Der Mensch: Manchmal kann man hinfallen, wichtig ist, Du kannst immer wieder aufstehen

Die heutige Zeit ist im Zuge der Digitalisierung geprägt von globalen, sozialen und wirtschaft- lichen Umbrüchen. Auch die Zivilgesellschaft erfährt große Veränderungen.

Dabei möchte ich dennoch, gedanklich entspannen und erzähle eine Geschichte:

Hinfallen gehört zum Leben dazu!

Kleine Kinder (wenn gesund) stehen sofort wieder auf, wenn sie hingefallen sind. Wenn wir älter werden, geht dieses Talent leider ab und zu verloren.

Die Kunst des Hinfallens bedeutet, nicht zu scheitern oder etwas falsch zu machen, sondern zu entdecken, was funktioniert und was nicht. Daraus können wir die Kraft für das Aufstehen ziehen.

So ist das Leben.

Es gehört zur Selbstfürsorge dazu, nicht nach einem Sturz aufzugeben und immer wieder aufzustehen.

Ich bin tatsächlich vor einigen Tagen, während des Spazierengehens hingefallen, konnte glücklicherweise sofort fast unverletzt aufstehen und habe direkt danach ein Video erstellt. Dies ist das Ergebnis.

Der Mensch: Manchmal kann man hinfallen, wichtig ist, Du kannst immer wieder aufstehen (Youtube Video hier klicken)

Zitat: „Beurteile mich nicht nach meinen Erfolgen, sondern danach, wie oft ich hingefallen und wieder aufgestanden bin. “ Nelson Mandela (* 18. Juli 1918 in Mvezo, Transkei; † 5. Dezember 2013 in Johannesburg, Südafrika) war ein führender südafrikanischer Aktivist und Politiker.

Social-Media-Engagement von Elke Overhage

Tagebucheintrag Krisen körperliche und seelische Gesundheit Teil 2 Alter, Krankheit und Tod sind die größten Herausforderungen im Leben

15.07.2023: Tagebucheintrag

Tagebuch zu schreiben ist eine empfehlenswerte Methode, um die mentale Gesundheit zu stärken, seine Kreativität und sogar das körperliche Wohlbefinden zu fördern. Die eigene beschwerliche Lebensituation kann sich durch´s Schreiben einfach besser anfühlen.

Krisen körperliche und seelische Gesundheit Teil 2 Alter, Krankheit und Tod sind die größten Herausforderungen im Leben

Alter, Krankheit und Tod sind die größten Herausforderungen im Leben.

Das Bloggen ist für meine Person eine „Hilfe zur Selbsthilfe„.

Im Zusammenhang mit Alter, Krankheit und Tod, sollte Folgendes geklärt werden: Vorsorge treffen und Status als Mensch mit Behinderung klären.

Vorsorge treffen: Patientenverfügung, Testament, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht (Das Vorsorge-Set, Stiftung Warentest Link, Der große Vorsorgeberater, Beck, Link)
Menschen mit Behinderung: Behinderung, Merkzeichen und Schwerbehindertenausweis, Grad der Behinderung, Nachteilsausgleiche etc. (Behinderung und Teilhabe Verbraucherzentrale Link, Wie bekomme ich einen Schwerbehindertenausweis?, Walhalla Link, Meine Rechte bei Schwerbehinderung Beck, Link)

Wenn Du für Angehörige Ihre Angelegenheiten regelst, wenn Sie es nicht mehr können, dann kannst Du mit der gesundheitlichen und rechtlichen Lebensplanung nicht früh genug anfangen, bitte nicht erst am Lebensende.

Während besonderer Lebens-Phasen verfasse ich überwiegend persönlichere Texte

12.01.2018: Körperlicher und seelischer Schmerz und Heilung. Hier habe ich angefangen von mir und meiner Lebensgeschichte etwas zu erzählen. Ich schreibe ausschließlich von Themen, die mir bekannt sind. „Mich gesund oder krank zu fühlen“, betrachte ich mehrperspektivisch. Die Situation als Kind ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt. (Beitrag hier klicken)

12.07.2022: Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit.

Auszug aus dem Beitrag: Was hat mir geholfen:… Das Thema Seelische Gesundheit wurde für mich bedeutsam… Die Wahrnehmung der Dinge ist bedeutsam… …Der Sozialpsychologe Abraham Maslow beschreibt in seiner Bedürfnispyramide die hierarchische Motivation und Bedürfnisse des Menschen. Dabei unterteilt er die menschlichen Bedürfnisse in 5 Stufen… Der Sinn und die Selbstverwirklichung gehört zur höchsten Ebene…⠀ (Beitrag hier klicken) Das unten genannte Youtube Video erklärt die wichtigsten Themen des Blog-Artikels:

19.07.2020 Bericht vom Wandel des Lebens:

Das unten genannte Youtube Video ist schon drei Jahre alt und wiederholt geht es meiner Mutter und der Schwiegermutter schlecht… Aktueller Bericht vom Wandel des Lebens, Herausforderungen, Loslassen, Sinn, Patientenverfügung zur Regelung der gesundheitlichen Angelegenheiten und Buchtipp Das Leben endet nie von Willigis Jäger als Selbstfürsorge und Hilfe. sehr ereignisreiche Tage …

Das Video habe ich als Erinnerung und Hilfe erstellt! Es heißt „Spiritualität, Herausforderungen, Loslassen, Sinn und Das Leben endet nie

Pflegearbeit / Carearbeit

„Die gesamtgesellschaftlich relevante Übernahme von Pflegearbeit darf nicht dazu führen, dass Menschen der Erwerbsarbeit den Rücken kehren, hohe Einkommensverluste hinnehmen oder auf Rentenansprüche verzichten müssen,“ sagte „wir pflegen“ Mitglied Andreas Hoff in einem Fachgespräch zur Pflegezeit des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Teilbericht zur Weiterentwicklung der Pflegezeit und Familienpflegezeit Bericht zur Pflegezeit thematisiert: (hier klicken) Siehe auch Der unabhängige Beirat für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: (hier klicken)

Ein Foto aus dem realen Leben beim Social Media Ist das etwa echt? Die Eigenanteile für ambulante und stationäre Pflege steigt und steigt. Von Jahr zu Jahr müssen die Pflegebedürftigen /Angehörigen mehr zuzahlen… hier klicken

Als stellvertretender Vorsitzender des Unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stellte Andreas Hoff den „Teilbericht zur Weiterentwicklung der Pflegezeit und Familienpflegezeit“ vor.

Hoff machte deutlich, dass dem Beirat bewusst ist, dass viele Menschen länger pflegen, so zum Beispiel Eltern von pflegebedürftigen Kindern. Für diese Menschen muss eine Lösung gefunden werden.

Das Buch von Ingeborg Haffert Eine Polin für Oma wirft ein differenziertes, nicht selten schockierendes Bild auf dieses Dreiecksverhältnis zwischen den zu Pflegenden, den Pflegerinnen und den Angehörigen als Auftraggeber. Dass alle drei Parteien zufrieden sein können, ist nach der Lektüre fast nicht mehr vorstellbar. Ich hatte mir das Buch gekauft, um mich mit dem Thema 24 Stunden Pflege zu beschäftigen und um mir die Angst zu nehmen. Die Lektüre hilft zudem, um mit Vorurteilen und falschen Vorstellungen aufzuräumen.

Wir haben mittlerweile einen Pflegedienst gefunden, der dafür gesorgt hat, dass die Beschäftigte einen deutschen Arbeitsvertrag erhalten hat. Zudem in die Situation beim „Amt“ offiziell und zum Vorteil für alle Beteiligten geregelt. Der Eigenanteil für die Pflege und Betreuung meiner Mutter ist leider „nicht so ohne“. Ich kümmere mich ergänzend um viele Dinge, neben meiner Berufsausübung.

10.12.2023: Wenn Du Dich um pflegebedürftige Angehörige kümmerst und Menschen zu Hause bleiben, mehrteilig von Teil 1 bis Teil 4. Schau dir Elke Overhages Video an! (Youtube Beitrag hier klicken)

Der Ratgeber Pflege vom Bundesministerium für Gesundheit können sich Betroffene kostenlos bestellen (Link folgen).

Lebens- und Arbeits-Situation

Neben anderen Problemen, wie die unzureichende Pflegereform für Pflegebedürftige & pflegende Angehörige, eigene Krankheiten, Behinderungen und destruktive toxische Personen in nächster Nähe, die das Gesamte zusätzlich belasten ☹️ Die Lebenssituation ist einfach anstrengend. Beim Arbeitgeber habe ich mittlerweile hilfreiches Vitamin-B, was mich stabilisiert. (Tätigkeit Sozialarbeit) Dafür bin ich dankbar. Ausserdem lebe ich in einer Regenbogen Partnerschaft, habe eine Wohnung, ein Auto und das Geld reicht.

Die Partizipation und Teilhabe gelingt insgesamt zufriedenstellend. Bei der Arbeit bin ich innovativ, soweit möglich. Ergänzend als Beispiel ein Fach Artikel (hier klicken) Wichtig ist mir im Arbeits-Zusammenhang Hashtags: Wirsindbunt, WirSindMehr, DigitaleTeilhabe, Empathie, Menschenrechte, Armutsbekämpfung, Diversität, Innovation, Nächstenliebe

Ausdrucksformen, wie bloggen, Social Media Engagement und meine Kreativität sind eine Hilfe bezüglich Reflexion der Erfahrungen, Gedanken und Gefühlen.

Ich verstärke meine Selbstwirksamkeit und fühle mich weniger überfordert und weniger ausgeliefert. Zu beachten ist für mich die eigene seelische Gesundheit und die psychische Gesundheit.

