Karfreitag ist für Christ*innen ein Tag der Trauer. Es ist ein ruhiger Tag und ich nehme mir Zeit zum Nachdenken und verfasse als Reflektionshilfe, wie so häufig, einen Blog Artikel.
Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung von Jesus. Dieser Tag markiert den Höhepunkt der Passionszeit. Der Karfreitag ist ein wichtiger Feiertage im Kirchenjahr. Denn der Tod Jesu hat für den christlichen Glauben eine besondere Bedeutung. In Gottesdiensten wird in der Regel die Leidesgeschichte Jesu vorgetragen.
Er ist aus christlicher Sicht der letzte Ausdruck dafür, dass die Welt Jesus nicht verstanden und ihn abgelehnt hat. Sie mussten an ihm Anstoß nehmen, da er die religiösen, politischen und sozialen Verhältnisse in Frage stellte.
Doch Karfreitag birgt auch Hoffnung: Denn Christ*innen begehen diesen Tag mit dem Wissen, dass Ostern und Jesu Auferstehung zum Greifen nahe sind.
EKD Karfreitag BasiswissenGlauben:
…Es gilt, nicht nur nach außen als Christ oder Christin zu leben, sondern es innerlich wirklich zu sein. Der Tod Jesu ist so eine Mahnung an die Gewissen. … (https://www.ekd.de/Karfreitag-Basiswissen-Glauben-54865.htm)
Kirche ist Bunt – Gott sei Dank

Christinnen gegen Rechts
Stellung gegen Rechtsextremismus. Viele Gläubige solidarisieren sich dieser Tage unter verschiedenen Hashtags in den sozialen Medien gegen Rechtsextremismus. Die Social Media Aktion „Christ:innen gegen Rechts“ setzt ein starkes Zeichen für Solidarität, Toleranz und Menschenrechte Hashtag #ChristInnenGegenRechts Auf Instagram haben sich vier Pfarrerinnen aus verschiedenen Ecken Deutschlands zusammengetan und eine Social-Media-Aktion gegen Rechtsextremismus unter dem Hashtag #pfarrpersonengegenrechts gestartet, die schnell Unterstützerinnen gewann. Los ging es mit einem Posting von Pfarrerin Lena Müller aus Berlin-Neukölln am Dienstagabend, die auf Instagram unter dem Namen metablabla aktiv ist. (https://www.instagram.com/p/C2K42rztSXG/) Abgebildet sind neben Müller die Pastoren Quinton Ceasar (auf Instagram pastor_vanniekaap) und Eva Caesar (evaceasar) aus Wiesmoor sowie Tovja (Tobias) Heymann (tovja_behuetet), Pfarrerin in Hessen. Auch im Kirchenbezirk Tübingen. (https://www.kirchenbezirk-tuebingen.de/service/archiv/240120-christinnen-gegen-rechts) und noch ein Beispiel (https://www.diakonie-frankfurt-offenbach.de/christinnen-gegen-rechts/)
Stellung gegen Rechtsextremismus. Viele Gläubige solidarisieren sich unter verschiedenen Hashtags in den sozialen Medien gegen Rechtsextremismus. Die Social Media Aktion „Christ:innen gegen Rechts“ setzt ein starkes Zeichen für Solidarität, Toleranz und Menschenrechte. Wir sind alle unterschiedlich, aber in einer Sache sind wir uns einig: Wir sind ChristInnen gegen Rechts!
In Zeiten, in denen Rechtspopulist*innen und Fundamentalist*innen soziale Medien mit ihrer Hetze fluten, ist es wichtig, klar Stellung zu beziehen und auch im Internet bei Social Media sichtbar zu sein.
Große Demonstrationen stellen für manche aber auch eine Barriere dar
#OnlineGegenRechts ist eine Art OnlineDemo und eine Möglichkeit für Menschen mit Behinderungen und neurodivergenten Person, die sich Demonstrationen in ihrer Nähe nicht mitgedacht fühlen und dennoch das Bedürfnis haben, besonders Laut gegen Rechts zu sein. So demonstrieren Kreative Für Demokratie, Gleichberechtigung und Diversität: Proteste werden besser, wenn sie gut gestaltet sind. (https://page-online.de/branche-karriere/design-gegen-rechts/)
PPS: Jesus war auch nicht neutral. Mein Beitrag bei Instagram Link / Url folgen (https://www.instagram.com/p/C5Lcau5rCIz/)
Christ:innen gegen Rechts – Arbeitskreis der Ev. Kirche in Dortmund „Christ*innen gegen Rechtsextremismus“ ist eine Vernetzung der Aktiven und Interessierten innerhalb der Evangelischen Kirche. Sie wollen eine Gelegenheit schaffen, sich über Gemeindegrenzen hinweg auszutauschen, Hintergrundinformationen zu bekommen, sich gegenseitig zu unterstützen oder auch gemeinsame Aktionen zu verabreden. Außerdem wollen sie das Thema innerhalb der Kirche stärker verankern und nach außen hin ein Zeichen setzen. (https://www.facebook.com/christengegenrechts/)
Predigt im Gottesdienst auf dem Kirchentag 2023 in Nürnberg
Einige Zitate der Predigt von Quinton Ceasar, Pastor, Wiesmoor:
…Ich werde euch heute nicht anlügen:
Wir können nicht mehr warten.
Nicht bis morgen oder nächste Woche.
Oder das nächste Mal,
wenn wir eine andere Regierung,
wenn der Rat der EKD,
wenn unsere Synoden,
wenn das Präsidium des Kirchentages gewählt werden,
diverser und inklusiver besetzt werden.
Wir können nicht warten.
Jesus sagt nicht: „Alles hat seine Zeit“,
Jesus sagt: „Die Zeit ist jetzt!“…
Weitere bedeutsame Zitate „Liebe war noch nie eine Massenbewegung“, „Wir sind alle die LetzteGeneration“, „Gott ist queer“, „Safer spaces for all“, „Schickt mehr Schiffe“. Er forderte dazu auf, „sich an der Liebe Gottes festzukleben.“
(https://www.kirchentag.de/index.php?id=186&sessionId=380092101&manuscriptId=92||1)
Ablehnung und Ausgrenzung erfahren Menschen, wie psychisch erkrankte Menschen, mit Behinderung, „People of Color“, sogar Kinder mit Migrationsgeschichte und armutsbetroffene Personen.

