leben in Balance halten. ➜ Immer im Blick: Verhältnisse und Verhalten. ➜ Förderliche Umstände und starke Ressourcen machen Gesundheit (nicht nur) im Betrieb möglich. ➜ Immer dabei: Arbeitgeber und Arbeitnehmer. ➜ Ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement kann motivierende Umstände schaffen und Gesundheit fördern. ➜ Mehr Lebensqualität – auch am Arbeitsplatz!

Funktioniertes ganzheitliches BGM ist gesund-erhaltend, vor allem ein zukunftsweisender Weg für eine erfolgreiche Unternehmenspolitik!

Das bedeutet: Ein attraktiver Arbeitgeber in der eigenen Branche zu sein! Die Arbeitgeber der Wohlfahrt benötigen für die Zukunft der Arbeit engagierte Mitarbeitende.

Eine erfolgreiche Unternehmenspolitik zieht automatisch gute Mitarbeitende an. Wer arbeitet nicht gern beim Besten der Branche?

Erste Hinweise:

Auf der Grundlage der krankheitsbedingten Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft und der von den gesetzlichen Krankenkassen geförderten Handlungsfelder bieten sich zum Einstieg die folgenden Themen an:

  • arbeitsbedingte körperliche Belastungen, Rückengesundheit
  • Ernährung, Betriebsverpflegung
  • psychosoziale Belastungen (Stress)
    • Förderung individueller Kompetenzen zur Stressbewältigung am Arbeitsplatz
    • gesundheitsgerechte Mitarbeiterführung
  • rauchfrei im Betrieb
  • Suchtmittelkonsum

Daneben sollten auch die folgenden Bereiche zunehmend beachtet werden:

Gesundheitsmanagement: Wie mache ich betriebliche Gesundheitsförderung zu einem festen Bestandteil des Managements?

Kommunikationsstrategien: Wie kommuniziere ich die Ziele und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung?

Demografie: Wie organisiere ich die Arbeit in meinem Unternehmen entsprechend den verschiedenen Bedürfnissen der Beschäftigten?

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Wie kann ich privat belasteten Beschäftigten entgegenkommen?

Tipps:

Laden Sie ein kleines Team ein und diskutieren Sie das Thema. Dabei hat es sich als sinnvoll erwiesen, dieses Team möglichst „bunt“ zusammenzusetzen: Sie, Personalleitung, die Beschäftigten, Betriebsärzte, Sozialberater und andere Betriebsangehörige. Wenn Sie ein kleines Unternehmen sind, reicht es auch, wenn Sie sich mit nur einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter besprechen. Sie können auch regelmäßige Sitzungstermine nutzen, in die Sie das Thema einbinden.

Vielleicht finden Sie auch befreundete Unternehmen in räumlicher Nähe mit denen Sie das Thema gemeinsam angehen können!

Werkzeugkoffer zur Personalentwicklung

Die Freie Wohlfahrtspflege ist mit ihren zahlreichen Einrichtungen und Diensten der zweitgrößte Arbeitgeber Deutschlands.

„Demografie PARITÄT“ ist ein abgeschlossenes Projekt für die Umsetzung eines demografie-sensiblen Personalmanagements – das im Rahmen des rückenwind Programms finanziert wurde – gemeinsam mit fünf Piloteirichtungen und deren Good Practice Beispiele. (Paritätische Akademie Landesverband NRW e. V., Projektlaufzeit: 01.09.2010 bis 31.08.2013) Im Projekt DemografiePARITÄT wurde ein Handlungskonzept zur strukturierten Bewältigung des Demografischen Wandels in den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW entwickelt und umgesetzt. Es beinhaltete die Qualifizierung von Fachberatern/-innen beim Paritätischen, die Entwicklung und Durchführung eines Rahmenkonzepts zur demografischen Prozessberatung, die Entwicklung und Bereitstellung eines Werkzeugkoffers mit demografie-sensiblen Personalentwicklungsinstrumenten sowie die Entwicklung und Durchführung von Qualifizierungen zur alternsgerechten Arbeitsgestaltung, zur Einführung von Instrumenten der Personalenwicklung und zur Gestaltung der zweiten Berufshälfte. Die Qualifizierungen richteten sich an Fach- und Führungskräfte. An dem Projekt nahmen fünf Mitgliedsorganisationen aus verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit teil. Das Projekt wurde von einem Fachbeirat begleitet.

Vorträge der Fachtagung 2013

  • Einführungspräsentation DemografiePARITÄT (pdf 1.1 MB) Prof. Dr. Bernhard Badura (Profil hier klicken)
  • Produktvorstellung im Projekt (pdf 572KB) Stefan Rieker & Marko Jansen (Beitrag hier klicken)
  • Personalentwicklung als Instrument der Mitarbeiterbindung (pdf 357KB) Dr. Bernhard Krenzer, Projekt „Zukunft Personalentwicklung“ (Beitrag hier klicken)
  • Arbeitgebermarke – auf dem Weg zum attraktiven Arbeitgeber (pdf 122KB) Dieter Gutzeit
  • Kompetenzmanagement – das Instrument Qualifizierungsbedarfsanalyse (pdf 710KB) Dr. Karin Scharfenorth

Stichworte: Betrieblichesgesundheitsmanagement BGM Gesundheitsmanagement

Anregungen und Beiträge (elkeoverhage)