Wie gehst Du mit gewaltigen Veränderungen und Herausforderungen um. Was stärkt Dich?

Merksatz:

„Immer schön dran denken und die Selbstfürsorge nicht vergessen Spiritualität, das Leben endet nie, ist ein hilfreicher Glaube“ (Christentum, evangelisch)

: am Strand des Lebens – Mensch sein. Jeder Mensch braucht zum Überleben sein intimes Sperrgebiet Menschen … aus dem Songtext zu Herbert Grönemeyer: Mensch. (Beitrag hier klicken)

03.07.2017 Die Selbstheilungskräfte des Körpers anregen. Wie es gelingen kann gesund zu bleiben. Lasst uns über Psyche reden ( Hashtag LasstunsüberPsychereden) (Beitrag hier klicken)

07.10.2017: Zeige deine Wunde Joseph Beuys. Nicht zufällig bin ich heute auf das Thema „Der verwundete Heiler“ gekommen… Kunst halte ich für ausserordentlich wichtig. (Beitrag hier klicken)

14.04.2022: Was hat Dankbarkeit mit Selbstwirksamkeit zu tun. Mittlerweile ist wissenschaftlich anerkannt, dass Menschen bis ins hohe Alter ganze Gehirnbereiche neu formieren können. Hier geht´s um das Lebenslange Lernen (Beitrag hier klicken)

12.07.2022: Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit (Beitrag hier klicken)

15.07.2023: Tagebucheintrag Krisen körperliche und seelische Gesundheit Teil 2 Alter, Krankheit und Tod sind die größten Herausforderungen im Leben (Beitrag hier klicken)

Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job

Artikel Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job?

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Rund drei Viertel der Gesamtbevölkerung sind erwerbstätig. Bei Menschen mit Schwerbehinderung ist es nur etwas weniger als die Hälfte. Während die Quoten bei jüngeren Menschen näher aneinander liegen, verstärken sich die Unterschiede mit steigendem Alter. Eine anerkannte Schwerbehinderung liegt vor bei einem Grad der Behinderung/GdB ab 50 aufwärts.

Ein Job trotz Handicap? Behinderte Menschen suchen Arbeit

Patric ist 27 Jahre alt und arbeitet in einer Bremer Behindertenwerkstatt. Er ist dort ein Leistungsträger, obwohl er geistig gehandicapt ist. Doch Patric sehnt sich nach einem richtigen Job: „Ich möchte irgendwann raus, denn ich sehe mich nicht in der Werkstatt.“

Es ärgert ihn, dass man „mich hier nicht richtig informiert, dass jeder Mensch auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance bekommen kann. Das verstehe ich nicht. Und das mag ich nicht.“ So wie Patric geht es vielen Menschen, die geistig oder körperlich beeinträchtigt sind.

Carolina will raus aus der Behindertenwerkstatt. Doch ihre Jobsuche ist mit Hindernissen gespickt: „Ich habe es noch nicht ein einziges Mal geschafft, meine Miete selber aufzubringen“, erzählt Carolina. Sie hat eine Spastik und sitzt im Rollstuhl. Geistig ist sie total fit. Trotzdem bemüht auch sie sich seit zwei Jahren vergeblich um einen regulären Job. In der Behindertenwerkstatt verdient sie 179 Euro im Monat, selbstbestimmt leben kann sie damit nicht.

Voraussetzungen für die Aufnahme in eine WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderungen) sind eine Behinderung und volle Erwerbsminderung. Erwerbsminderung liegt vor, wenn eine Erwerbstätigkeit für mindestens 3 Stunden pro Tag nicht mehr auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist, sondern allenfalls auf dem sog. besonderen Arbeitsmarkt. Eine WfbM-Werkstatt ist eine Einrichtung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben (§ 219 Begriff und Aufgaben der Werkstatt für Menschen mit Behinderung SGB IX) In Deutschland sind circa 315.000 Menschen in rund 720 anerkannten Werkstätten be­schäf­tigt. Stand: 30.09.2022

Behindertenrechtskonvention nimmt Unternehmen in die Pflicht

Obwohl der Übergang auf den Arbeitsmarkt staatlich mit viel Geld und Personal gefördert wird, haben ihn bisher von rund 320.000 Beschäftigten in den Behindertenwerkstätten nur ganze 1.500 Personen geschafft. Weniger als ein halbes Prozent: eine verheerende Bilanz.

Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung. Dieses Recht schließt die Möglichkeit ein, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die frei gewählt oder frei angenommen wird. Auch Unternehmen sind gesetzlich in der Pflicht.

Macht Inklusion Werkstätten eigentlich bedeutungslos?

Kritiker halten den Behindertenwerkstätten vor, sie hätten gar kein Interesse daran, ihre Beschäftigten in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln:

„Das ganze Werkstättensystem lebt davon, dass der größte Teil in der Werkstatt bleibt. Inklusion macht die Werkstätten bedeutungslos“, konstatiert Ulrich Scheibner, einst selbst Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM).
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt

Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation

Die Behindertenwerkstätten haben zwei gesetzliche Aufträge, die sich in vielen Aspekten widersprechen. Einerseits sollen Behindertenwerkstätten Menschen mit Behinderungen individuell fördern und qualifizieren, sie beruflich rehabilitieren und sie in eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermitteln. Andererseits sind die Werkstätten dazu verpflichtet, wirtschaftlich zu arbeiten, um zu überleben. Dieser Spagat gelingt nicht und führt zu einem Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation.

Welchen Anteil an dieser Misere haben die Werkstätten, welchen die Wirtschaft?

Die Privatwirtschaft wird kritisiert, in der behinderte Menschen kaum beschäftigt würden, so konkretisieren es z.B. Bernhard Sackarendt (Sozialverband Deutschland) und Ulrich Scheibner (25 Jahre Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen).

„Von den beschäftigungspflichtigen 165.000 Unternehmen erfüllen 127.000 die gesetzliche Auflage nicht. Das sind mit 77 Prozent mehr als Dreiviertel aller Unternehmen. Über ein Viertel stellt behinderten Menschen gar keinen Arbeitsplatz bereit: 42.000 Arbeitgeber. Der Vergleich zwischen besetzten und unbesetzten Pflichtarbeitsplätzen […] offenbart das gesellschaftliche, politische und arbeitsmarktpolitische Versagen.”

Ausgleichsabgabe: Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen müssen Sie fünf Prozent Ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten Beschäftigten besetzen. Wenn Sie die Quote nicht erfüllen, müssen Sie eine Ausgleichsabgabe leisten.

Sackarendt und Scheibner: „‘Werkstätten‘ dürfen nicht länger subkulturelle Dauerarbeitsstätten neben dem üblichen Erwerbsleben bleiben. Wie für alle Reha-Einrichtungen muss für die “Werkstätten” gelten: Ihre Maßnahmen sind zeitlich zu begrenzen und müssen ins übliche Leben führen […], damit sie ihren Lebensunterhalt durch übliche, angepasste Arbeit im konventionellen Erwerbsleben verdienen können.”

Rund 200 Euro verdienen die Beschäftigten monatlich. Dazu kommen meist weitere Leistungen wie Grundsicherung, Erwerbsminderungsrente und Wohngeld – am Ende bleibt den Betroffenen jedoch nur wenig…

Acht Punkte: Kritik an Werkstätten für behinderte Menschen

Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) existieren seit der Nachkriegszeit. Seither hat sich kaum etwas an den Strukturen verändert. Gesellschaftlich werden sie als etwas Gutes gesehen und kaum hinterfragt. Warum wir sie aber dringend hinterfragen müssen, zeigen folgende acht, kurz dargestellte, Punkte. Beitrag https://jobinklusive.org/2021/09/13/kritik-an-werkstaetten-fuer-behinderte-menschen-acht-punkte/

Ein Job trotz Handicab?

Behindertenwerkstätten bieten Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz. Doch viele von ihnen sehnen sich nach einem Job auf dem freien Arbeitsmarkt. Empfehlung „45 Min“-Reportage in der ARD Mediathek https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Ein-Job-trotz-Handicap-Behinderte-Menschen-suchen-Arbeit,sendung1222838.html:

Youtube Video Link https://www.youtube.com/watch?v=itWP3gPRetE

Schwerbehinderung = Erwerbsminderung?

Schwerbehinderte Menschen sind nicht unbedingt auch erwerbsgemindert. Der nach dem Schwerbehindertenrecht festgestellte Grad der Behinderung (GdB) lässt keine Rückschlüsse auf das Ausmaß der Leistungsfähigkeit des Betroffenen zu.

Bundesteilhabegesetz

Das sog. Bundesteilhabegesetz (BTHG) revolutioniert das Behinderungsrecht und soll Menschen mit Behinderungen zu mehr Teilhabe und individueller Selbstbestimmung verhelfen. Die meisten Änderungen sind bereits 2017, 2018 und 2020 in Kraft getreten. Die vollständige Umsetzung sollte bis 2023 abgeschlossen sein. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland in Kraft und damit geltendes Recht in Deutschland. Das BTHG ist der Versuch, diese Probleme (Deutschland hat keinen inklusiven Arbeitsmarkt, Deutschland stellt Menschen mit Behinderungen zu wenige soziale Dienstleistungen für Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe zur Verfügung) zu lösen und die Behindertenrechtskonvention in Deutschland umzusetzen. Neufassung des Behinderungsbegriffs, einem inklusiven Gesellschaftsverständnis entsprechend.

