DORTBUNT steht für Vielfalt Interreligiöses Friedensgebet vom Dialogkreis der Abrahamsreligionen

DORTBUNT steht für Vielfalt

Inmitten der aktuellen Zeiten, die oft von Spaltungen und Vorurteilen geprägt sind, zeigte sich die Stadt Dortmund, während des Stadtfestes DORTBUNT, als einen Ort der Vielfalt und des Miteinanders.

Durch ihr klares Bekenntnis gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus lebt sie mit ihren Bürgern Toleranz und Achtung. Dies steht vielmehr für eine Lebenseinstellung, die Herz und Geist gleichermaßen berührt.

Das Engagement sowohl von Ehrenamtlichen und Beschäftigten der Zivilgesellschaft, stärkt die Gleichberechtigung. Dies soll Mut machen. Wir sind als Menschen auf Andere angewiesen, brauchen Gemeinschaft, streben nach einer gerechteren Gesellschaft.

Die Geschichte hat uns gezeigt, dass Demokratie und Menschenrechte nicht selbstverständlich sind.

Genießen wir die Schönheit der Vielfalt und die Kraft des Zusammenhalts.

Dortmund feierte Vielfalt und Zusammenhalt mit dem Fest am ersten Wochenende im Mai2024

Das Fest konnte auch online genossen werden bei DORTBUNT.live 24 Stunden im Stream (https://www.youtube.com/watch?v=uwrpM_NpUhs) So ist eine Teilhabe auch möglich, wenn Menschen nicht so mobil sind oder aus anderen Gründen nicht teilnehmen können oder wollen. Das finde ich wirklich lobenswert.

DORTBUNT steht für Farben und für Freude.

Ich war am Sonntag dabei. Erfreulicherweise ergaben sich schöne Momente und Begegnungen.

Das Stadtfest steht auch für Widerstand gegen Diskriminierung, Extremismus, und Rechtsextremismus.

In diesem Zusammenhang fand das Friedensgebet statt. Das ist in dieser Zeit besonders wichtig. Thema waren ua. die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine, Populisten in der AFD, die hetzen. Einige üben Gewalt aus. Ihnen zeigen wir Gegenwind. Die Demokratie muss geschützt werden.

Die Förderung des interreligiösen Dialogs

Durch die Teilnahme am Gebet konnten Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammenkommen, um Verständnis, Respekt und Toleranz füreinander zu fördern.

Das interreligiöse Friedensgebet des Dialogkreises der Abrahamsreligionen auf der Bühne auf dem Friedensplatz tat mir sehr gut. Meiner Meinung nach, was dies DIE Verantstaltung, an der Massen von Menschen hätten teilnehmen können.

Das Friedensgebet war gut besucht, aber es hätten mE mehr sein sollen.

Die Förderung des interreligiösen Dialogs: Durch die Teilnahme am Friedensgebet können Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammenkommen.

  • Es ist ein Beitrag zum Frieden und zur Versöhnung: In einer Zeit, die von Konflikten und Spannungen geprägt ist, kann die gemeinsame Bitte um Frieden und Versöhnung aus verschiedenen religiösen Perspektiven dazu beitragen, Brücken zu bauen und Gewalt zu überwinden.
  • Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls: Die Teilnahme schafft eine Atmosphäre der Zusammengehörigkeit und Solidarität, die Menschen unabhhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit vereint.
  • Es ist ein Zeichen der Hoffnung: Gerade in Zeiten von Spaltungen sendet das Friedengebet ein starkes Signal der Hoffnung, dass Einheit und Frieden möglich sind.
  • Es ist eine Inspiration für Engagement: Die Erfahrung kann dazu inspirieren, sich für soziale Gerechtigkeit, Mitgefühl und humanitäre Werte einzusetzen.

Zu lesen ist hier die DORTMUNDER SELBSTVERPFLICHTUNG, Grundlage der Zusammenarbeit: Homepage (https://dortmunderdialog.jimdofree.com/)

Wie andere Erlebnisse, die eine Bedeutung haben, erstelle ich Beiträge auf verschiedenen Sozial Media Kanälen:

Instagram (https://www.instagram.com/p/C6wLxaZs54o/)

TikTok (https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7367010226907696416)

Ihr seid nicht die Mehrheit der Gesellschaft Trolle Querdenker Putin-Freunde NIE WIEDER

Trolle, Fakeprofile, Querdenker, Verschwörungssgläubige, Putin-Freunde Nicht die Mehrheit der Gesellschaft NIE WIEDER

Text des og. Videos: Hallo Leute, Trolle, Fakeprofile, Querdenker, Verschwörungssgläubige, Putin-Freunde: Ihr seid nicht „die Mehrheit der Gesellschaft“. Ihr seid nur Blender und Hetzer im Netz. Ihr spaltet die Gesellschaft, teilt nur Hasspost’s und kommentiert ausschließlich negativ bei Facebook, Tiktok, Instagram und Twitter bzw X bei Social Media, während andere im wahren Leben Herzen verbinden. Friedlich demonstrierende Menschen sagen NIE WIEDER. Fakeprofile, Social Bots und Trolle bringt man nicht einfach auf die Straße. Wir sagen hingegen NIEWIEDER und NOAFD

Die EU erhöht glücklicherweise den Druck auf Instagram, TikTok bzw X. Siehe EU-Datenbank DSA Transparency Database. Die EU-Datenbank zeigt, welche Inhalte Netzwerke wie TikTok und Instagram löschen oder einschränken. Experten loben die Initiative: (https://transparency.dsa.ec.europa.eu/)

Hass im Netz schreckt viele ab. Mich schreckt das sicherlich nicht ab. Ich habe keine Angst vor schwierigen Themen.