  • Artikel: Soziale Arbeit als Gewinner oder herrscht ein Fachkräftemangel (Beitrag hier klicken)
  • Artikel: Teilnahme an Online-Konferenz Aktionsforum Seelische Gesundheit (Beitrag hier klicken)

  • Artikel: Lästern ist so gestern – Der Adapter – Gemeinsam für ein gesundes Betriebsklima: Projekt kommmitmensch (Beitrag hier klicken)

  • Artikel: Working Out Loud Empfehlung Teilnahme an einem WOL-Circle für soziale Berufe (Beitrag hier klicken)

  • Artikel: Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Beitrag hier klicken)

Intuition ist trainierbar und wichtig für die Soziale Arbeit

das Buch und die BR alpha Fernsehreihe „Auf den Spuren der Intuition“ beschäftigt mich in regelmäßigen Abständen in meinem Leben.

 

Das Thema Intuition ist sehr wichtig im Zusammenhang mit Hochsensibiltät und Sozialer Arbeit. Vermutlich sollte es gemeinsam und einzeln reflektiert werden, um die für Dich stimmige Haltung dazu einzunehmen. Ich jedenfalls habe mich mit Intuition befasst, da es meiner Meinung nach trainierbar ist und das Innere enorm stärkt. Eine innere Stärke aufzubauen, hilft sehr im Umgang mit Menschen und mehr…

Was ist Intuition?

Bauchgefühl, Geistesblitz, innere Anschauung, gefühltes Wissen – eine einheitliche Definition gibt es nicht.

„Intuition – die hat jeder Mensch, aber er weiß nicht, woher sie kommt“, sagt der Quantenphysiker und Träger des Alternativen Nobelpreises Professor Dr. Hans-Peter Dürr.

Intuition ist trainierbar und wichtig für die Soziale Arbeit

Jeder scheint unter Intuition etwas anderes zu verstehen.

ARD-alpha hat sich für die Serie „Auf den Spuren der Intuition“ auf den Weg gemacht und die verschiedensten Menschen besucht:

Nobelpreisträger, Künstler, Olympiasieger, spirituelle Lehrer verschiedener Traditionen und Menschen, die im praktischen Leben stehen, ob Konzernchef oder Putzfrau, Investmentbanker oder Bergbauer. All diese Menschen haben eines gemeinsam: Intuition spielt in ihrem Leben eine wichtige Rolle. Sie lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, sprechen über ihre Erfahrungen im Umgang mit Intuition und schildern die die verschiedenen Facetten dieses Begriffs. Manches wirkt vertraut, anderes ungewohnt und überraschend.

 

In allen Lebensbereichen spielt Intuition eine wichtige Rolle. In den 13, je 30 Minuten langen Folgen, wird das Phänomen „Intuition“ jeweils aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet:

„Ich denke, also bin ich“ mit diesem berühmten Satz formulierte der Philosoph René Descartes im 17. Jahrhundert das Weltbild, das uns seit 400 Jahren prägt.

Das rationale Denken ist das Fundament unserer Kultur. Doch dieses Weltbild beginnt kräftig zu wanken. In allen Lebensbereichen gewinnt Intuition eine größere Bedeutung, selbst da, wo man es noch kaum vermuten würde: in der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Politik. Mit der Komplexität der modernen Welt ist unser Verstand, unser rationales Denken allein überfordert.

In vielen Bereichen stoßen wir heute an unsere Grenzen. „Ich behaupte, es gibt keine wirkliche Deutung unseres Lebens aus der Rationalität heraus. Wir müssen tiefer forschen. Wir müssen auf einer Ebene forschen, wo wir mehr begreifen, von dem was wir sind und was wir Evolution nennen und aus dieser Ebene kommt auch die Intuition“, sagt der Benediktinerpater und Zen-Meister Willigis Jäger. Er sieht das Wiederentdecken der Intuition in unseren Tagen als lebenswichtigen Schritt in der Evolution der Menschheit.

Der Mensch weiß mehr, als er denkt…

Auf den Spuren der Intuition

Intuition wird unterschiedlich erfahren: als Bauchgefühl, als Gedankenblitz oder als spontaner Handlungsimpuls. Intuition kommt vom Lateinischen ‚intueri‘; das heißt: nach innen schauen.

Intuition ist ein Wissen von innen heraus.

Doch woher kommt das Wissen? Was sind die Quellen der Intuition? Der Neurobiologe, Arzt und Psychotherapeut Professor Dr. Joachim Bauer meint: „Intuition ist eine biologische Resonanz, die in uns entsteht, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken und ohne dass wir das kontrollieren können. Wir haben sogenannte Spiegelnervenzellen, die in uns diese Resonanz auslösen.“ Schnelles, intuitives Wahrnehmen ist auch im Sport entscheidend: „Intuition ist etwas, worüber man nicht nachdenken muss, das automatisch abläuft“, sagt der Judo Olympiasieger von 2008, Ole Bischof. „Es geht darum, in diesen ‚Flow‘ zu kommen. Das heißt, total im Moment sein, und dann fühlt man, jetzt ist alles stimmig, und dann passiert es einfach“, sagt er. Um in diesen Zustand des ‚Flow‘ zu kommen, ist viel Training und Erfahrung nötig. Überhaupt bilden unsere Erfahrungen eine wichtige Quelle für unsere Intuitionen.