Auf den Internetseiten des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung steht die Konvention in Leichter Sprache zum Download unter www.behindertenbeauftragter.de > Leichte Sprache > Rechtliche Grundlagen > UN-BRK, mit einem Klick auf „Alltagssprache“ gelangen Sie von dort zur Version in Alltagssprache.

Es wird ein Perspektivenwechsel entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention vollzogen:

  • Von der Ausgrenzung zur Inklusion (Inklusion bedeutet Anpassung der Umwelt an die einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse, damit alle Menschen, so wie sie sind, teilhaben können)
  • Von der Einrichtungs- zur Personenzentrierung
  • Von der Fremd- zur Selbstbestimmung
  • Von der Betreuung zur Assistenz
  • Vom Kostenträger zum Dienstleister
  • Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Menschen mit Handicap haben häufig Schwierigkeiten, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Doch auch sie haben das Recht, ihre Fähigkeiten und Talente in den Arbeitsmarkt einzubringen.

Ein spezialisiertes Jobcoaching kann unterstützen, trotz Hemmnisse einen Job zu finden. folgende Themen werden während eines Jobcoachings erarbeitet:

  • 1. Reflektion der Stärken und Interessen: Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Fähigkeiten, die er im Beruf einsetzen kann. Anregung für Menschen mit Einschränkungen: Identifizieren Sie Ihre Stärken und überlegen Sie, in welchem Berufsfeld Sie diese am besten einbringen können.
  • 2. Informationen über barrierefreie Arbeitgeber sammeln: Immer mehr Unternehmen setzen sich für die Inklusion von Menschen mit Handicap ein. Anregung: Informieren Sie sich gezielt über Arbeitgeber, die barrierefreiheit als selbstverständlich betrachten und ihre Mitarbeiter entsprechend unterstützen.
  • 3. Passende Unterstützungsangebote suchen: Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote für Menschen mit Handicap, die bei der Jobsuche helfen können. Anregung: Dazu gehören spezialisierte Jobbörsen, Vermittlungsagenturen und Beratungsstellen. Informieren Sie sich bei Ihrer Agentur für Arbeit oder einem Integrationsamt.

Barrierefreiheit im Berufsleben?

Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen stehen vor besonderen Herausforderungen, die es ihnen erschweren können, in der Gesellschaft erfolgreich zu sein. Dennoch haben viele Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen ihre Herausforderungen gemeistert, um ein erfülltes Leben zu führen.

In der Doku „Ein Job trotz Handicab? Behinderte Menschen suchen Arbeit“ werden Geschichten von Menschen mit Behinderungen und Einschränkugen geteilt, die angesichts von Widrigkeiten Stärke, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gezeigt haben. Diese inspirierenden Geschichten zeigen auf, dass eine Behinderung oder Einschränkung nicht unbedingt das Leben eines Menschen bestimmen muss.

Handlungsfeld Arbeit und Beschäftigung

Informations- und Serviceangebote für Arbeitgeber zum Thema Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen werden auf www.einfach-teilhaben.de zielgruppengerecht weiter ausgebaut. Arbeitgeber/innen werden für das Thema sensibilisiert und ihre Bereitschaft zur Ausbildung/Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gefördert.

Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Unternehmensinitiative unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich für eine durch Fairness und Wertschätzung geprägte Unternehmenskultur einsetzt. Die Unterzeichner verpflichten sich, ein von Vorurteilen und Ausgrenzung freies Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder Mitarbeiter Wertschätzung erfährt, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Seit 2006 sind deutschlandweit bereits mehr als 900 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen der Charta beigetreten. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und unterstützt die Initiative weiterhin. https://www.charta-der-vielfalt.de/

Im Rahmen der „Initiative Inklusion“ werden bei Kammern (Handwerks-, Industrie- und Handels- sowie Landwirtschaftskammern) verstärkt Kompetenzen für die Inklusion schwerbehinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen werden. Bei Kammermitgliedern sollen gezielt mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen entstehen; dabei soll auch das Spektrum der angebotenen betrieblichen Ausbildungen erweitert werden. Die Förderung wird mit den im Wirtschaftsplan veranschlagten Mitteln des vom BMAS verwalteten Ausgleichsfonds finanziert. https://www.bagbbw.de/lexikon/lexikon-detail/rehadat/10227/

Mit dem Aktionsplan zur Förderung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility – CSR) soll ein Beitrag zur Bewältigung der zentralen Herausforderungen in einer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts geleistet werden. Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen werden im Aktionsplan CSR der Bundesregierung verankert. Nationale CSR-Strategie Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen

Beitrag https://www.gemeinsam-einfach-machen.de/GEM/DE/AS/NAP/NAP_10/Massnahmen_NAP/Arbeit_Beschaeftigung/arbeit_beschaeftigung_node.html

Inklusions-Aktivist*innen

SakulTalks bei Youtube

Hallo ich bin Lukas Krämer ja ich bin behindert. Über Behinderte wird immer noch zu viel gelacht. Oft aus Unsicherheit, wie man diesen Menschen begegnen kann. Ich möchte Aufklärungsarbeit leisten und das Wissen über Behinderungen verbessern und erweitern. Weiterhin werden auf dem Kanal auch Möglichkeiten vorgestellt, wie man mit Behinderung leben kann bzw. wo man Hilfe findet.
Denkt immer daran: Es kann jeden treffen! Dieses Thema geht jeden an!

Ich selbst hatte als Kind eine Gehirnhautentzündung und die Folge ist eine Behinderung, die mir ein normales Leben nicht möglich macht. Aber was heißt schon normal? Die Welt ist bunt! Ich möchte hier auch anderen Menschen, mit Behinderung oder nicht, Mut machen, sich selbst anzunehmen! #StelltUnsEin Mindestlohn für Menschen in Behindertenwerkstätten! Ich habe 6,5 Stunden am Tag in einer Werkstatt gearbeitet. Diese Werkstattart macht in Deutschland acht Milliarden Umsatz im Jahr. Dennoch zahlt man mir und meinen Kolleg*innen für unsere Arbeit nur 1,35 Euro die Stunde. Es ist für niemanden möglich, davon zu leben, weswegen wir dann auch Grundsicherung vom Staat brauchen. Das kann man mit uns machen, weil wir eine Behinderung haben. Aktion StelltUnsEin

Aktivist Raul Krauthausen

Als Inklusions-Aktivist und Gründer der Sozialhelden, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raúl Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Raúl Krauthausen ist im Rollstuhl unterwegs. 2004 gründet er mit seinem Cousin Jan Mörsch das Aktivist*innen-Netzwerk Sozialhelden e.V., mit dem sie Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren und zum Umdenken bewegen wollen.

Außerdem referiert Raúl Krauthausen auf verschiedensten Veranstaltungen über Themen, die ihn beschäftigen. Seit 2015 moderiert er mit „KRAUTHAUSEN – face to face“ für die Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien auch seine eigene regelmäßige Talksendung zu den Themen Kultur und Inklusion auf Sport1. Er entwickelte auch Web-Videoproduktionen für u.a. ze.tt, das ZDF, den Sozialverband Deutschland und die Bundeszentrale für politische Bildung. Weiterhin veröffentlicht er wöchentlich einen Newsletter mit Artikeln zu den Themen Inklusion und Innovation. Seit Ende 2019 gestaltet Krauthausen einen Podcast im Rahmen des Sozialhelden-Projekts “Die Neue Norm” mit. Im April 2013 erhält Raúl Krauthausen für sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz und 2018 wird er mit dem Grimme Online Award für „persönliche Leistung“ ausgezeichnet.

Praxistipps

  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet zahlreiche Informationen für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige auf www.einfach-teilhaben.de.
  • Die Broschüre „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. bietet einen Überblick über Leistungen, die Menschen mit Behinderungen und ihren Familien zustehen. Sie kann kostenlos und in verschiedenen Sprachen unter www.bvkm.de > Recht & Ratgeber > Mein Kind ist behindert // deutsch und mehrsprachig heruntergeladen werden.
  • Kostenloser Download: Ratgeber Behinderungen Sozialrechtliche und psychosoziale Informationen mit Informationen Themen. (17. überarbeitete Auflage, April 2022) Inhalt: Wann gilt ein Mensch nach dem Sozialrecht als behindert, wie und wo werden die entsprechenden Anträge gestellt, welche Nachteilsausgleiche unterstützen Menschen mit Behinderungen und welche Möglichkeiten und Leistungen bietet die Rehabilitation? Dies und mehr bietet der Ratgeber übersichtlich, von der Frühförderung behinderter Kinder bis zur Altersrente für Schwerbehinderte. Andere Patientenratgeber beta Institut https://www.betanet.de/ratgeber.html

Wer hilft weiter?

  • Informationen zum SGB IX und zum Thema Behinderung gibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Bürgertelefon, 030 221911-006, Mo–Do 8–20 Uhr oder über das Gebärdentelefon für Gehörlose. Näheres zum Gebärdentelefon unter www.bmas.de > Service > Kontakt > Bürgertelefon.
  • Fragen zu Leistungen für Menschen mit Behinderungen oder Unklarheiten über die Zuständigkeiten der jeweiligen Leistungsträger beantwortet die unabhängige Teilhabeberatung.
  • Arbeitsrechtliche Auskünfte (z.B. zu Kündigungsschutz, Zusatzurlaub) erteilt das Integrationsamt. Über die Gleichstellung entscheiden die Agenturen für Arbeit.
  • Beratung und Begleitung im Arbeitsleben bietet der Integrationsfachdienst.
  • Die Versorgungsämter bzw. die Ämter für Soziale Angelegenheiten sind zuständig für die Feststellung des GdB und die Ausstellung des Schwerbehindertenausweises.

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben?