Hass im Netz kann alle treffen

Aber nicht alle gleich. Jeden Tag werden Menschen im Netz beleidigt, belästigt und bedroht. Besonders häufig betroffen sind nach eigenen Angaben Personen mit sichtbarem Migrationshintergrund (30 %), junge Frauen (30 %), und Menschen mit homosexueller (28 %) oder bisexueller (36 %) Orientierung. Die aktuelle Studie bestätigt in weiten Teilen: Hass im Netz destabilisiert die Grundfesten unserer Demokratie. Die Politik muss dringend handeln, um dieser Entwicklung etwas entgegensetzen zu können. Zielgerichtetes und konsequentes Handeln gegen Hass im Netz erfordert außerdem die Förderung bestehender demokratiefördernder, zivilgesellschaftlicher Strukturen und ein kontinuierliches Monitoring von Hassdynamiken im Netz. (https://kompetenznetzwerk-hass-im-netz.de/lauter-hass-leiser-rueckzug/)

Ich bilde mir meine Meinung ua. mit öffentlich-rechtliche Medienangeboten in Deutschland und zahle gerne GEZ-Gebühren. (https://www.tagesschau.de/inland/internet-hass-100.htm)

Auf Tiktok habe ich verschiedene Videos veröffentlicht und habe X Kommentare erhalten, die unfreundlich sind. Könnt Ihr gerne lesen.

Alles was „Grün“ ist oder „Grüne“ sind nicht unsere Feinde. Renaturierung geht uns alle an (https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7340313431880371489)

10 Jahre Putins Krieg gegen die Ukraine. 2 Jahre Invasion. Die Ukraine gehört zu uns (Beitritt NATO+ EU) Pro Demokratie (https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7339205847437954337)

Faire Teilhabe aller Menschen

Laut Grundgesetz gilt die faire Teilhabe aller Menschen in Deutschland, unabhängig von Herkunft, Einkommen, Weltanschauung, Geschlecht, sexuelle Identität, sozialem Status und Alter: (https://www.bpb.de/themen/menschenrechte/grundgesetz/44187/i-die-grundrechte/)

Ergänzung die Faktencheck-Redaktion von CORRECTIV Faktencheck nimmt gerne Hinweise entgegen correctiv_org (https://correctiv.org/faktencheck/)

Gemeinsam gegen Nachrichtenmüdigkeit

Die Initiative UseTheNews will Nachrichten greifbarer und konstruktiver machen. Gemeinsam mit der tagesschau sollen sich so junge Menschen im Social Web noch mehr für Nachrichten begeistern und Desinformation entgegenwirken: (https://www.usethenews.de/de)

„Lasst uns aus der Geschichte lernen“ und „Die Menschen feiern die Demokratie“:

Diakonie: Gemeinsam aufstehen gegen rechten Hass: (https://www.diakonie.de/informieren/infothek/2024/januar/aufruf-gegen-rechten-hass)

Aufruf von Religionsgemeinschaften „Rechtsextreme für religiöse Menschen nicht wählbar Gruppen oder Parteien, die Hass und Hetze verbreiten, sollten nicht unterstützt werden. „Jede Form von Rassismus, ob in Form von Gewalt, Benachteiligung, Ausgrenzung oder Entwürdigung, ist mit den Grundwerten von Religionen und Spiritualität nicht vereinbar“, heißt es in der Erklärung weiter. Kein Ehren- oder Hauptamt für Rechtsextreme. (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/religionsgemeinschaften-rechtsextremismus-100.html)

Rechts­extremismus: Die Bekämpfung rechtsextremistischer Straf- und Gewalt­taten ist ein Kern­anliegen der Bundes­regierung. Ziel ist es, durch die Bündelung aller politischen und zivil­gesell­schaftlichen Kräfte diesen Erscheinungs­formen wirkungs­voll und entschieden entgegen­zutreten. (https://www.bmi.bund.de/DE/themen/sicherheit/extremismus/rechtsextremismus/rechtsextremismus-node.html)

Youtube Video Ihr seid nicht die Mehrheit der Gesellschaft Trolle Querdenker Putin-Freunde NIE WIEDER

TikTok Video Ihr seid nicht „die Mehrheit der Gesellschaft Trolle Querdenker Putin-Freunde NIE WIEDER

(https://vm.tiktok.com/ZGeUPuyvL)

Ich mache mir Sorgen über den Rechtsruck und den Populismus

Ich mache mir Sorgen über den Rechtsruck und den Populismus: Wenn Worte, die dem Populismus zuzurechnen sind: „Asylanten bevölkern Deutschland“, „Kampf gegen Grün“, „Klimaleugner“, „Coronaleugner“, „Holocaustverharmloser“, „Corona-Diktatur“ etc. , genutzt werden. Die Abschaffung der Demokratie ist das Ziel . Ich habe Sorge vor einem Rechtsrutsch. Ich beklage einen zunehmenden Populismus. Es muss verhindert werden, „dass Deutschland und Europa nach rechts driften „. „Rechtspopulistisch Agierende“ und „Rechtsextreme wie die AfD“ sollen nicht gestärkt werden, während „alle demokratischen Parteien verlieren“.

Wählt nicht die AfD!

„Die alten Nazis sind wieder da“

Gerhard Baum, ehemaliger Bundesinnenminister, FDP, im Gespräch mit «DIE ZEIT» „Wenn ihr diese Leute unterstützt, ist das ein Angriff auf die Demokratie”, sagt der FDP-Politiker Gerhart Baum. Im Interview erklärt der ehemalige Innenminister, warum ihm der Rechtsruck in Deutschland Sorgen macht.“.