„Man kann Intuition nicht wollen oder erzwingen, man kann nur offen sein und sie geschehen lassen“, lehrt der Benediktinerpater und Zen-Meister Willigis Jäger. Es ist eine individuelle Erfahrung, egal ob beim Joggen, Kochen oder Kartoffeln schälen. Wenn wir nicht mehr nachdenken, sind wir frei für Intuitionen. „Jeder Mensch macht die Erfahrung, wie Intuition funktioniert, jeden Tag. Wir brauchen nur in einen Bäckerladen zu gehen und sofort spüre ich, was ist das für ein Spirit ist, in diesem Laden“, sagt Paul Kohtes, PR-Manager und Zen-Lehrer.

Der Liedermacher Konstantin Wecker meint: “ In meiner Kunst habe ich mich nie verbogen, und das hab ich alles ausschließlich der Intuition zu verdanken.“ Jeder erfährt die innere Stimme auf seine ganz eigene Art. Die Psychologin Dr. Regina Obermayr-Breitfuß hat über 20 Jahre zum Thema Intuition geforscht: „Die Sätze sind kurz, sie sind ganz präzise und es war spontan auch eine Freude da“, sagt sie über ihre Untersuchungen zur inneren Stimme.

Unser Leben beginnt mit intuitivem Lernen: „In der Frühphase des Lebens spielt die intuitive Kommunikation zwischen den Babys und den Eltern eine herausragende Rolle für die Entwicklung der Kinder“, sagt Professorin Dr. Mechthild Papouek, Leiterin der Forschungs- und Beratungsstelle am Kinderzentrum in München. Vor allem für die Fähigkeit, sich emphatisch in die Gefühle des Gegenübers hinein zu versetzen, wird ganz früh im Leben die Grundlage gelegt durch eine intuitive Verständigung zwischen Eltern und Kind. „Eltern haben oft einen ganzen Bücherschrank voll mit Ratgebern und Zeitschriften, doch das lenkt im Grunde nur ab, sich vom Baby leiten zu lassen und darauf kommt es an…

Lange Zeit wurde in der Wirtschafts- und Arbeitswelt über Intuition nur verschämt gesprochen. Das hat sich in jüngster Zeit deutlich geändert: „Wenn eine Firma etwas herstellt, das sich über Jahre nicht verändert, dann stand Disziplin im Vordergrund. Intuition war dann nicht wichtig. So funktioniert aber heute keine Firma mehr“, sagt der Physiknobelpreisträger und erfolgreiche Unternehmer Professor Dr. Gerd Binnig. Der Zwang zu Innovation und Veränderung macht in der modernen Arbeitswelt vor nichts mehr halt. Ob in kleinen Familienunternehmen oder großen Konzernen, überall wird deshalb die Bedeutung der Intuition sichtbar, wenn es um Produktinnovation, Personalmanagement, Prozessorganisation oder Erfindungen geht. Intuitionstraining für Manager in verschiedensten Formen erlebt gerade eine Hochkonjunktur. „Ich glaube, dass man Intuition ganz gut mit einer Firma vergleichen kann“, meint Binnig. „Da gibt es einen Sprecher, das Management einer Firma. Das entspricht dem, was wir Ratio oder Verstand nennen. Das ist was nach außen wirkt, mit der Umgebung kommuniziert. Intuition ist dann eigentlich das Leben, die Kommunikation innerhalb einer Firma“, so Binnig

„Das wirklich Neue kann nur durch Intuition kommen“, davon ist der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger überzeugt. Neu ist auch die Weltsicht der modernen Wissenschaften: Nach unserer gewohnten Weltsicht gibt es eine Wirklichkeit unabhängig von uns. In der modernen Physik erscheint Wirklichkeit als Konstruktion unseres Bewusstseins. Wir selbst sind Mitgestalter unserer Wirklichkeit. Doch welche Welt schaffen wir für uns und unsere Kinder? „Es wissen sicher viele, dass sie nicht verantworten können, was sie machen. Diese Respektlosigkeit gegenüber der Natur und der Schöpfung. Es geht nur um ausbeuten und ausnutzen“, sagt Bergbauer und Agrarrebell Sepp Holzer. Wir alle sehnen uns nach einer harmonischen Welt, nach einem menschlichen Miteinander in allen Lebensbereichen.

Wie können wir die Vision einer lebenswerten Welt Wirklichkeit werden lassen?

„Intuitiv weiß das jeder. Die Menschen müssen wieder Zugang zu sich selbst finden. Intuitiv spüren, was sie ursprünglich einmal wollten, und dann gelingt es“, sagt Hirnforscher Professor Gerald Hüther. „Sehet, das Reich Gottes ist inwendig in euch“, sprach Jesus Christus gemäß der Bibelübersetzung von Martin Luther.

 

Link
https://www.br.de/mediathek/sendung/auf-den-spuren-der-intuition-av:585d6a963e2f29001290e3ef

Kirschblüten Hanami Eine Wandlung hin zur Liebe zu allen Dingen und dem Aufgehen des Ichs in der Welt

Im Alter von ca. 23 bis 26 LebensJahren habe ich die ZEN Meditation kennengelernt und praktiziert.  Zen ist nicht nur eine Meditationstechnik, es ist ein lebenslanger Weg, der Dich zu mehr Achtsamkeit im Denken, Handeln und Fühlen führt. Zen besteht nicht aus Dogmen und Vorschriften, sondern eher aus Anleitungen zum Umgang mit dem eigenen Leben. Die absichtslose, wertfreie, aufmerksame Selbstbeobachtung ist dabei besonders wichtig. Zen Meditation erfordert Anstrengung, Disziplin und Geduld. Es geht um eine Konzentration auf das Wesentliche.