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben?

Antwort auf og Frage von chatgpt am 27. März 2023

Chat GPT Open Chat AI Bot (Die bisher beste Chat GPT Open Chat AI Bot App, die ich entdeckt habe. Macht, was sie soll. Fragen beantworten und es ist möglich, den Text bzw. die Antwort zu kopieren, super)

  • 1. Selbstfürsorge:
  • Mitarbeitende der Sozialen Arbeit sollten aktiv ihre körperliche, emotionale und mentale Gesundheit schützen. Hierzu gehört eine richtige Ernährung, ausreichend körperliche Bewegung, Schlaf und Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation.
  • 2. Grenzen setzen:
  • Es ist wichtig, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Sozialen Arbeit sich klare Grenzen setzen, um Überlastung und Burnout zu vermeiden. Dies kann z.B. durch die Festlegung realistischer Arbeitszeiten oder durch die Ablehnung von zusätzlichen Arbeitseinsätzen erreicht werden.
  • 3. Supervision:
  • Durch Supervisionen können Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit ihre Arbeit reflektieren und ihre Erfahrungen verarbeiten. Dies kann helfen, Stress und emotionale Belastungen zu reduzieren.
  • 4. Teamarbeit fördern:
  • Eine gute Zusammenarbeit im Team kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit sich gegenseitig unterstützen und entlasten.
  • 5. Selbstreflexion:
  • Eine regelmäßige Selbstreflexion über die eigene Arbeit und die persönlichen Grenzen kann helfen, frühzeitig Warnsignale von Überlastung oder Burnout zu erkennen und Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
  • 6. Professionelles Netzwerk:
  • Der Austausch mit anderen Fachkräften in der Sozialen Arbeit oder anderen Berufsfeldern kann hilfreich sein, um sich Anregungen und Unterstützung zu holen.

Innerhalb der Organisationen der Sozialen Arbeit existiert die Ebene der angestellten Menschen

Zitat von Hendrik Epe: „Mitarbeiter und natürlich Mitarbeiterinnen lassen sich nicht motivieren. Es ist nur möglich, sie nicht zu demotivieren. Aber welche Faktoren sollten gegeben sein, damit es gelingt, Mitarbeiter:innen nicht zu demotivieren? Mit dem SCARF-Modell kannst Du im Team oder auch für Dich herausfinden, was Du brauchst, um motiviert zu bleiben. Das SCARF-Modell und die Sozialen Berufe, oder: Wie Deine Mitarbeiter motiviert bleiben!“ Blog Artikel hier klicken

Soziale Arbeit, Burnout, Gesundheit und Prävention

Die Bachelorarbeit zum Thema „Alternativen zu Selbstausbeutung in der Sozialen Arbeit“ befasst sich mit selbstausbeutendem Verhalten von SozialarbeiterInnen und diskutiert alternative Handlungsstrategien.  Die Thematik der Selbstausbeutung gegenüber gelungener Selbstsorge hat im Arbeitsalltag der SozialarbeiterInnen eine große Bedeutung und ist allgegenwärtig. In der Aufarbeitung gefährdender Momente für die Sozialarbeitenden zitiert die Arbeit Irmhild Poulsens (2011) Schutzfaktoren zur Burnout-Prävention in der Sozialen Arbeit. Als Grundlage dient das Konzept der Resilienz (vgl. Poulsen 2009). Sie wird in der vorliegenden Arbeit als ein Gegengewicht zu prekären und schädlichen Verhältnissen verstanden. Die von Poulsen genannten Schutzfaktoren werden in der Bachelorarbeit ausführlich thematisiert und bilden die Grundlage für weitere Ausführungen zu Handlungsalternativen. Auf der Suche nach professionellen Alternativen zu Selbstausbeutung in der Sozialen Arbeit Blog Artikel hier klicken

Weitere Ideen und Anregungen:

  1. Im sozialen Bereich hat die Haltung der Sozialarbeitenden viel mit der Potenzialentfaltung der Anvertrauten zu tun. Blog Artikel hier klicken Welche Geisteshaltung hast Du? Blog Artikel „Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung“ Blog Artikel hier klicken
  2. Vernetzung und Austausch bereichert. Die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation arbeitsgebietsübergreifend, halte ich für wichtig, auch die Kollaboration zwischen verschiedenen Träger der Sozialen Arbeit und geschieht leider viel zu wenig. Die Methode Working Out Loud und Teilnahme an einen WOL Circle habe ich getestet und für die Soziale Arbeit für gut befunden. Blog Artikel hier klicken  Die Gruppe “Soziale Arbeit mit Zukunft“ dient der Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Blog Artikel hier klicken
  3. Wertschätzung in Form von angemessener Entlohnung ist in der Sozialen Arbeit bedeutsam. Also ist es sinnvoll bei der eigenen Berufswegeplanung die Eingruppierung, Lohnstufe und das Tarifsystem zu berücksichtigen.  Wieviel ist Deine Arbeit wert?
  4. Eine andere Art der selbstbestimmten Belohnung kann für Dich auch von Interesse sein. Das Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit, eine passendes work life flow. Blog Artikel hier klicken
  5. Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiterangebote zur Verfügung stellen. Der Fachkräftemangel kann auch eine Chance oder ein Glücksfall für Bewerberinnen und Bewerber sein. Blog Artikel hier klicken. Blog Artikel zum Thema „Gesundheitsmanagement und engagierte Mitarbeitende“ hier klicken
  6. Benefits und Angebote für die Angestellten sind zeitgemäß. Man nennt sie freiwillige betriebliche Zusatzleistungen, Mitarbeiter Benefits oder Arbeitgebervorteile. Welche Angebote brauchst Du, um auf Dauergesund und leistungsfähig zu bleiben? Super Artikel zur Umfrage von Maja Roedenbeck Schäfer an der ich teilgenommen habe. Blog Artikel hier klicken
  7. Talente im eigenen Unternehmen sind meines Erachtens häufig zu finden. Die richtigen Beschäftigten an der richtigen Stelle einzusetzen, ist hingegen eine Kunst. Für Beschäftigte ist eine Einschätzung der eigenen Talente und die Sichtbarmachung der Erfolge äußerst wichtig. Die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dokumentiert werden.  Ein Gespräch zu Deinen Aufstiegswünschen und benötigten Arbeitsbedingungen mit der Vorgesetztenebene sollte meines Erachtens zur Normalität gehören. Artikel „HighPotenzials ein Gewinn?“ hier klicken.
  8. Digitalisierung in der Sozialen Arbeit benötigt schnelle und nachhaltige Lösungen für hilfebedürftige Menschen und tolle bedarfgerechte Konzepte. Wie können Ideen entwickelt und bewältigt werden? Blog Artikel zu Design Thinking als Methode zur Innovationsentwicklung hier klicken Auch Coworking-Spaces können für die klassischen Träger praktikabel sein Blog Artikel hier klicken. An einem Barcamp habe ich teilgenommen. Dieses Format ist absolut zu empfehlen. Blog Artikel hier klicken Den Vortrag von Frederic Laloux „wie sich lebendige, vitale Organisationen schaffen lassen …“ beim Lernforum Großgruppenarbeit 2016, finde ich super Blog Artikel hier klicken.
  9. Das Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften und Attribute eines Betriebes. Studien belegen seinen Einfluss auf die Gesundheit – sowohl der einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. Denn ein gutes Betriebsklima geht einher mit einer Reihe von grundlegenden Werten, die gleichermaßen leistungsfähige Betriebe auszeichnen Blog Artikel hier klicken
  10. In einer immer komplexer werdenden Welt, kommen die alten Führungssysteme, Methoden und Abläufe an ihre Grenzen. „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ finde ich persönlich super. Mein Lieblingartikel: „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ ist bedeutsam. Partizipation der Beschäftigten bereitet den Boden für eine anpassungsfähige (resiliente) Organisation. Wie ist eine Partizipation bei Euren Organisationen und Träger möglich? Möchtest Du partizipieren? Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Teilhabe möglich ist. blog Artikel hier klicken

Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit

Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit

Tagebuch Juli 2020: Heute denke ich daran, dass es mir zwischenzeitlich extrem schlecht ging, so dass ich den maximalen Bezug von Krankengeld erreicht hatte. Im Rückblick kann ich sagen, dass alle Risiko Faktoren, die eine Chronifizierung unterstützen, innerhalb meines Privat- und Berufslebens relevant waren.

-Falsche Bewegung /zu wenig Bewegung

-Stress mit Kollegen

-Hoher Anspruch

-Frühe Verantwortung in der Kindheit

Schützende Faktoren waren langfristig gering, durch mehrfache familiäre Belastungen durch Tode schwere Krankheiten von Angehörigen/Bezugspersonen, den Versuch das Arbeitsgebiet zu verlassen, leider in einem vom Team unbewollten Projekt arbeiten zu wollen mit extrem hinderlichen Rahmenbedingungen für die eigentliche Tätigkeit und zugleich keiner Möglichkeit der konstruktiven Krisenbewältigung.

Siehe Foto oben aus dem Buch Chronische Schmerzen, Selbsthilfe und Therapiebegleitung Orientierung für Angehörige und konkrete Tipps und Fallbeispiele, Seite 12, Springer Verlag, Autor Dr Martin von Wächter, Klinik für Psychosomatik (Literatur für Menschen mit chronischen Schmerzen und deren Angehörige, link Amazon hier klicken oder Springer hier klicken Infomation zur Schmerzentstehung und Chronifizierung einer Krankheit. Ratgeber mit Erläuterungen/Übungen, wie chronische Schmerzen reduziert werden können)

Was hat mir geholfen:

Selbsthilfe Literatur, medizinische Hilfe und die Unterstützung und Förderung von verschiedenen lieben wertschätzenden Menschen, sowohl beruflich als auch privat.