Die Schlussgottesdienste des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Nürnberg waren noch nicht zu Ende gegangen, da wurde online schon losgehetzt. Angefeuert von Textfitzelchen aus der Predigt. in seiner Predigt gerade erst thematisiert hatte, dass People of Color keinen sicheren Platz in Kirche und Gesellschaft haben. Wer sich für menschenrechtliche Positionen einsetzt, sieht sich nicht selten mit rechten und populistischen Aussagen konfrontiert.
In der Predigt beim Kirchentag 2023 forderte Quinton Ceasar (gebürtiger Südafrikaner, seit einem Jahr evangelischer Pfarrer in Wiesmoor bei Aurich) mehr Engagement gegen den Klimawandel und gegen Rassismus und plädierte für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Mein TikTok Video auf dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit der Predigt von Ceasar erstanden.
(https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7243367519522770203)
Jesus und Nächstenliebe
Für mich ist die Lebensgeschichte von Jesus immer noch zeitgemäß. Jesus hat für die gute Sache der Nächstenliebe aus Überzeugung gekämpft, war unabhängig vom aktuellen Mainstream, unabhängig vom Geld und von Manipulation und somit gefährlich für die Machthaber.

Diakonie und Diversität
Der Vielfalts-Check der Diakonie: Vielfalt beeinflusst Organisationen und bringt sie voran. Indem man voneinander lernt, entwickelt man sich als Gesamtheit weiter. Diakonie und Kirche stehen ein für Vielfalt und treten Ausgrenzung entgegen. Der Vielfalts-Check beleuchtet die aktuelle Lage der eigenen Organisation. Außerdem zeigt er Ihnen, wo es Barrieren gibt und macht Vorschläge, um diese zu überwinden. Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung (DOE) ist ein reflexiver Lern- und Veränderungsprozess. Er stellt Teilhabe und Chancengerechtigkeit in allen Bereichen der Organisation her. Dies geschieht unabhängig von Diversitätsdimensionen wie Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, ethnischer Herkunft und Phänotyp, Religion und Weltanschauung sowie sozioökonomischer Herkunft. (https://www.diakonie-kennenlernen.de/vielfaltscheck/) (https://www.diakonie-vielfalt.de/)
Kirche gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus
Die EKD arbeitet gegen rechtspopulistische, rechtsextreme, rassistische, minderheitenfeindliche und völkisch-nationalistische Einstellungen. Grenzen zwischen Menschen verschiedener Herkunft zu überwinden, ist seit den ersten Anfängen Kennzeichen christlichen Glaubens und christlicher Kirche. (https://www.ekd.de/kirche-gegen-rechtspopulismus-und-rechtsextremismus-49866.htm)
Ein protestantischer Aufruf zur Stärkung der Demokratie
„Dein Glaube – Deine Demokratie!“: Unter diesem Titel hat die Kammer der EKD für Bildung und Erziehung, Kinder und Jugend einen „Protestantischen Aufruf zur Stärkung der Demokratie“ verfasst. Er beschreibt in sieben Thesen, warum sich evangelische Christen aus ihrem Glauben heraus leidenschaftlich und streitbar für die Demokratie einsetzen sollten. Die Kammer lädt dazu ein, sich inhaltlich und kreativ mit einer oder mehreren Thesen auseinanderzusetzen. Evangelisch für Demokratie – sieben Thesen These 1 Glaube ist keine Sache zwischen Couch und Kirchenbank. Es ist vielmehr „eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade […]“, die „fröhlich, mutig und voll Lust zu Gott und allen Geschöpfen“ macht (Luther). Darum: Engagier Dich für unsere Demokratie. Es ist an der Zeit! … (https://www.ekd.de/ein-protestantischer-aufruf-zur-staerkung-der-demokratie-46200.htm)