Untersuchungen der Havard Business School kamen zu dem Ergebnis, dass Meditationen und Intuition die beiden wichtigsten Werkzeuge für Mitarbeitende und Führungskräfte im 21. Jahrhundert sind. Und: Wir erhalten durch Meditationspraxis auch Zugang zu den Quellen unserer Kreativität. Wir lernen, Altes los- und Neues zuzulassen, die fundamentale Basis für Innovationen… (https://www.harvardbusinessmanager.de/blogs/wie-achtsamkeit-und-meditation-ihr-gehirn-veraendern-kann-a-1016687.html)

„Während wir jederzeit lernen können, inne zu halten, zu reflektieren, uns mit Neuen oder bisher Verborgenem zu konfrontieren, sich mit bisher unbekannten Menschen auszutauschen bzw. uns für Neues zu öffnen, um einen neuen befreienden anderen Weg gehen zu können,  ist es notwendig, die Träume, Bilder, Wünsche, Anforderungen der Menschen um uns herum ebenfalls zu verstehen. Auch ist es imens wichtig, nicht unsere Augen vor der notwendigen Realität von anstehenden Veränderungen zu verschließen. Denn aus vergessenen Träumen und der Hinwendung zum Auftrag der ständigen (Ver-)Wandlung kann eine andere Zukunft entstehen.“ Doris Dörrie

Am letzten Osterwochende ist leider die Schauspielerin Hannelore Elsner verstorben. Ich hatte den Artikel zum Film Kirschblüten Hanami schon vorher in der Pipeline…

Von einer Geschichte der Wandlung

Der Film Kirschblüten Hanami  ist einer der besten Deutschen KinoFilme … Es geht um Japan. (Der dritte Japan-Film der deutschen Regisseurin Doris Dörrie)

Im Laufe der Jahre haben Trudi (Schauspielerin Hannelore Elsner) und ihr Mann Rudi (Schauspieler Elmar Wepper ) gelernt sich mit wenigen Worten zu verstehen, alltäglich sind ihre Dialoge geworden und ihr gemeinsames Leben ist Gewohnheit. Jeden Tag sitzt Rudi in seinem Büro im Landratsamt, Abteilung Abfallbeseitigung, und ahnt nichts Böses.

Rudi (Elmar Wepper) liebt seine Ordnung über alles, jeden Tag nimmt der Beamte um 7.25 Uhr den Zug zum Büro. Nur einmal in 20 Jahren war er krank. „An apple a day keeps the doctor away“ ist sein Lieblingsspruch. Das Obst, das die fürsorgliche Gattin ihm täglich ins Vesper packt, schenkt er seinem Kollegen. Rudi erscheint wie ein grantiger Angestellter. Trudi ist die Lebhaftere und tut sich schwer damit: „Wie war dein Tag?“, fragt sie. „Mm. Und deiner?“, antwortet Rudi. „Mm“, sagt Trudi. Kürzer und drastischer hätte der Dialog gar nicht sein können.   Nur Trudi (Schauspielerin Hannelore Elsner) weiß, dass ihr Mann schwer krank ist. Und es liegt an ihr, ob sie es ihm mitteilen will oder nicht.

Der Arzt schlägt eine letzte gemeinsame Unternehmung vor, etwas, was die beiden schon länger vorgenommen, aber nie getan haben. Trudi beschließt, die Erkrankung geheim zu halten und den Rat zu befolgen. „Der Fujiama ist letzten Endes auch nur ein Berg“ dämpft er den Vorschlag seiner Frau, endlich einmal ihren Sohn Karl in Japan zu besuchen. Sie überredet Rudi, mit ihr die Kinder und Enkelkinder in Berlin zu besuchen. Bei der Familienbegegnung in Berlin herrscht das große Schweigen, „Ich kenne sie nicht, sie kennen mich nicht“ gibt sich der Vater gleichmütig. Nur die lesbische Freundin der Tochter zeigt sich begeistert vom Besuch.

Wer glaubt, dass Doris Dörrie ein soziales Drama erzählt, der wird von »Kirschblüten – Hanami« schnell überrascht werden.

Denn auf einmal kommt alles anders.

Die beiden beschließen daraufhin, in ein Hotel an die Ostsee zu fahren. „Das Meer ist auch nicht mehr das, was es einmal war“, kommentiert Rudi die Aussicht.

 

Dennoch gehen die beiden am Meer spazieren, atmen tief durch, reden über das Leben und über das Sterben. Am nächsten Morgen findet er seine Frau tot neben sich im Bett. Eine Welt bricht zusammen. Rudi ist völlig aus der Bahn geworfen und weiß nicht, wie es weitergehen soll. Als er dann auch noch von der Freundin seiner Tochter erfährt, dass Trudi das Leben, das sie leben wollte, offenbar aus Liebe zu ihm geopfert hat, sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen. Die Sehnsucht seiner Frau war Japan und der Zen-Buddhismus. Vor der Hochzeit hat sie Butoh getanzt. Ihr ganzes Leben lang wollte sie einmal den Fuji sehen und die Kirschblüte. Stattdessen hat sie sich in ihr Schicksal gefügt, war mit dem kleinen Glück zufrieden ohne weiter nach dem großen Traum zu streben.