Material bezüglich der körperlichen Ebene

2019 hatte ich mir orthopädisches SitzKissen zugelegt. Beim sitzenden Büro Job hilft es mir bis heute: Ergotopia orthopädisches SitzKissen Steißbeinkissen für Druckentlastung

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Ganzheitlichkeit bezüglich körperlichen Krankheiten

Ein guter Physiotherapeut mit Einfühlungsvermögen und Aktualisierung bezüglich Fachwissen und regelmäßigen Fortbildungen. Herr Schäfer hat mir im ganzheitlichen Sinne geholfen. Wegen meiner starken Rückenschmerzen hatte ich vorher x Experten aufgesucht. Nichts half. Die mittlerweile chronischen Schmerzen wurden nicht besser. Erst die Physiotherapie bei Herrn Michael Schäfer in Dortmund brachte mir den erhofften Erfolg. Ich bin außerordentlich dankbar für die kompetente Behandlung.

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Das Thema Seelische Gesundheit wurde für mich bedeutsam.

Ein schönes Tool: Balloon tut gut

Meditieren per App. Habe mir die Vollversion gegönnt, die Kostenlose ist auch brauchbar. Somit begleiten mich regelmäßige Übungen der Achtsamkeit und Entspannung

Empfehlung (kostenlose Werbung)

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Heute im Jahr 2022 gehe ich glücklicherweise einer finanziell entlohnten Beschäftigung gemäß meiner gewünschten Wochenarbeitszeit während vier Arbeitstagen in der Woche nach.

Ich habe mich im positiven Sinne gegenüber meinen Lebensbedingungen angepasst.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden, im Arbeitsbereich zu verbleiben.

Privat sieht es ebenso zufriedenstellend aus. Während meiner Spaziergängen fotografiere ich mit meinem Smartphone und veröffentliche regelmäßig Fotos, Videos und Blog Artikel auf Social Media. (Twitter hier klicken, Facebook hier klicken, Instagram hier klicken, WordPress Blog hier klicken )

Die Wahrnehmung der Dinge ist bedeutsam.

Augenblicke zu genießen, sinnlich wahrzunehmen und den Focus auf schöne Bilder auszurichten, sie festhalten, zu teilen sind beglückend. Heute bin ich gespannt, auf meine nächsten Erfahrungen…

Ich sorge dafür dass ich Selbstwirksamkeit erfahre. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ist gelebte Selbstfürsorge, Selbstverwirklichung im Sinne eines langfristig resilienten Lebens…

Der Sozialpsychologe Abraham Maslow beschreibt in seiner Bedürfnispyramide die hierarchische Motivation und Bedürfnisse des Menschen. Dabei unterteilt er die menschlichen Bedürfnisse in 5 Stufen.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

  • Physiologische Bedürfnisse
  • Sicherheitsbedürfnisse
  • Soziale Bedürfnisse
  • Individualbedürfnisse
  • Selbstverwirklichung⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Die nächst höhere Bedürfnisstufe erreichen wir nur, wenn die darunterliegenden erfüllt sind. Bedürfnisse die bereits erfüllt sind, haben keine motivierende Wirkung mehr

Gemäß Bedürfnisspyramide ist die Sicherung der finanziellen Mittel die Basis. Die Grundbedürfnisse, die nicht nur physiologischer Art sind, müssen zudem zunächst zu gewährleistet sein.

Der Sinn und die Selbstverwirklichung gehört zur höchsten Ebene.

Entscheidend ist die Haltung gegenüber den Menschen, gegenüber meiner Person und dem großen Ganzen.

Es geht auch und immer wieder darum, dass du in einer Welt leben kannst, die Deinen Werten entspricht und in der Du Dich wohl fühlst, weil du deinem Leben und Arbeiten einen sinnstiftenden und damit lebens- und liebenswerten Inhalt geben kannst.

Wenn das nicht so ist, Du anscheinend nur noch vor dich hin existierst, solltest du jetzt aktiv werden. Ein Ort suchen und finden, wo Du genug Luft zum Atmen und Lernen hast.

Agieren statt reagieren lautet die Devise. Gemäß Deinen eigenen Bedürfnissen, Interessen und Vorstellungen mutig vorangehen, Schritt für Schritt… Der Aufbau eines Netzwerk von lieben Menschen, ist die wichtigste Voraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit.

Wie gehst Du mit Krisen und Krankheiten um?

Ich freue mich über Kommentare

Anregungen und Beiträge (elkeoverhage)

  • Artikel März 2017: Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit oder work life flow (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Januar 2018: Körperlicher und seelischer Schmerz und Heilung (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Dezember 2018: Was nach einem Trauma durch jegliche Art von Gewalt besonders wichtig ist (Beitrag hier klicken)
  • Artikel April 2019: Kirschblüten Hanami Eine Wandlung hin zur Liebe zu allen Dingen und dem Aufgehen des Ichs in der Welt (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Mai 2019: Intuition ist trainierbar und wichtig für die Soziale Arbeit (Beitrag hier klicken)
  • Bei Youtube Vertonung mit Bild + Film Aufnahmen August 2022: „Krisen und koerperliche seelische Gesundheit Tagebuch Elke Overhage“ Teil 1 bis 6 (Beitrag hier klicken)

Was hat Dankbarkeit mit Selbstwirksamkeit zu tun

Was hat Dankbarkeit mit Selbstwirksamkeit zu tun

Früher dachte man, dass ein erwachsenes Gehirn kaum noch neue Verdrahtungen bildet.

Patienten die z.B. einen Schlaganfall erlitten und bei denen man zuvor davon ausging, dass die Zerstörung bestimmter Gehirnbereiche irreversibel, also unumkehrbar ist, wurden viele Jahre gar nicht gefördert, da man davon ausging, das dies ohnehin nichts nützt.

Mittlerweile ist wissenschaftlich anerkannt, dass Menschen bis ins hohe Alter ganze Gehirnbereiche neu formieren können.

Andere Gehirnbereiche sind in der Lage, die durch den Schlaganfall geschädigten Teile zu übernehmen.

Wenn wir bestimmte Dinge nicht tun, dann bilden sich die synaptischen Verbindungen zurück. Wenn wir etwas neues Lernen, bilden sich in den für das Lernen zuständigen Regionen neue Verbindungen. (Neuroplastizität des Gehirns Das Gehirn lernt immer)

„Selbstwirksamkeit“

Selbstwirksamkeit bezeichnet den Glauben daran, dass man nicht nur die Kraft (Selbstvertrauen) hat, etwas Bestimmtes zu ändern, sondern auch die Möglichkeit, weil es im eigenen Einflussbereich (Selbstwirksamkeit) liegt.

Unter Selbstwirksamkeit (self-efficacy beliefs) versteht die kognitive Psychologie die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Geprägt wurde der Begriff von dem amerikanischen Psychologen Albert Bandura.

Seit vielen Jahren ist die positive Wirkung von Selbstwirksamkeit auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit bekannt. Es ist einer der Schlüssel für ein gesundes und glückliches Leben.

Damit meine ich nicht: Jeder ist seines Glückes Schmied

Es kommt darauf an, was man unter Verantwortung versteht.

Zum Beispiel kann ein Mensch bei einem schweren Unfall eine Behinderung erleiden. Hier kommt wohl niemand darauf, etwas falsch gemacht zu haben bzw. sein Glück eben nicht richtig geschmiedet zu haben.

Wer die Eigenverantwortung in dieser Weise missversteht, will nicht wissen, dass jeder auch ohne eigenes Zutun Pech haben kann.

Dankbarkeit

Ein Rollstuhlfahrer, der Unterstützung erfährt, kann sagen, dass er nach einem Unfall mit neuen Herausforderungen konfrontiert ist und z.B. an paralympischen Wettkämpfen teilnimmt.

Diese Menschen mit Behinderung schmieden sich ggf. neues Glück, sicher auch im Alltag und ermuntern damit andere, ein Gleiches zu tun.

Denken wir bestimmte Gedanken regelmäßig, werden im Gehirn stärkere synaptische Verbindungen angelegt.

Dankbarkeit kann bedeuten, dass wir schauen, welche guten Dinge in negativen Erfahrungen stecken, da bekanntlich alle Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven angeschaut werden können.

Wenn wir dankbar sind, für das was wir erreicht haben, richten wir unseren Fokus auf die Dinge in unserem Leben, in denen wir erfolgreich waren, die wir geschafft und verwirklicht haben. Mit diesem Bewusstsein, dass wir ja schon einiges geschafft haben, bauen wir Überzeugungen auf, auch in Zukunft einiges schaffen und erreichen zu können. Wir entwickeln Selbstwirksamkeit und fördern damit unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Dankbarkeit hilft beim Umgang mit Stress, weil sie uns erlaubt belastende Erlebnisse in einem neuen Licht zu sehen und dadurch besser zu bewältigen. Es kann helfen zu erkennen, was andere Menschen in unserem Leben für uns getan haben. Wir können auch dankbar dafür sein, wenn wir andere Menschen unterstützen und dabei ein gutes Gefühl haben. Dankbarkeit kann also sogar soziale Bindungen stärken.

Selbstwirksamkeit lässt sich steigern!.

Übung

Auch in der Psychotherapie spielt das Thema Dankbarkeit mittlerweile eine große Rolle. Klient*innen sind eingeladen, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, z.B. abends 3 gute Dinge zu notieren.