(Link Instagramm https://www.instagram.com/reel/CxNjBaUoXt9/)

Ich mache mir Sorgen über den Rechtsruck und den Populismus

Beitrag Youtube Video (Link https://www.youtube.com/watch?v=IAeUgJOCzrU)

Rechtspopulisten sehen sich als Anwälte des Volkes sowie seiner Interessen gegenüber der politischen Klasse und inszenieren sich als Kämpfer für Freiheit und Volkswillen und gegen die Politik, die Positionen und die Werte der etablierten politischen Institutionen. siehe Wikipedia Rechtspopulismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtspopulismus)

Wie steht es um das Vertrauen in Demokratie in Krisenzeiten?

Mitte Studie Friedrich Ebert Stiftung

Pandemie, Krieg, Klimakrise, Inflation – die Welt hat sich verändert

Die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie ist trotz vielfältiger Krisen stabil und steigt sogar leicht. Allerdings bleibt Anlass zur Sorge. Eine Mehrheit ist weiterhin unzufrieden.

Menschen, denen es ökonomisch schlechter geht, sind wesentlich unzufriedener. Hier wird deutlich, dass die Zufriedenheit mit der Demokratie in hohem Maße auch von gerechten Politikergebnissen abhängt

Politische Probleme werden als (zu) komplex wahrgenommen, parallel dazu scheint sich eine Sehnsucht nach einfachen und vermeintlich sachlich-neutralen Antworten zu zeigen

Verschwörungserzählungen verfangen zumindest in Teilen der Bevölkerung und finden gerade im rechten politischen Spektrum relativ hohe Zustimmung, was fast immer mit einer negativen Bewertung der Demokratie korreliert. siehe Die distanzierte Mitte | Mitte-Studie 2023 | Pressekonferenz ( Link https://www.youtube.com/watch?v=V6yji85IqMQ&t=0s) (Link https://www.fes.de/referat-demokratie-gesellschaft-und-innovation/gegen-rechtsextremismus/mitte-studie-2023)

Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Verharmlosung von Naziverbrechen: Immer mehr Deutsche teilen laut einer Studie rechtsextreme Einstellungen. Demnach hat sich ihr Anteil im Vergleich zu den Vorjahren praktisch verdreifacht. Siehe Tagesschau Acht Prozent teilen rechtsextremes Weltbild (Link https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rechtsextremismus-studie-100.html)

Beitrag bei TikTok und als Youtube Video

Beiträge der Diakonie und Kirche

Diakonie Deutschland Handreichung Rechtspopulismus

Wichtig Thematik Umgang mit der AFD (innerhalb Kirche & Diakonie, Ehrenamt, Beschäftige…) „Sie richtet sich an alle, die in der Diakonie jeden Tag engagiert an der Seite der Menschen arbeiten“ Das Erstarken rechtspopulistischer Kräfte stellt auch die Diakonie vor neue Herausforderungen. „Der Einzug der Rechtspopulisten in die Parlamente hat die Maßstäbe und Grenzen des Sagbaren verschoben. Eine Verrohung der Sprache und des Umgangs, unterschwelliger oder offener Rassismus begegnen uns auch in der Diakonie“, erklärt Diakonie-Chef Lilie.

Beitrag Diakonie RWL (Facebook Posting am 28.11.2018): „Was tun, wenn ein Kind mit Hakenkreuz-Unterwäsche in der Kita erscheint, ein Mitarbeiter Thor-Steinar-Kleidung trägt oder ständig mit rechtspopulistischen Sprüchen auffällt? Solche Provokationen und Tabubrüche gibt es auch in Einrichtungen der Diakonie. Die neue Handreichung der Diakonie Deutschland zum Umgang mit Rechtspopulismus gibt Tipps, wie man darauf reagieren kann. Wir haben daran mitgearbeitet:“

Die Broschüre (März 2022) enthält Tipps und Empfehlungen

  • zu Protokollfragen zum Umgang mit rechten Positionen in Parlamenten
  • zum Umgang mit Klienten, ihren Angehörigen und Mitarbeitenden
  • zu Rechtspopulismus in Medien und Social Media
  • zum Umgang mit Spenden und rechten „Kümmerern“
  • zum Umgang mit Verschwörungserzählungen sowie
  • zum Umgang mit rechtspopulistischer Agitation gegen sexuelle Vielfalt und die Gleichwertigkeit aller Geschlechter.

Die Handreichung Umgang mit Rechtspopulismus (Link https://www.diakonie.de/broschueren/handreichung-zum-umgang-mit-rechtspopulismus)

Kooperationsverbund evangelischer Demokratieprojekte

Kirche und Diakonie sind wichtige zivilgesellschaftliche Akteur*innen. Beide sind Orte, an denen unterschiedlichste Menschen zusammenkommen. Beide erreichen durch ihre Gemeinden und Einrichtungen weite Teile der Gesellschaft. So können sie Zusammenhalt und Teilhabe stärken.

Projektleitung F Wittenborn, C Wuestefeld, Berlin, Buko & Ked, Newsletter, Veranstaltungen, Aktuelles (Link https://demokratie-evangelisch.de/)

Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus

AK gegen Rechtsextremismus: Im Arbeitskreis arbeiten kirchliche und gewerkschaftliche Organisationen, Parteien, Bildungseinrichtungen, Sozialverbände und zivilgesellschaftliche Projekte zusammen, um dem Auftreten rechtsextremer Gruppierungen und Parteien mit der Vielfalt demokratischer Meinungsbildung und Stadtgestaltung entgegenzuwirken. Sprecher des Arbeitskreises sind: Pfarrer Friedrich Stiller Referat für Gesellschaftliche Verantwortung des Kirchenkreises (Link https://www.dortmund-rechts.de/)

Soforthilfe bei Diskriminierung

Soforthilfe per Wegweiser – prüfen Sie in wenigen Schritten, wie Sie gegen eine Diskriminierung vorgehen können. Newsletter mit wegweisenden Urteilen, neuen Studien, Expertisen und aktuelle Broschüren zusammengestellt. (Link https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/wir-beraten-sie/wegweiser-durch-die-beratung/wegweiser/wegweiser-node.html)

Eine Partizipation und die Demokratiestärkung kann mit Hilfe der Digitalisierung gefördert werden.