Er beginnt, ihr verpasstes Leben wieder gut zu machen… Rudi, der Allgäuer Abfallbeseitigungs-Abteilungsleiter, verlässt die Spur, in der er jahrzehntelang gestapft ist. Rudi erfüllt symbolisch den Wunsch von Trudi und holt die Japan-Reise nach. Auch in Tokio haben Vater und Sohn sich wenig zu sagen. Im zweiten Teil des Films passiert etwas erstaunliches. Der Film bringt es fertig seine eigene Biederkeit zu überwinden und verwandelt sich von einem Rührstück in eine bewegende Auseinandersetzung mit dem Leben. Wenn Rudi auf den Spuren von Trudis Träumen durch Tokio im Kimono seiner Frau läuft, ganz verletztlich, dann hätte das auch ganz leicht ins albern-abgeschmackte abdriften können. Doch das geschieht nicht…

Die unerwartete Wende hin zum Neuem

Wirklichen Seelentrost findet Rudi nur bei einer fremden, jungen Frau. Er lernt sie mitten während der Kirschblüte kennen. Sie bringt ihm den Butoh Tanz unter den blühenden Kirschbäumen bei und reist mit ihm zum Fujiama.

Butoh ist der Tanz des Schattens. Nicht ich tanze

Jeder kann Butoh tanzen… Nein…

Jung und Alt. Mann und Frau

Und alle Lebenden und die Toten

 

Dass Rudi letztendlich die Träume seiner Frau verstehen kann, ihre Liebe zu Japan erlebt und den Butoh als das sieht, was er für Trudi war, bringt Rudi seiner Frau näher, als er ihr in den letzten Jahren war.  Vor dem legendären Berg Fuji tanzt Rudi zunächst alleine den Butoh, so wie sie es getanzt hätte. Und es ist so, als wäre sie nun bei ihm.

 

Das Ende ist einfach spektakulär und bewegend  und ganz großes Kino.

Rudi hat zu Beginn der Geschichte einen Hang zu Ritualisierungen, es muss alles seine Ordnung haben. Er mag seinen Rhythmus und mag vertraute Situationen. Durch den Zusammenbruch des alten Lebenskonzeptes geht der Weg zur Selbsterkenntnis über das Erkennen des Anderen. In Frauenkleidern weiß geschminkt vor dem Fujiama einen Totentanz aufführen, dazu gehört  Mut. Der Schauspieler Elmar Wepper sagt in einem Interview „wenn man Vertrauen hat. Dann kann man plötzlich etwas wagen und denkt: Hey, das macht ja richtig Spaß.“

Im Film kann das japanische Bewusstsein für die Vergänglichkeit und die besondere Liebe zu allen Dingen, eine Art Aufgehen des Ichs in der Welt gespürt werden. Die Frage, wie wir miteinander umgehen, wird mit kritischem Blick besonders auf das Verhältnis von Altem und neuem Entstehendem vorgetragen.

Die Kirschblüte ist in diesem Film als Metapher zu verstehen, für eine Haltung zum Leben. Die Blüte ist atemberaubend in ihrer Schönheit, und sie ist es nicht zuletzt weil sie vergänglich ist – ein Schauspiel, dass sich alljährlich für einen kurzen Zeitraum wiederholt. Es geht also um ein Bewußtsein, das im Alltagsrauschen schwer festzuhalten ist. Nichts ist wie die Kirschblüte in Japan. „Hanami“ – das ist im Verständnis der Japaner schlichtweg das Gleichnis für die Vergänglichkeit und Schönheit des Lebens.

Gute Vorschau auf den Film https://www.cinema.de/film/kirschblueten-hanami,1315104.html

 

 

Verantwortung zurückgeben Mehr Selbstvertrauen bekommen

Verantwortung zurückgeben Mehr Selbstvertrauen bekommen

Rückenschmerz

Verantwortung zurückgeben

Wenn Du Dich einmischst in das Leben einer anderen Person, trägst du einen Rucksack, der nicht Deiner ist.
Warum machst Du das, traust Du dem anderen das nicht zu, weil Du glaubst Du kannst es besser?
Oder denkst Du, wenn ich es nicht mache, dann….?
Es ist wichtig für einander da zu sein. Aber, es ist auch wichtig, rechtzeitig wieder los zulassen, damit derjenige wieder seinen eigenen Weg findet und geht. Du kannst Vertrauen haben, dass er es schafft. JETZT!

  • Also lasse los und gebe den „Rucksack“ ab.