Für Beschäftige in der Sozialen Arbeit kann diese Fokussierung auch länger geübt werden. Tolle Übung für alle!

Seid dankbar für das was du schon erreicht hast und werde zuversichtlicher, dass dir das auch in Zukunft gelingen wird. Dann hast du auch gute Chancen, das Leben zu leben, was du dir vorstellst.

Literatur. Bandura, Albert (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: Freeman

Zur Messung der allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung liegt eine Skala von Jerusalem und Schwarzer in 30 Sprachversionen vor (www.fu-berlin.de/gesund)

Anregungen und Beiträge (elkeoverhage)

Teilnahme an Online-Konferenz Aktionsforum Seelische Gesundheit

❗Online-Konferenz ❗EntdeckeDasWirInDir Die Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lud ein am Donnerstag herzlich zum „Aktionsforum Seelische Gesundheit“ ein am 4. März, 2021 von 10 bis um 16 Uhr online teilzunehmen mit Beiträgen von Barbara Eschen (Diakoniedirektorin), Barbara König (Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung) und Dr. Annegret Wolf (Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg). Begrüßung von Barbara Eschen

Stellvertretend für das breite Engagement im Bereich Seelische Gesundheit, gaben eine Reihe von Haupt- und Ehrenamtlichen konkrete Einblicke in Ihre Arbeit – und darüber, wie sie sich im Zuge der Corona-Pandemie verändert hat.

Wie haben sich Hilfsprojekte zur seelischen Gesundheit unter Corona verändert? Darüber sprachen Freiwillige und Mitarbeitende, z.B. vom Corona-Seelsorgetelefon (EKBO und der Notfallseelsorge/Krisenintervention Berlin) und von der Russischen Notfallseelsorge Berlin und die Muslimisches SeelsorgeTelefon, Onlineberatung für Kinder und Jugendliche sowie das Kinder- und Jugendtelefon Berlin, Elterntelefon Berlin + Brandenburg miteinander.

Parallele virtuelle Workshops: Hilfe weiterdenken

  • Workshop 1: Notfall: Corona
    Einsätze bei Unglücksfällen oder die Begleitung von Kranken und Sterbenden in Krankenhäusern – die Aufgaben der Notfallseelsorge und der Krankenhausseelsorge wurden durch die Corona-Pandemie auf den Kopf gestellt. Welche neuen Herausforderungen die Ehrenamtlichen bewältigen mussten, welche Themen die Betroffenen in der gesellschaftlichen Krisensituation beschäftigten und was die Erfahrungen aus der Einrichtung des Corona-Seelsorgetelefon sind, davon berichteten Anne Heimendahl, Landespfarrerin für Krankenhausseelsorge und Justus Münster, Beauftragter für Notfallseelsorge in Berlin.
  • Workshop 2:  E-Mental-Health
    Die Digitalisierung verändert nicht erst seit der Corona-Pandemie unsere Kommunikation. Und technische Innovationen ermöglichen so auch neue Formen von Beratung und Seelsorge. Die Diakonie Onlineberatung für Kinder und Jugendliche plant nun – neben der asynchronen Mailberatung – auch Beratung via Messenger-Dienst anzubieten und auf Social Media präsent zu sein. Die Devise: Junge Menschen dort über Beratungsmöglichkeiten zu informieren, wo sie sind. Im Workshop konnte man sich mit Sabine Marx, Leiterin der Diakonie Onlineberatung für Kinder und Jugendliche, über Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Beratung, Seelsorge und seelische Gesundheit austauschen.
  • Workshop 3: Engagierte Newcomer
    Engagierte Newcomer bringen vielfältige Perspektiven ein und sind ein wichtiger Motor für interkulturelle Öffnung. Gleichzeitig eröffnen sie sich selbst neue Wege zu gesellschaftlicher Teilhabe und beruflicher Integration. Wie können also mehr geflüchtete Menschen und Migrant:innen für ein Engagement begeistert werden? Und wie kann Engagement diversifiziert werden, sodass es migrantische Gruppen anspricht? Bedarf es einer gemeinsamen Kampagne für Berlin? André Becht und Fabian Kießling aus den Projekten „Integration durch ehrenamtliches Engagement“ und „Jobbrücke für Geflüchtete“ freuten sich auf einen Erfahrungsaustausch zu den Themen.
  • Workshop 4: Ehrenamt inklusiv
    Wie kann ehrenamtliches Engagement von Menschen mit sichtbarer und unsichtbarer Einschränkung gefördert werden? Über Freiwilligenagenturen kann ein passendes Ehrenamt vermittelt werden, in der peer-to-peer-Beratung können die wertvollen Erfahrungen Menschen Mut zusprechen und empowern und auch die durch die Corona-Pandemie plötzlich notwendige Digitalisierung hat neue Möglichkeiten erschlossen. Im Austausch mit Irene Sang von Charisma, der Freiwilligenagentur von Kirche und Diakonie, Lina Antje Gühne Leiterin des Projektes „Jobbrücke InklusionPlus“ sowie mit Peter Wohlleben, der mit der „Berliner Ehrennadel für besonderes soziales Engagement“ ausgezeichnet wurde, konnte man mehr erfahren.
  • Workshop 5: Seelische Gesundheit – selber machen
    Derzeit gibt es ca. 70.000-100.000 Selbsthilfegruppen mit rund drei Millionen Engagierten in Deutschland. Selbsthilfe lebt vom Lernen aus den Kenntnissen anderer Betroffener und vom Weitergeben eigener Erfahrungen. Im Workshop wurden die Veränderungen der Selbsthilfelandschaft während der Pandemie beleuchtet und über die Zukunft der Selbsthilfe diskutiert. Nora Fieling, Erfahrungsexpertin und ehemalige Selbsthilfekontaktstellenmitarbeiterin der KIS Pankow, und Johanna Schittkowski von SEKIS Berlin, freuten sich auf den Austausch.
  • Workshop 6: Über den Tellerrand
    Nicht erst während der Corona-Pandemie sind eine Vielzahl innovativer Konzepte und Projekte im Themenfeld seelische Gesundheit auf europäischem Boden entstanden. Welche Hilfe- und Beratungsansätze würden auch in Berlin fruchten? Welche europäischen Kooperationen sind denkbar? Uwe Müller von der Kirchlichen TelefonSeelsorge Berlin und Michael Grundhoff, Botschafter der Deutschen TelefonSeelsorge beim internationalen Verband für TelefonSeelsorge (IFOTES) luden zu einem Austausch von Erfahrungen und best practices ein.

Ich habe begeistert teilgenommen. Die Veranstaltung war sehr interessant, hat weiter gebracht und Freude bereitet 😄Ich war in der Gruppe 5 „Seelische Gesundheit selber machen“ und Selbsthilfe 😊 mit anderen Teilnehmenden, der Leiterin von Selbsthilfe Berlin und Nora Fieling

Nora hat als sogenannte Erfahrungsexpertin das Buch „Depression – und jetzt? Ein Wegweiser einer Erfahrungsexpertin„, Starks-Sture Verlag geschrieben.

Nora ist bei TikTok und auch bei Instagram aktiv, hat viele Follower und posted ansprechenden Content. Psychische Erkrankungen sind leider noch stigmatisierend und Depression ein negativ konnotiertes Wort. In der Gruppe 5 ging es um die Bewältigung von psychischen Erkrankungen in einer Krise und Umgang mit den Vorurteilen gegenüber psychischen Erkrankungen der Gesellschaft und deren Überwindung.

Die Selbsthilfe Berlin ist ebenso bei Instagramm und Facebook vertreten. Die Angebote finde ich sehr vielfältig und spannend. Sekis Berlin ist virtuell mit Fortbildungen und Social Media als Austauschmöglichkeit und im Bereich Netzwerkarbeit top aufgestellt, wie ich finde Instagramm hier entlang Facebook Seite hier entlang

Die Ergebnisse wurden sehr professionell in padlets zusammengefasst hier entlang

Die Veranstaltung wurde organisiert vom Freiwilligenzentrum des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. (DWBO). Wenn Du Dich informieren oder ehrenamtlich engagieren möchtest, hier entlang

Zum Ende der tollen Veranstaltung wurde ein Vortrag mit Diskussion von und mit Dr. Annegret Wolf vom Institut für Psychologie der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg zur Perspektive der Wissenschaft abgehalten.

In Zusammenarbeit mit betterplace lab, Schwarzkopf-Stiftung, Junges Europa, Aktionsforum seelische Gesundheit www.aktionsforum-seelische-gesundheit.de

Gegen Sanktionen

Wie funktioniert Hartz IV?

Wer länger keine Arbeit hat, bekommt vom Staat Arbeitslosengeld 2, umgangssprachlich Hartz IV. Der Regelsatz liegt derzeit für einen alleinstehenden Arbeitssuchenden bei 424 Euro pro Monat. Oben drauf gibt es unter anderem Geld für angemessenes Wohnen, Heizen und Zuschüsse zur Krankenversicherung. Im Gegenzug sind die Hartz-IV-Empfänger verpflichtet, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um ihre Hilfsbedürftigkeit zu beenden oder zu verringern.

Was sind Sanktionen

Als Hartz IV  eingeführt wurde, stieg die Zahl der Arbeitslosen auf Rekordhöhen, mehr als fünf Millionen Menschen waren damals ohne Job. In der Situation setzte die Politik auf das Konzept eines „aktivierenden“ Sozialstaats. Wer Hartz IV erhalten wollte, musste auch bereit zu Gegenleistungen sein. Wer zum Beispiel eine als „zumutbar“ eingestufte Arbeit ohne einen triftigen Grund ablehnt, dem kann die Leistung gekürzt werden. „Fördern und Fordern“ lautete die Formel. Bei den jungen Menschen (U25) sind die Sanktionen noch schärfer. Bei Meldeverstößen gibt es zwar die gleiche Kürzung um zehn Prozent. Bei allen anderen Pflichtverletzungen wird der Regelsatz hingegen schon beim ersten Verstoß sofort komplett gestrichen, bei der zweiten Pflichtverletzung dann auch das Geld für Wohnen, Heizen und die Krankenversicherung.