Unser Alltag ist eng verwoben mit der Nutzung digitaler Dienste. Das betrifft auch die Teilhabe an politischen Prozessen. Digitale Medien können Beteiligung niedrigschwelliger machen und erweitern. Politische Partizipation ist eine Dauerbaustelle der Demokratie. Die Bandbreite reicht von kleinen Erledigungen mithilfe von Behörden-Internetseiten bis hin zu den „großen“ Anliegen für Bürgerinnen und Bürger in einer Demokratie: Wir informieren uns online über politische Themen und beteiligen uns selbst online am politischen Diskurs. (Link https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/politische-bildung-in-einer-digitalen-welt/unterrichtsmaterialien/506481/hintergrund-politische-teilhabe-in-einer-digitalen-welt/)

Einmischen: Evangelische Kirche Dortmund – An vielen Stellen in unserer Gesellschaft gibt es Ungleichgewichte. Menschen brauchen oft über längere Zeit Unterstützung und Assistenz. Häufig erleben wir zudem ein problematisches Miteinander, Anfeindungen, ideologisch verbrämten Hass. Wo immer es möglich ist, werden wir aktiv. Unsere Diakonie bietet ihre Dienste an und wir beziehen Stellung. Wir mischen uns ein. (https://www.ev-kirche-dortmund.de/einmischen)

Mit dem Verlassen der klassischen Sender_innen-Empfänger_innen-Hierarchie versprechen die digitalen Medien eine partizipatorische Internetkultur und ein sogenanntes Mitmach-Netz, das in der Lage sein soll, das gesamte gesellschaftliche Leben zu beeinflussen und bisherige Subsysteme zu verbinden (vgl. Bieber/Leggewie 204, Seite 4, und Reichert 2008, Seite 8) Viele andere Engagierte und ich nehmen die Möglichkeit in Anspruch: (Link Digitale Partizipation und Demokratiestärkung durch das Internet und Engagement ) (Link Gestalten teilhaben und partizipieren – gehe Deinen Weg) (Link Wie wird die diakonische christliche Nächstenliebe gegenüber Menschen gezeigt) (Link Menschen mit Beeintraechtigungen und psychischen Erkrankungen zudem finanziell benachteiligt)

Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job

Artikel Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job?

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Rund drei Viertel der Gesamtbevölkerung sind erwerbstätig. Bei Menschen mit Schwerbehinderung ist es nur etwas weniger als die Hälfte. Während die Quoten bei jüngeren Menschen näher aneinander liegen, verstärken sich die Unterschiede mit steigendem Alter. Eine anerkannte Schwerbehinderung liegt vor bei einem Grad der Behinderung/GdB ab 50 aufwärts.

Ein Job trotz Handicap? Behinderte Menschen suchen Arbeit

Patric ist 27 Jahre alt und arbeitet in einer Bremer Behindertenwerkstatt. Er ist dort ein Leistungsträger, obwohl er geistig gehandicapt ist. Doch Patric sehnt sich nach einem richtigen Job: „Ich möchte irgendwann raus, denn ich sehe mich nicht in der Werkstatt.“

Es ärgert ihn, dass man „mich hier nicht richtig informiert, dass jeder Mensch auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance bekommen kann. Das verstehe ich nicht. Und das mag ich nicht.“ So wie Patric geht es vielen Menschen, die geistig oder körperlich beeinträchtigt sind.

Carolina will raus aus der Behindertenwerkstatt. Doch ihre Jobsuche ist mit Hindernissen gespickt: „Ich habe es noch nicht ein einziges Mal geschafft, meine Miete selber aufzubringen“, erzählt Carolina. Sie hat eine Spastik und sitzt im Rollstuhl. Geistig ist sie total fit. Trotzdem bemüht auch sie sich seit zwei Jahren vergeblich um einen regulären Job. In der Behindertenwerkstatt verdient sie 179 Euro im Monat, selbstbestimmt leben kann sie damit nicht.

Voraussetzungen für die Aufnahme in eine WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderungen) sind eine Behinderung und volle Erwerbsminderung. Erwerbsminderung liegt vor, wenn eine Erwerbstätigkeit für mindestens 3 Stunden pro Tag nicht mehr auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist, sondern allenfalls auf dem sog. besonderen Arbeitsmarkt. Eine WfbM-Werkstatt ist eine Einrichtung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben (§ 219 Begriff und Aufgaben der Werkstatt für Menschen mit Behinderung SGB IX) In Deutschland sind circa 315.000 Menschen in rund 720 anerkannten Werkstätten be­schäf­tigt. Stand: 30.09.2022

Behindertenrechtskonvention nimmt Unternehmen in die Pflicht

Obwohl der Übergang auf den Arbeitsmarkt staatlich mit viel Geld und Personal gefördert wird, haben ihn bisher von rund 320.000 Beschäftigten in den Behindertenwerkstätten nur ganze 1.500 Personen geschafft. Weniger als ein halbes Prozent: eine verheerende Bilanz.

Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung. Dieses Recht schließt die Möglichkeit ein, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die frei gewählt oder frei angenommen wird. Auch Unternehmen sind gesetzlich in der Pflicht.

Macht Inklusion Werkstätten eigentlich bedeutungslos?