ÜBUNG:
Sehe Dich in Gedanken den Rucksack vor die Haustüre der Person abstellen, klingel und gehe weg.
Stelle Dir vor, die Türe wird geöffnet und die Person ist froh über die „Lieferung“.
Sie wird den Sack aufräumen, einige Dinge wegwerfen, andere in den eigenen Rucksack packen.
Ja, so einfach ist es…

Verantwortung zurückgeben Vertrauen gewinnen

  • Immer nur dann helfen, wenn der Andere konkret um Hilfe fragt. Mein Gegenüber darf klagen und jammern.
  • Das ist für mich keine Aufforderung zu handeln, um seine Last selbst zu schultern.
  • Ich möchte meinem Gegenüber seine Verantwortung lassen…
  • „Verantwortung zurückgeben – Mehr Selbstvertrauen bekommen“

Was nach einem Trauma durch jegliche Art von Gewalt besonders wichtig ist

Was nach einem Trauma durch jegliche Art von Gewalt besonders wichtig ist

Nach ICD-10

müssen bei einer andauernden Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung mindestens zwei der folgenden Symptome vorliegen:

  • andauerndes Gefühl der Leere und Hoffnungslosigkeit
  • andauerndes Gefühl von Nervosität oder Bedrohung ohne äußere Ursache
  • feindliche oder misstrauische Haltung gegenüber anderen
  • sozialer Rückzug
  • andauerndes Gefühl der Entfremdung von anderen Menschen

Die Seele…

  • macht einen Menschen lebendig, unverwechselbar, eigen, anders als andere.
  • umfasst, was wir denken, fühlen, wahrnehmen und wie wir es erleben und verarbeiten.
  • beeinflusst unser Leben, unser Sein. Sie verleiht unseren Lebensäußerungen Sinn.

Das Wunderbare:

Wir können unsere Seele stärken, ihr Flügel wachsen lassen, auch wenn sie gerade müde, verletzt oder völlig chaotisch ist.

Was nach einem Trauma

durch jegliche Art von Gewalt besonders wichtig ist:

  • Sehen Sie in sich den Überlebenskünstler
  • Stabilisierung ist das erste Ziel
  • Setzen Sie Grenzen
  • Überfordern Sie sich nicht
  • Achten Sie auf Ihr Gleichgewicht
  • Alltagsnahe Achtsamkeitsübungen klären und beruhigen

Wenn Sie einen kompetenten Therapeuten suchen:

Während der ersten Gespräche können Sie sich vergewissern, ob der Therapeut/die Therapeutin die folgenden Voraussetzungen mitbringt:

  1. Die Bereitschaft, Ihre Fragen über seine (ihre) Sicht auf seine (ihre) Kindheit und Ausbildung im Erstinterview zu beantworten.
  2. Die Freiheit, sich über die Grausamkeiten Ihrer Eltern zu empören und NICHT neutral zu bleiben, wenn Sie Ihre Geschichte erzählen.
  3. Die Fähigkeit, Ihnen empathisch beizustehen, wenn Sie endlich Ihren Zorn erleben und ausdrücken können, den Sie Jahrzehnte lang aus Angst vor der Strafe zurückgehalten haben.
  4. Die Weisheit, Ihnen nicht Vergessen, Vergebung, Meditation, positives Denken und buddhistische “Weisheit”, die echte, lebenswichtige ” Emotionen als “negative” bekämft, zu empfehlen und auf diese Weise Ihre Schuldgefühle noch zu steigern.
  5. Die Redlichkeit, Ihnen nicht leere Worte wie „Spiritualität“ und andere anzubieten, wenn Ihre Geschichte zu große Ängste beim Zuhörer hervorrufen sollte.
  6. Das Wissen, dass sich der leidende Erwachsene von dem in seinem Körper gespeicherten Zorn als Reaktion auf die in der Kindheit erfahrenen Misshandlungen befreien muss, indem er diesen Zorn bewusst erlebt, ausdrückt und seine Berechtigung versteht.“ (Quelle alice-miller.com/de/, Stand 09.12.2018)

Eine der Therapie Möglichkeiten, ist die  EGO-State-Therapie nach Kai Fritsche (eine psychotherapeutische Methode aus der Traumatherapie)

Methoden

Die Therapie erfolgt in vier Phasen:

  • innere Sicherheit schaffen
  • Trauma finden, Ressourcen klären
  • stabilisieren, Traumaerfahrung durcharbeiten
  • Erfahrungen integrieren, Persönlichkeit und Identität festigen

Kai Fritzsche: Einführung in die Ego-State-Therapie. Ein empfehlenswertes Youtube Video hier klicken

Einfuehrung in die Ego-State-Therapie n K. Fritsche

Ich-Anteile nutzen

„Jeder Mensch trägt verschiedene Persönlichkeitsanteile – Ego-States – in sich. In der Partnerschaft etwa erleben wir andere Gedanken und Gefühle als in unserem beruflichen Umfeld und passen unser Verhalten entsprechend an. Unsere Ego-States leben in Einklang miteinander. Sie sind klar bewusst und werden von der Person gelenkt.
Menschen mit schweren traumatischen Erfahrungen entwickeln jedoch zum Schutz ihrer Persönlichkeit Abwehrmechanismen gegen Schmerz- und Angstgefühle. Einige tun dies, indem sie ihre Persönlichkeitsanteile unbewusst in verschiedene, gegeneinander wirkende Ich-Anteile „aufteilen“. Die Ego-State-Therapie hilft den Ich-Anteilen, sich wieder eine harmonischer Beziehung zueinander zu finden.
Kai Fritzsche und Woltemade Hartman geben in dieser kompakten Einführung einen Einstieg in die effektive Methode. Sie stellen in vielen Fallbeispielen das Behandlungsmodell vor und machen mit der Konzeption und den Eigenschaften von Ego-States vertraut. Viele Übungen, Interventionen und Skripte vermitteln grundsätzliche Techniken aus der praktischen Arbeit und bieten Anregungen für die tägliche Praxis.“