Bundesverfassungsgericht urteilt über die Rechtmäßigkeit der Sanktionen

Leistungskürzungen von 60 oder 100 Prozent sind unverhältnismäßig und verletzten das vom Staat zu gewährende menschenwürdige Existenzminimum, entschied das höchste deutsche Gericht in einem Grundsatzurteil. Bis zur nötigen Gesetzesänderung gilt eine Übergangsregelung. Pressemitteilung vom 5. November 2019 „https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019/bvg19-074.html“ zum Urteil vom 5. November 2019 – 1 BvL 7/16 „https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2019/11/ls20191105_1bvl000716.html) beim Bundesverfassungsgericht“

Was im ersten Moment wie ein Erfolg aussieht und eine Erleichterung für einige betroffene Menschen bedeutet, ist dennoch, wenn man sich das Urteil genauer ansieht, weiterhin Leistungskürzungen von mehr als 30 Prozent unzumutbar und verfassungswidrig. Solche Sanktionen werden verhängt, wenn Hartz-IV-Empfänger ihren Pflichten nicht nachkommen und zum Beispiel einen Job nicht annehmen oder Termine nicht einhalten… Die Leistungsbezieher müssen weiterhin jede Arbeit oder Maßnahme annehmen. Mittlerweile ist der Niedriglohnsektor in Deutschland einer der größten in Europa, ein Großteil der Vermittlungen durch das Arbeitsamt führt über Leiharbeitsfirmen, mit geringerem Gehalt und befristeten Verträgen. Berufswünsche, Weiterqualifizierung sind schwierig zu berücksichtigen. Das Interesse, die Ratsuchenden möglichst schnell wieder los zu werden, bleibt bestehen.

100-Prozent-gegen-Sanktionen1

Realität  ist, dass sich viele ALG 2 Bezieher in schweren Lebenskrisen befinden, einige sind psychisch krank, physisch krank oder durch fehlende Bildung im Umgang mit den Behörden überfordert. So verstärken Sanktionen Lebenskrisen und Erkrankungen.
Zwang und Sanktionen sind das Gegenteil von Teilhabe und Selbstbestimmung und verletzen die Menschenrechte. Hartz IV sichert ein Existenzminimum, eine Kürzung bedeutet Wohnungslosigkeit oder Hunger und darf in Deutschland nicht zur Debatte stehen.

Die Konservativen und Liberalen versuchen weiterhin ihre Position, dass Sanktionen wesentlicher Teil des Sozialstaats sind, als bestätigt zu erklären. Sie verweisen darauf, dass Karlsruhe die Sanktionen als zulässig erklärt hat.

Sanktionen-gelockert-sanktionsfrei-2020.03 Bild vom Account Sanktionsfrei
Na also, geht doch: Hartz 4 vorübergehend unbürokratischer und bedingungslos – Juhu!
Hartz 4 soll sanktionsfrei sein. Ich bin ebenfalls zu 100% gegen Sanktionen.

Diakonie-gegen-Sanktionen

Sanktionen bei HartzIV kurz erklärt.

Die Diakonie ist gegen Sanktionen, weil ALG2 ein Existenzminimum ist und nicht gekürzt werden darf. Die Menschenrechte werden verletzt wenn das Existenz Minimum nicht gesichert ist. 👎 Sanktionen können in die Wohnungslosigkeit führen. Arbeitslose brauchen individuelle Förderung 👍
https://www.youtube.com/watch?v=buh9u0q73a0

Aktuell werden die Stimmen, die ein Hilfspaket für die Ärmsten der Gesellschaft fordern, immer lauter:

„Die Nationale Armutskonferenz verfolgt den öffentlichen und medialen Armutsdiskurs schon länger mit großer Besorgnis. Neben vielen Positivbeispielen stellen wir auch immer wieder fest, dass der Versuch unternommen wird, abwertende Zerrbilder von armutsbetroffenen Menschen zu konstruieren. Damit werden Klischees und Vorurteile über hilfebedürftige Menschen in der öffentlichen Wahrnehmung bedient. Das trägt zu einem gesellschaftlichen Klima bei, das armen Menschen Hilfewürdigkeit abspricht, die Solidarität untergräbt und Menschen gegeneinander aufhetzt. Wir lehnen es entschieden ab, mit der Würde der Menschen zu spielen. Armut sollte nicht in Unterhaltungsformaten verhandelt werden. Das ist nicht unsere Vorstellung von einem gesellschaftlichen Miteinander, bei dem sich alle Menschen auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt begegnen.“

Wir treten daher gemeinsam für eine andere Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik ein – für höhere Mindestlöhne und Regelbedarfe, für eine Stärkung der Tarifbindung, für Investitionen in die öffentliche und soziale Infrastruktur und für einen wirksamen Ausgleich zwischen Arm und Reich. Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber unsere Solidarität bleibt!“
https://www.nationale-armutskonferenz.de/

Ist das (bedingungslose) Grundeinkommen sinnvoll?

In der Coronakrise wird die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens noch populärer als zuvor. Aber löst es die Probleme, die es lösen soll?
Die Corona-Pandemie stürzt viele Menschen in wirtschaftliche Probleme. Das IAB-Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit rechnet mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen auf mehr als drei Millionen und mit bis zu 2,5 Millionen Kurzarbeitern. Besonders unter Kleinunternehmern, Start-ups und Solo-Selbständigen droht eine Pleitewelle. Wie sinnvoll die Einführung ist, ist gerade in der Krise stark umstritten.

Die Frage sollte sein: Wie findet man Instrumente der Grundsicherung, die nicht entwürdigend sind? https://www.deutschlandfunkkultur.de/corona-rueckenwind-fuer-das-bedingungslose-grundeinkommen.970.de.html?dram:article_id=475394

Meine Meinung zu Systemsprenger

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Die Uraufführung des Films „Systemsprenger“ fand am 8. Februar 2019 im Wettbewerb der 69. Berlinale statt. Der Film gewann eine Reihe von deutschen sowie internationalen Film- und Festivalpreisen. 2020 wurde das Sozialdrama mit acht Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet, u. a. in den Kategorien Bester Spielfilm, Beste Regie und Bestes Drehbuch sowie für die beiden Hauptdarsteller Helena Zengel und Albrecht Schuch.

Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie zu erreichen.

Das Kind ist eigentlich lebendig, kontaktfähig, liebevoll und zuwendungsbedürftig. Sie ist teilweise schon zerbrochen, aber immer noch erreichbar. Wenn da nicht ihre regelmäßigen, unvorhersehbaren, gefährlichen Tobsuchtsanfälle wären… Als Grund dafür wird ein Trauma in ihrer Säuglingszeit angedeutet, das ihr wohl von ihrer Mutter zugefügt wurde, die in diesem Film genial gut vorgeführt wird als eine Frau, die ihre drei Kinder liebt, aber überfordert ist. Die Mutter von Benni sucht sich selbst defizitäre, unempathische Männer, die für ein Familienleben ungeeignet sind.

Die Mutter lässt Benni im Stich und taucht mit einem inneren Zwiespalt zwischen Abweisung und Nähe zulassen, ausgerechnet immer dann auf, wenn die Erzieher und Sozialarbeiter gerade Bennis Vertrauen gewonnen haben.
Was dann am Ende zum Verhängnis wurde für das Mädchen, das vor allen Dingen sehr an ihrer Mutter hängt- mit ihr und ihren Geschwistern leben will – und durch deren ewiges Hin und Her schlussendlich endgültig zerbrochen wird. Gegen eine kindliche, hilflose und ambivalente Mutter kommen auch die Erzieher und Sozialarbeiter nicht an.

Frau Bafane vom Jugendamt mit großer Empathie, Authentizität und professionellem Know-how verliert zum Ende des Films ihre Haltung, weil sie die Ohnmacht dieses Systems nicht sprengen kann.  In einem verzweifelten Versuch engagiert die warmherzige Frau Bafané vom Jugendamt einen Anti-Aggressions-Trainer für Benni. Obwohl er bei der Erlebnispädagogik an seine Grenzen stößt, lässt sich Benni auf ihn ein und er findet Zugang zu ihr. Micha ist Quereinsteiger mit aus eigener Erfahrung geschultem Vermögen, der nur als ihr Schulbegleiter fungieren soll, von ihrer Not aber so getriggert wird , dass er sich ihrer mutig annimmt und sie am Ende auch erreicht. Benni schafft es mit seiner Hilfe und den anderen Unterstützer, fast…

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Kommentar: „So wahr! Ich arbeite seit 8 Jahren als Sozialarbeiterin in der Sozialpsychiatrie, habe aber auch in einer Inobhutnahmestelle, Jugendwohngruppen der Hilfen zur Erziehung und beim Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes gearbeitet. Und ich bin so dankbar für diesen Film und darüber, dass offensichtlich endlich eine neue Debatte entsteht. Ich mache aktuell neben der Arbeit noch den Master in Sozialer Arbeit und in fast jedem unserer Seminare haben wir Bezugspunkte zum Film. Es ist so spannend und schön zu sehen wie Kunst wirken und bewegen kann. Danke für die Hilfe Soziale Arbeit in ein echteres Bild zu rücken. Danke an Nora und alle die an diesem Film mitgewirkt haben. Ihr bewegt damit mehr, als es auf vielen anderen Ebenen bisher möglich war!“

Kommentar: „Sehr realitätsnah… zur Zeit betreuen wir mit meinem Kollegen“ Systemsprenger“, die in dieser „Coronakrise“ nicht untergebracht werden können. Die Wohngruppen sind überlastet… es ist also absolut die Realität, dass es solche Fälle gibt!!!! Leider!“

Erfolgreiche Hilfe

Prof. Dr. Mathias Schwabe, Professor für Soziale Arbeit:

  • (Wann und wie) Lässt sich das „Scheitern“ von Erziehungshilfen voraussagen und beeinflussen?
  • Welche „Mächte“ können stärker sein als „professionelles“ Bemühen?
  • Wie viel „Glück“ (d. h. nicht-machbares wie Genialität, Zufall, Fügung, Schicksal) braucht es, damit sich „verfahrene“ Hilfen zum „Guten“ wenden können?