Kritiker halten den Behindertenwerkstätten vor, sie hätten gar kein Interesse daran, ihre Beschäftigten in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln:

„Das ganze Werkstättensystem lebt davon, dass der größte Teil in der Werkstatt bleibt. Inklusion macht die Werkstätten bedeutungslos“, konstatiert Ulrich Scheibner, einst selbst Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM).
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt

Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation

Die Behindertenwerkstätten haben zwei gesetzliche Aufträge, die sich in vielen Aspekten widersprechen. Einerseits sollen Behindertenwerkstätten Menschen mit Behinderungen individuell fördern und qualifizieren, sie beruflich rehabilitieren und sie in eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermitteln. Andererseits sind die Werkstätten dazu verpflichtet, wirtschaftlich zu arbeiten, um zu überleben. Dieser Spagat gelingt nicht und führt zu einem Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation.

Welchen Anteil an dieser Misere haben die Werkstätten, welchen die Wirtschaft?

Die Privatwirtschaft wird kritisiert, in der behinderte Menschen kaum beschäftigt würden, so konkretisieren es z.B. Bernhard Sackarendt (Sozialverband Deutschland) und Ulrich Scheibner (25 Jahre Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen).

„Von den beschäftigungspflichtigen 165.000 Unternehmen erfüllen 127.000 die gesetzliche Auflage nicht. Das sind mit 77 Prozent mehr als Dreiviertel aller Unternehmen. Über ein Viertel stellt behinderten Menschen gar keinen Arbeitsplatz bereit: 42.000 Arbeitgeber. Der Vergleich zwischen besetzten und unbesetzten Pflichtarbeitsplätzen […] offenbart das gesellschaftliche, politische und arbeitsmarktpolitische Versagen.”

Ausgleichsabgabe: Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen müssen Sie fünf Prozent Ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten Beschäftigten besetzen. Wenn Sie die Quote nicht erfüllen, müssen Sie eine Ausgleichsabgabe leisten.

Sackarendt und Scheibner: „‘Werkstätten‘ dürfen nicht länger subkulturelle Dauerarbeitsstätten neben dem üblichen Erwerbsleben bleiben. Wie für alle Reha-Einrichtungen muss für die “Werkstätten” gelten: Ihre Maßnahmen sind zeitlich zu begrenzen und müssen ins übliche Leben führen […], damit sie ihren Lebensunterhalt durch übliche, angepasste Arbeit im konventionellen Erwerbsleben verdienen können.”

Rund 200 Euro verdienen die Beschäftigten monatlich. Dazu kommen meist weitere Leistungen wie Grundsicherung, Erwerbsminderungsrente und Wohngeld – am Ende bleibt den Betroffenen jedoch nur wenig…

Acht Punkte: Kritik an Werkstätten für behinderte Menschen

Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) existieren seit der Nachkriegszeit. Seither hat sich kaum etwas an den Strukturen verändert. Gesellschaftlich werden sie als etwas Gutes gesehen und kaum hinterfragt. Warum wir sie aber dringend hinterfragen müssen, zeigen folgende acht, kurz dargestellte, Punkte. Beitrag https://jobinklusive.org/2021/09/13/kritik-an-werkstaetten-fuer-behinderte-menschen-acht-punkte/

Ein Job trotz Handicab?

Behindertenwerkstätten bieten Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz. Doch viele von ihnen sehnen sich nach einem Job auf dem freien Arbeitsmarkt. Empfehlung „45 Min“-Reportage in der ARD Mediathek https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Ein-Job-trotz-Handicap-Behinderte-Menschen-suchen-Arbeit,sendung1222838.html:

Youtube Video Link https://www.youtube.com/watch?v=itWP3gPRetE

Schwerbehinderung = Erwerbsminderung?

Schwerbehinderte Menschen sind nicht unbedingt auch erwerbsgemindert. Der nach dem Schwerbehindertenrecht festgestellte Grad der Behinderung (GdB) lässt keine Rückschlüsse auf das Ausmaß der Leistungsfähigkeit des Betroffenen zu.

Bundesteilhabegesetz

Das sog. Bundesteilhabegesetz (BTHG) revolutioniert das Behinderungsrecht und soll Menschen mit Behinderungen zu mehr Teilhabe und individueller Selbstbestimmung verhelfen. Die meisten Änderungen sind bereits 2017, 2018 und 2020 in Kraft getreten. Die vollständige Umsetzung sollte bis 2023 abgeschlossen sein. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland in Kraft und damit geltendes Recht in Deutschland. Das BTHG ist der Versuch, diese Probleme (Deutschland hat keinen inklusiven Arbeitsmarkt, Deutschland stellt Menschen mit Behinderungen zu wenige soziale Dienstleistungen für Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe zur Verfügung) zu lösen und die Behindertenrechtskonvention in Deutschland umzusetzen. Neufassung des Behinderungsbegriffs, einem inklusiven Gesellschaftsverständnis entsprechend.

Auf den Internetseiten des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung steht die Konvention in Leichter Sprache zum Download unter www.behindertenbeauftragter.de > Leichte Sprache > Rechtliche Grundlagen > UN-BRK, mit einem Klick auf „Alltagssprache“ gelangen Sie von dort zur Version in Alltagssprache.

Es wird ein Perspektivenwechsel entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention vollzogen:

  • Von der Ausgrenzung zur Inklusion (Inklusion bedeutet Anpassung der Umwelt an die einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse, damit alle Menschen, so wie sie sind, teilhaben können)
  • Von der Einrichtungs- zur Personenzentrierung
  • Von der Fremd- zur Selbstbestimmung
  • Von der Betreuung zur Assistenz
  • Vom Kostenträger zum Dienstleister
  • Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Menschen mit Handicap haben häufig Schwierigkeiten, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Doch auch sie haben das Recht, ihre Fähigkeiten und Talente in den Arbeitsmarkt einzubringen.