[Quelle Rückseite Umschlag „Einführung in die Ego-State-Therapie Taschenbuch – 1. Februar 2014 von Kai Fritzsche (Autor), Woltemade Hartman (Autor)] link hier klicken   „Ein außerordentlich lehrreiches Büchlein, das in seiner Klarheit sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene von großem Gewinn sein wird.“ – Prof. Luise Reddemann

Anregungen

  • Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) Schnellere Termine, mehr Sprechstunden, bessere Angebote für gesetzlich Versicherte. Ohne lange Wartezeiten einen Termin beim Facharzt oder Psychotherapeuten finden – dabei können die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) helfen. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/terminservicestellen/
  • „Seit dem 1. April 2018 gilt für die Patientinnen und Patienten, dass sie in der Regel eine psychotherapeutische Sprechstunde aufsuchen sollten, bevor eine weitergehende ambulante psychotherapeutische Behandlung begonnen wird. Ausnahmen gibt es für Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer psychischen Erkrankung in einer stationären Krankenhausbehandlung oder rehabilitativen Behandlung waren. Sie können ohne vorherige Sprechstunde mit probatorischen Sitzungen oder einer Akutbehandlung beginnen. “ (Quelle https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/psychotherapeutische-sprechstunde.html)
  • Seelische Gesundheit Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Rund zehn Prozent der Fehltage bei den Berufstätigen gehen auf Erkrankungen der Psyche zurück. Über 125 Mitgliedsorganisationen haben sich dem Aktionsbündnis Seelische Gesundheit angeschlossen. Das gemeinsame Ziel: Psychische Erkrankungen sollen nicht länger tabuisiert werden. Informationen hier klicken
  • Die Depression gehört zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und das deutschlandweite Netzwerk Deutsches Bündnis gegen Depression der Stiftung Deutsche Depressionshilfe arbeiten kontinuierlich daran, die Versorgung von depressiv Erkrankten zu verbessern.  Informationen hier klicken
  • Einem Menschen mit einem gebrochenen Bein oder einem schlimmen Husten sieht man direkt an, dass es ihm gerade nicht gut geht. Es gibt aber auch Krankheiten, die sind nicht so leicht zu erkennen und auch der Kranke selbst kann gar nicht genau sagen, wo der Schmerz sitzt oder wo er herkommt. Hier erzählen vier mutige Kinder, wie sich so eine unsichtbare Krankheit anfühlt und wie sie damit umgehen. (Die Sendung mit der Maus ist ein Format, das sich hauptsächlich an Kinder richtet. ) Beitrag Die unsichtbare Krankheit  Die Maus  WDR hier klicken
  • Literatur „Hochsensibel Was tun?“ von Sylvia Harke. Empfehlung als Einstieg zum Thema Hochsensibilität, als auch als Literatur zur Vertiefung Hilfe zur Selbsthilfe  Beitrag hier klicken
  • Artikel „Alter Trott oder kleine Veraenderungen mit grosser Wirkung“ Blog Artikel hier klicken
  • Die Komfort Zone muss NICHT verlassen werden!!! Die „Komfort-Zone zu verlassen“, ist leider in Mode, statt hinzuspüren, was JETZT für Dich richtig ist. Blog Artikel hier klicken
  • Das einzige was sich lohnt aufzurichten, ist die menschliche Seele. …. Nicht nur das Gefühlsmässige, sondern auch die Erkenntniskräfte, die Fähigkeit des Denkens, der Intuition, der Inspiration. Das sind ja alles Dinge, die sehr stark geschädigt sind in unserere Zeit. DIE müssen gerettet werden. Dann ist alles andere sowieso gerettet” (Zitierung aus: “Zeige deine Wunde – Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys” Beitrag Zeig Deine Wunde

    hier klicken

  • Artikel „Körperlicher und seelischer Schmerz und Heilung“ Blog Artikel hier klicken
  • Seit jeher findet es statt: Zwischen Führungskräften und Untergebenen, Kolleginnen und Kollegen, Fachkräften und unterstützungsbedürftigen Personen. Blog Artikel Was lässt sich dagegen tun? Metoo – Klare Ansage in drei Schritten hier klicken
  • Wenn Du Dich einmischst in das Leben einer anderen Person, trägst du einen Rucksack, der nicht Deiner ist. Blog Artikel „Verantwortung zurückgeben – Mehr Selbstvertrauen bekommen“ Blog Artikel hier klicken

Arbeiten macht Spass oder Zukunft der Arbeit

„Viele Leute kommen zu mir als Therapeut, in der Hoffnung, sich selbst verändern zu können, ihre Angst zu bewältigen, ihre Eheprobleme oder was auch immer: Sie möchten von mir wissen, wie sie ihr Leben besser in den Griff bekommen können.

Wenn aber ein Künstler zu mir kommt, will er wissen, wie er die Welt verändern kann.“ Milton Wexler, Jurist und Psychoanalytiker (1908-2007)

 

„‚Analysieren‘ ist der Ausdruck für alle Vorgänge, die das Ziel haben, die Selbstkenntnis des Patienten verbessern.“ So schreiben es die Psychoanalytiker Ralph Greenson (1911-1979) und Milton Wexler 1969 im International Journal of Psycho-Analysis. Zum Analysieren gehören die Konfrontation, die Klarifizierung, die Deutung und das Durcharbeiten.