Erfolgreiche Hilfe zeichne sich zum einen dadurch aus, dass es zwischen Helfern und dem Kind zu einem Verstehensprozess komme, sagt Pädagoge Baumann (Bereichsleiter beim Leinerstift e.V., Evangelische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und Professor für Intensivpädagogik an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf): „Im Sinne von: Ich sehe wie es dir geht und ich sehe, dass du mir etwas sagen willst.“ Weitere Faktoren seien klare Grenzen, dass eine Beziehung entstehe und dass Kinder durch Bildung eine Perspektive erhielten.

Der Film soll betroffen machen

Regisseurin Nora Fingscheidt viele Antworten, aber keine endgültigen. Es gelingt ihr durch feinste Personenzeichnung, das Dilemma überzeugend darzustellen, in dem jeder einzelne der Beteiligten steckt – am tiefsten natürlich Benni. Sie will Nähe, hat aber schon früh schmerzvoll lernen müssen, dass Bindungen nicht immer von Dauer sind.

„Wo war Mama?“ – „Das weiß ich nicht. Aber ich sag Dir sofort Bescheid, wenn ich’s weiß, ja?“ – „Du bist so lieb, Frau Bafané!“ – „Du auch.“

Realität Soziale Arbeit

Der berufliche Alltag von Soziale Arbeit als Beruf, besteht sicherlich nicht aus Dauerkrisen und Alarme, sondern aus Verwaltungsarbeit, das Regeln von Formalien und einem insgesamt routinierten Alltag. In diesem Film ist Einiges überzeichnet. Dennoch ist es für die Profession der Sozialen Arbeit sinnvoll, dass ein Sozialdrama von sehr vielen Menschen gesehen wurde und viel Aufmerksamkeit erhält.

Die strukturelle Realität ist leider so, dass viele überlastete Kollegen in Behörden überfordert sind: Wenn ein Sozialarbeiter 80 bis 90 Fälle bzw. Familien verwalten muss, dann können wir nicht mehr von Qualität reden.

Kommentar auf DGSA Blog Soziale Arbeit:  „Hilfeinstitutionen der Sozialen Arbeit und Pädagogik sind gefordert, sich als Organisationen zu verstehen, die zwar systemisch Handeln, aber nicht ausschließlich Systemlogiken unterliegen. Dies bedeutet, die Rahmenbedingungen zu analysieren und Veränderungspotentiale, die durch Menschen gestaltbar sind, auszumachen. Mit systemisch Handeln ist gemeint, dass diese nicht kausal beeinflussbar sind, ebenso wenig wie das menschliche Handeln selbst. Es kann aber als Mensch, insbesondere als professionelle Fachkraft, Verantwortung übernommen werden. Diese Verantwortung umfasst vor allem das eigene und institutionelle Handeln an, mit und gegenüber Kindern. “ https://www.blog.dgsa.de/systemsprenger-oder-wie-hilfen-besser-gelingen-konnen-gedanken-zum-spielfilm-systemsprenger

Anregungen:

  1. Im sozialen Bereich hat die Haltung der Sozialarbeitenden viel mit der Potenzialentfaltung der Anvertrauten zu tun. Blog Artikel hier klicken Welche Geisteshaltung hast Du? Blog Artikel „Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung“ Blog Artikel hier klicken
  2. Vernetzung und Austausch bereichert. Die Methode Working Out Loud und Teilnahme an einen WOL Circle habe ich getestet und für die Soziale Arbeit für gut befunden. Blog Artikel hier klicken  Die Gruppe “Soziale Arbeit mit Zukunft“ dient der Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Blog Artikel hier klicken
  3. Wertschätzung in Form von angemessener Entlohnung ist in der Sozialen Arbeit bedeutsam. Also ist es sinnvoll bei der eigenen Berufswegeplanung die Eingruppierung, Lohnstufe und das Tarifsystem zu berücksichtigen.  Wieviel ist Deine Arbeit wert?
  4. Eine andere Art der selbstbestimmten Belohnung kann für Dich auch von Interesse sein. Das Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit, eine passendes work life flow. Blog Artikel hier klicken
  5. Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiterangebote zur Verfügung stellen. Der Fachkräftemangel kann auch eine Chance oder ein Glücksfall für Bewerberinnen und Bewerber sein. Blog Artikel hier klicken. Blog Artikel zum Thema „Gesundheitsmanagement und engagierte Mitarbeitende“ hier klicken
  6. Benefits und Angebote für die Angestellten sind zeitgemäß. Man nennt sie freiwillige betriebliche Zusatzleistungen, Mitarbeiter Benefits oder Arbeitgebervorteile. Welche Angebote brauchst Du, um auf Dauergesund und leistungsfähig zu bleiben? Super Artikel zur Umfrage von an der ich teilgenommen habe. Blog
  7. Talente im eigenen Unternehmen sind meines Erachtens häufig zu finden. Die richtigen Beschäftigten an der richtigen Stelle einzusetzen, ist hingegen eine Kunst. Für Beschäftigte ist eine Einschätzung der eigenen Talente und die Sichtbarmachung der Erfolge äußerst wichtig. Die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dokumentiert werden.  Ein Gespräch zu Deinen Aufstiegswünschen und benötigten Arbeitsbedingungen mit der Vorgesetztenebene sollte meines Erachtens zur Normalität gehören. Artikel „HighPotenzials ein Gewinn?“ hier klicken.
  8. Digitalisierung in der Sozialen Arbeit benötigt schnelle und nachhaltige Lösungen für hilfebedürftige Menschen und tolle bedarfgerechte Konzepte. Wie können Ideen entwickelt und bewältigt werden? Blog Artikel zu Design Thinking als Methode zur Innovationsentwicklung hier klicken Auch Coworking-Spaces können für die klassischen Träger praktikabel sein Blog Artikel hier klicken. An einem Barcamp habe ich teilgenommen. Dieses Format ist absolut zu empfehlen. Blog Artikel hier klicken Den Vortrag von Frederic Laloux „wie sich lebendige, vitale Organisationen schaffen lassen …“ beim Lernforum Großgruppenarbeit 2016, finde ich super Blog Artikel hier klicken.
  9. Das Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften und Attribute eines Betriebes. Studien belegen seinen Einfluss auf die Gesundheit – sowohl der einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. Denn ein gutes Betriebsklima geht einher mit einer Reihe von grundlegenden Werten, die gleichermaßen leistungsfähige Betriebe auszeichnen Blog Artikel hier klicken
  10. In einer immer komplexer werdenden Welt, kommen die alten Führungssysteme, Methoden und Abläufe an ihre Grenzen. „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ finde ich persönlich super. Wie ist eine Partizipation bei Euren Organisationen und Träger möglich? Möchtest Du partizipieren? Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Teilhabe möglich ist. blog Artikel hier klicken

Impressionen vom Kirchentag in Dortmund

Impressionen vom evangelischen Kirchentag Eröffnungsgottesdienst
Die Eröffnung ist inhaltlich wirklich gut und mutmachend. Die Sonne scheint intensiv und es ist heiß. Menschen aller Altersklasse hören zu und singen zu den Liedern. Ich stehe zwischen einer großen Menge an jungen Menschen, was mich sehr freut.

Der Kirchentag in Dortmund steht unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“. Ein gutes Motto
Präses Annette Kurschus findet: Ohne Vertrauen kann keine Gesellschaft überleben.

Vertrauen entsteht vor allem dann, wenn die Menschen stärker an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden.
Das gilt für Klimaschutz und Energiewende genauso wie für die Digitalisierung. Unsere Demokratie braucht mehr Bürgerbeteiligung.
In Hintergrund treten immer mehr Helfer*innen mit grünen Luftballons auf die Straße, was schön aussieht.

Annette Kurschus: Nicht nur in der Bibel hat dieses Vertrauen in Gott ungeheure Kraft, sondern auch heute noch.

Hans Leyendeckers findet auch noch einmal deutliche Worte gegen Rassismus und Rechtsextremismus: „Man kann nichts [gegen Rechtsextremismus] machen, ist der gottloseste aller Sätze. Man muss etwas machen.“ Der AfD-Ausschluss ist darin begründet laut Bedford-Strohm und der Entscheidung des Kirchentags: Die AfD-Spitze befindet sich im „Widerspruch zum christlichen Glauben“

Armin Laschet: Christentum ist nicht neutral. Wir müssen Vertrauen wieder wachsen lassen, wo Vertrauen verloren gegangen ist

https://www.kirchentag.de/aktuell_2019/

#Diakonie #Kirchentag #Empathie #wasfüreinvertrauen #Mensch #SozialeArbeit #Soziales