Ein spezialisiertes Jobcoaching kann unterstützen, trotz Hemmnisse einen Job zu finden. folgende Themen werden während eines Jobcoachings erarbeitet:

  • 1. Reflektion der Stärken und Interessen: Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Fähigkeiten, die er im Beruf einsetzen kann. Anregung für Menschen mit Einschränkungen: Identifizieren Sie Ihre Stärken und überlegen Sie, in welchem Berufsfeld Sie diese am besten einbringen können.
  • 2. Informationen über barrierefreie Arbeitgeber sammeln: Immer mehr Unternehmen setzen sich für die Inklusion von Menschen mit Handicap ein. Anregung: Informieren Sie sich gezielt über Arbeitgeber, die barrierefreiheit als selbstverständlich betrachten und ihre Mitarbeiter entsprechend unterstützen.
  • 3. Passende Unterstützungsangebote suchen: Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote für Menschen mit Handicap, die bei der Jobsuche helfen können. Anregung: Dazu gehören spezialisierte Jobbörsen, Vermittlungsagenturen und Beratungsstellen. Informieren Sie sich bei Ihrer Agentur für Arbeit oder einem Integrationsamt.

Barrierefreiheit im Berufsleben?

Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen stehen vor besonderen Herausforderungen, die es ihnen erschweren können, in der Gesellschaft erfolgreich zu sein. Dennoch haben viele Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen ihre Herausforderungen gemeistert, um ein erfülltes Leben zu führen.

In der Doku „Ein Job trotz Handicab? Behinderte Menschen suchen Arbeit“ werden Geschichten von Menschen mit Behinderungen und Einschränkugen geteilt, die angesichts von Widrigkeiten Stärke, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gezeigt haben. Diese inspirierenden Geschichten zeigen auf, dass eine Behinderung oder Einschränkung nicht unbedingt das Leben eines Menschen bestimmen muss.

Handlungsfeld Arbeit und Beschäftigung

Informations- und Serviceangebote für Arbeitgeber zum Thema Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen werden auf www.einfach-teilhaben.de zielgruppengerecht weiter ausgebaut. Arbeitgeber/innen werden für das Thema sensibilisiert und ihre Bereitschaft zur Ausbildung/Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gefördert.

Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Unternehmensinitiative unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich für eine durch Fairness und Wertschätzung geprägte Unternehmenskultur einsetzt. Die Unterzeichner verpflichten sich, ein von Vorurteilen und Ausgrenzung freies Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder Mitarbeiter Wertschätzung erfährt, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Seit 2006 sind deutschlandweit bereits mehr als 900 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen der Charta beigetreten. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und unterstützt die Initiative weiterhin. https://www.charta-der-vielfalt.de/

Im Rahmen der „Initiative Inklusion“ werden bei Kammern (Handwerks-, Industrie- und Handels- sowie Landwirtschaftskammern) verstärkt Kompetenzen für die Inklusion schwerbehinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen werden. Bei Kammermitgliedern sollen gezielt mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen entstehen; dabei soll auch das Spektrum der angebotenen betrieblichen Ausbildungen erweitert werden. Die Förderung wird mit den im Wirtschaftsplan veranschlagten Mitteln des vom BMAS verwalteten Ausgleichsfonds finanziert. https://www.bagbbw.de/lexikon/lexikon-detail/rehadat/10227/

Mit dem Aktionsplan zur Förderung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility – CSR) soll ein Beitrag zur Bewältigung der zentralen Herausforderungen in einer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts geleistet werden. Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen werden im Aktionsplan CSR der Bundesregierung verankert. Nationale CSR-Strategie Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen

Beitrag https://www.gemeinsam-einfach-machen.de/GEM/DE/AS/NAP/NAP_10/Massnahmen_NAP/Arbeit_Beschaeftigung/arbeit_beschaeftigung_node.html

Inklusions-Aktivist*innen

SakulTalks bei Youtube

Hallo ich bin Lukas Krämer ja ich bin behindert. Über Behinderte wird immer noch zu viel gelacht. Oft aus Unsicherheit, wie man diesen Menschen begegnen kann. Ich möchte Aufklärungsarbeit leisten und das Wissen über Behinderungen verbessern und erweitern. Weiterhin werden auf dem Kanal auch Möglichkeiten vorgestellt, wie man mit Behinderung leben kann bzw. wo man Hilfe findet.
Denkt immer daran: Es kann jeden treffen! Dieses Thema geht jeden an!

Ich selbst hatte als Kind eine Gehirnhautentzündung und die Folge ist eine Behinderung, die mir ein normales Leben nicht möglich macht. Aber was heißt schon normal? Die Welt ist bunt! Ich möchte hier auch anderen Menschen, mit Behinderung oder nicht, Mut machen, sich selbst anzunehmen! #StelltUnsEin Mindestlohn für Menschen in Behindertenwerkstätten! Ich habe 6,5 Stunden am Tag in einer Werkstatt gearbeitet. Diese Werkstattart macht in Deutschland acht Milliarden Umsatz im Jahr. Dennoch zahlt man mir und meinen Kolleg*innen für unsere Arbeit nur 1,35 Euro die Stunde. Es ist für niemanden möglich, davon zu leben, weswegen wir dann auch Grundsicherung vom Staat brauchen. Das kann man mit uns machen, weil wir eine Behinderung haben. Aktion StelltUnsEin

Aktivist Raul Krauthausen

Als Inklusions-Aktivist und Gründer der Sozialhelden, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raúl Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Raúl Krauthausen ist im Rollstuhl unterwegs. 2004 gründet er mit seinem Cousin Jan Mörsch das Aktivist*innen-Netzwerk Sozialhelden e.V., mit dem sie Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren und zum Umdenken bewegen wollen.