Die Herausforderungen, die die weltweite Zukunft und ebenso die digitale Zukunft mit sich bringt, sind mit klassischen Herangehensweisen nicht mehr lösbar, da sie auf behindernden Prinzipien fußen:

  • Kontrolle
  • Ungleichheit der Beteiligten
  • Kommando und Unmündigkeit
  • Reaktives Handeln
  • Fremdbestimmtes Handeln

Viele Menschen schleichen wie Zombies zur Arbeit und der Höhepunkt ihres Tages ist die Vorfreude auf den Feierabend oder das nahende Wochenende. Was für eine Verschwendung von Lebensenergie.

ABER gerade JETZT erleben wir einen sehr spannenden Umbruch in der Arbeitswelt – und zwar über alle Branchen hinweg.

„Selbst in Krankenhäusern, wo klassischerweise starre Hierarchien herrschen, ist ein Wandel zu beobachten.“

Ein Grund dafür ist aus Sicht der Expertin ein Wertewandel bei den Mitarbeitern. „Durch Fachkräftemangel und demografischen Wandel haben Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt eine stärkere Macht bekommen“, sagt Prof. Michaela Moser, Autorin des Buches „Hierarchielos führen„. „Viele möchten sich nicht von einem Chef vorschreiben lassen, was sie zu tun haben. Da müssen sich Unternehmen anpassen.“

Die Lösung, die weiter bringt, ist:

»Hört auf zu arbeiten!« fordern Anja Förster und Peter Kreuz und meinen damit nicht, dass wir uns alle ab sofort in die Hängematte legen sollen, sondern dass wir uns unsere Arbeit zurückerobern als Teil unserer Identität. Erst wenn wir wieder lieben, was wir tun, und aus Überzeugung arbeiten, erst wenn wir nicht mehr auf Kosten anderer Erfolg haben, werden wir das tun, was wirklich zählt.

„Alles beginnt mit einer Selbst-Analyse: Inspiriert mich meine Arbeit, lässt sie mich wachsen und fordert sie mich heraus? Habe ich die Möglichkeit, meine individuellen Talente und Stärken in die Arbeit einzubringen und macht es mir überwiegend Freude? Oder ist es eher eine Art Tauschgeschäft: Arbeitskraft gegen Geld bis zum 65. Lebensjahr, das ich hoffentlich erreiche – und zwar möglichst lebendig. Wenn Arbeit aber nur ein Tauschgeschäft ist, dann ist es widersinnig, seine mangelnde Freiheit zu beklagen. Wenn ich zufriedener werden will, muss ich aufhören zu jammern, den Hintern hochkriegen und anfangen, etwas zu verändern.“ https://foerster-kreuz.com/autoren/hoert-auf-zu-arbeiten/

Inhalt Hört auf zu arbeiten!

  • Wann hatten Sie das letzte Mal das Funkeln in den Augen, als Sie gearbeitet haben?
  • Wann haben Sie das letzte Mal aus tiefster Überzeugung heraus geliebt, was Sie tun?
  • Wann waren Sie das letzte Mal in Ihrem Element? Kompromisslos? Begeistert? Idealistisch? Enthusiastisch?
  • Oder anders herum gefragt: Wann haben Sie es verlernt?

Eine Antwort ist:

Solange Sie in einem Unternehmen das Gefühl haben, Dinge zu verändern und vorantreiben zu können, solange „das Unternehmen“ (beziehungsweise unterstützende Chefs und Sponsoren) mir das erlauben, finde ich durchaus Spaß und Befriedigung im Job in einem großen Konzern, in kleinen Unternehmen oder als Einzelkämpfer. Und manchmal sich selber nicht zu ernst nehmen, ist ein guter Ratschlag.

Eine zweite Antwort ist:

Vielen Menschen benötigen eine längere Zeit, um bei persönlichen Fragestellungen eine innere Klarkeit zu finden. Wenn es dann soweit ist, stellen Sie bei ihrer Recherche nach einem Coaching fest: Es gibt unzählige Coaches und meist ganz viele toll klingenden Fachbegriffe auf den Webseiten, die der Laie oft kaum versteht. Falls Sie auch gerade im Recherche-Sumpf auf der Suche nach einem passenden Coach versinken, rettet Sie vielleicht dieser Artikel. https://online-coaching-24.de/was-ist-coaching-und-was-nicht-wie-finden-sie-einen-geeigneten-coach/

Das Üben von Achtsamkeit

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Bedeutung von Achtsamkeit: Mit der verhaltenstherapeutischen (westlichen) Übung der Achtsamkeit soll folgendes erreicht werden: „Durch die willentliche Lenkung der Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt soll ein unreflektierter „Autopilotenmodus“, schädliche Gewohnheiten und unerwünschte Reaktionsmuster durchbrochen werden. Sowohl angenehme als auch unangenehme Empfindungen sollen achtsam betrachtet werden. „Paul Grossmann. (2004). Das Üben von Achtsamkeit: Eine einzigartige klinische Intervention für die Verhaltenswissenschaften

Quelle bzw. PDF Datei: http://www.uhbs-international.ch/