Außerdem referiert Raúl Krauthausen auf verschiedensten Veranstaltungen über Themen, die ihn beschäftigen. Seit 2015 moderiert er mit „KRAUTHAUSEN – face to face“ für die Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien auch seine eigene regelmäßige Talksendung zu den Themen Kultur und Inklusion auf Sport1. Er entwickelte auch Web-Videoproduktionen für u.a. ze.tt, das ZDF, den Sozialverband Deutschland und die Bundeszentrale für politische Bildung. Weiterhin veröffentlicht er wöchentlich einen Newsletter mit Artikeln zu den Themen Inklusion und Innovation. Seit Ende 2019 gestaltet Krauthausen einen Podcast im Rahmen des Sozialhelden-Projekts “Die Neue Norm” mit. Im April 2013 erhält Raúl Krauthausen für sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz und 2018 wird er mit dem Grimme Online Award für „persönliche Leistung“ ausgezeichnet.

Praxistipps

  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet zahlreiche Informationen für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige auf www.einfach-teilhaben.de.
  • Die Broschüre „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. bietet einen Überblick über Leistungen, die Menschen mit Behinderungen und ihren Familien zustehen. Sie kann kostenlos und in verschiedenen Sprachen unter www.bvkm.de > Recht & Ratgeber > Mein Kind ist behindert // deutsch und mehrsprachig heruntergeladen werden.
  • Kostenloser Download: Ratgeber Behinderungen Sozialrechtliche und psychosoziale Informationen mit Informationen Themen. (17. überarbeitete Auflage, April 2022) Inhalt: Wann gilt ein Mensch nach dem Sozialrecht als behindert, wie und wo werden die entsprechenden Anträge gestellt, welche Nachteilsausgleiche unterstützen Menschen mit Behinderungen und welche Möglichkeiten und Leistungen bietet die Rehabilitation? Dies und mehr bietet der Ratgeber übersichtlich, von der Frühförderung behinderter Kinder bis zur Altersrente für Schwerbehinderte. Andere Patientenratgeber beta Institut https://www.betanet.de/ratgeber.html

Wer hilft weiter?

  • Informationen zum SGB IX und zum Thema Behinderung gibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Bürgertelefon, 030 221911-006, Mo–Do 8–20 Uhr oder über das Gebärdentelefon für Gehörlose. Näheres zum Gebärdentelefon unter www.bmas.de > Service > Kontakt > Bürgertelefon.
  • Fragen zu Leistungen für Menschen mit Behinderungen oder Unklarheiten über die Zuständigkeiten der jeweiligen Leistungsträger beantwortet die unabhängige Teilhabeberatung.
  • Arbeitsrechtliche Auskünfte (z.B. zu Kündigungsschutz, Zusatzurlaub) erteilt das Integrationsamt. Über die Gleichstellung entscheiden die Agenturen für Arbeit.
  • Beratung und Begleitung im Arbeitsleben bietet der Integrationsfachdienst.
  • Die Versorgungsämter bzw. die Ämter für Soziale Angelegenheiten sind zuständig für die Feststellung des GdB und die Ausstellung des Schwerbehindertenausweises.

Menschen mit Beeintraechtigungen und psychischen Erkrankungen zudem finanziell benachteiligt

Artikel „Menschen mit Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen zudem finanziell benachteiligt“

In der täglichen Arbeit mit finanziell benachteiligten Menschen bin ich seit 2000 persönliche Ansprechpartnerin für Personen mit verschiedenen psychosozialen Problemlagen.

Eine aktive Teilhabe am Arbeitsleben schafft soziale Kontakte und persönliche Erfolgserlebnisse. Sie hilft, den Tag zu strukturieren und zu gestalten. Dies gilt in besonderem Maße auch für Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung. Andererseits ist gerade für diese Gruppe berufliche Teilhabe oft nicht selbstverständlich. Hemmnisse und „Stolpersteine“ können sowohl in krankheitsbedingten Funktionseinschränkungen der Betroffenen begründet sein als auch in mangelnden oder nicht passgenauen Angeboten von Arbeit und Beschäftigung in unserer marktwirtschaftlich orientierten Arbeitswelt.

Arbeit ist mehr als ein reiner Broterwerb.

2014 nahm ich an dem Fachkongress „Menschen mit psychischen Störungen SGB II“ im Kreis Unna teil.

Kurzvorstellung IAB-Projekt „Psychisch Kranke im SGB II“: Beim IAB Forschungsbericht „Menschen mit psychischen Störungen im SGB II“ ging es zum einen darum, wie die Betroffenen selbst ihre Situation sehen. Zum anderen ging es um die Frage, wie Jobcenter gemeinsam mit Einrichtungen der medizinischen und psychosozialen Versorgung deren Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen können.

Nicht berücksichtigt wurden  SGB-II-Leistungsberechtigte, bei denen eine psychische Erkrankung (noch) nicht ärztlich diagnostiziert wurde. Die befragten Klientinnen und Klienten bilden somit eine Subgruppe unter den psychisch kranken SGB-II-Leistungsberechtigten ab. Denn sie waren sich alle ihrer psychischen Erkrankung bewusst und befanden sich ausnahmslos in Therapie oder in einer entsprechenden Maßnahme.

Auf der individuellen Ebene wurden die Betroffenen vor allem nach ihren biografischen Erfahrungen gefragt. Wie setzen sich die Betroffenen mit ihrer Krankheit auseinander und wie deuten sie diese? Sehen sie Arbeitslosigkeit als Folge vorher bestehender Probleme oder umgekehrt als Ursache ihrer psychischen Probleme? Welche Rolle hatte Arbeit bislang im Lebenszusammenhang? Welche Rolle könnte sie wieder haben? War die Arbeit Ursache der psychischen Probleme oder hat sie diese verschlimmert? Welche Art von Arbeit wäre aus Sicht der Betroffenen möglich? Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit sie wieder erwerbstätig sein können? Welche Unterstützung erwarten sich die Betroffenen durch die Jobcenter? Welche Erfahrungen haben sie bisher mit diesen gemacht?

Auf der institutionellen Ebene standen zunächst die Jobcenter im Mittelpunkt. Zentrale Frage war hierbei, ob und inwieweit die dortigen Fachkräfte auf den Umgang mit psychisch Erkrankten vorbereitet sind und wie sie mit diesen umgehen. Wie erkennen die Fachkräfte der Jobcenter überhaupt, dass eine psychische Erkrankung vorliegt? Welche Prozesse setzen sie in Gang, wenn sie wissen, dass Kundinnen und Kunden psychische Probleme haben? Fühlen sich die Fachkräfte hinreichend ausgebildet, um die entsprechenden Personen zu betreuen? Auf welche internen und externen Möglichkeiten der Unterstützung greifen sie zurück?

Befragt wurden auch Fachkräfte aus Einrichtungen, die sich um die Versorgung psychisch kranker Menschen kümmern, also zum Beispiel psychiatrische Kliniken, Institutsambulanzen oder psychosoziale Beratungsstellen. Folgende Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Welche Rolle spielt Arbeit in den jeweiligen Beratungs- und Behandlungskonzepten? Was unternehmen die dortigen Fachkräfte, um die Perspektiven der Patientinnen und Patienten am Arbeitsmarkt zu verbessern?

Während des Fachkongresses hatte ich Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Kollegen des Jobcenters Kreis Unna und mit anderen Fachkräften, die Betroffene begleiten, und Einrichtungen, die arbeits- und beschäftigungsbezogenene Teilhabemöglichkeiten anbieten. In der Fachdiskussion, wurde deutlich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den unterschiedlichsten Arbeitszusammenhängen mit Menschen mit psychischen Erkrankungen befasst sind, besser über psychiatrische Erkrankungen und die örtlichen Hilfesysteme informiert werden sollen. Viele der ALGII Bezieher*innen haben psychische Erkrankungen zB Depressionen, Angststörungen und somatoformen Störungen (Medizinisch unklare Körperbeschwerden). Diese Störungen haben in vielen Fällen eine gute Prognose, wenn sie frühzeitig behandelt werden. Die Betroffenen sollten kompetenter beraten werden und im Bedarfsfall können die Klienten für die Inanspruchnahme professioneller Hilfe sensibilisiert werden.

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen: Die Ergebnisse der Studie zur Situation psychisch kranker Menschen im SGB II bekräftigen dabei den aus der Studie zur Bestandaufnahme „Rehabilitation psychisch Kranker“ (APK 2004) hervorgegangenen Befund, dass es notwendig ist, „den Zugang von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu Arbeit und Beschäftigung qualifiziert weiterzuentwickeln und ihren besonderen Bedürfnisse entsprechend zu gestalten. Dabei müssen die Bedürfnisse dieser Personengruppe in den Mittelpunkt gestellt werden (personenzentrierter Ansatz) und in entsprechenden Vereinbarungen zwischen den Leistungsträgern flexible Lösungen gefunden werden, die sich am individuellen Hilfebedarf orientieren.“

Kurzvorstellung Artikel IAB-Projekt „Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung“ vom 25. August 2020 Link https://www.iab-forum.de/das-iab-projekt-psychisch-kranke-im-sgb-ii-situation-und-betreuung/

IAB Forschungsbericht Menschen mit psychischen Störungen im SGB II, Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Michael Schubert, 12/2013 Link zum Forschungsbericht (PDF Datei) https://doku.iab.de/forschungsbericht/2013/fb1213.pdf

Was ist eine psychische Erkrankung?

„Ein psychisch Kranker ist ein Mensch, der bei der Lösung einer altersgemäßen Lebensaufgabe in eine Krise und Sackgasse geraten ist, weil seine Verletzbarkeit und damit sein Schutzbedürfnis und sein Bedürfnis Nicht erklärbares zu erklären, für ihn zu groß geworden sind.“ (M. Bleuler 1987 in Dörner 2002 S.17)

Psychisch kranke Menschen sind leider immer noch Außenseiter in unserer Gesellschaft. Stationäre Hilfe wird leider immer noch von einigen Menschen als „Irrenanstalt“ oder auch „Klapsmühle“ bezeichnet. Andererseits wird auf die WHO-Definition von 1946 zurückgegriffen, die besagt, daß Gesundheit und Krankheit sich über ein Zusammenspiel von physischen und psychischen Faktoren entwickeln. Glücklicherweise betreibt die Bundesregierung die Offensive psychische Gesundheit. Allerdings vermute ich, dass die Personengruppe, über die ich hier schreiben, die Kampagne nicht „mitbekommen“.

Im Dschungel der Zuständigkeiten

2020: Mehr als jeder dritte Bezieher im Bezug von ALGII kämpft laut dem Institut für Arbeitsmarkt (IAB) und Berufsforschung mit psychischen Problemen. Die Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg von 2013 schätzte den Anteil der Betroffenen auf rund ein Drittel der erwerbsfähigen Personen, die ALGII (Hartz IV) beziehen. Sobald offiziell der hohe Anteil der beschriebenen Personengruppe bekannt ist, benötigen die Jobcenter dringend passende Netzwerkpartner. Es existieren mittlerweile erfolgreiche Projekte und Ideen. Fraglich ist dennoch, ob die Menschen die richtigen benötigten Angebote auch finden. Eine Aussage eines Menschen, der ALGII bzw. Bürgergeld bezieht 26-jährige Berliner: „Man fühlt sich halt nicht für voll genommen, und zudem ist der Punkt, dass man sich missverstanden fühlt beziehungsweise auch total Druck bekommt, mit Sanktionen gedroht bekommt, wenn man irgendwas zum Beispiel ablehnen möchte. Oder vielleicht auch nicht diesen Antrieb hat, zum Jobcenter zu gehen beziehungsweise auch Anträge einzureichen oder sonst was.“ Zitat Quelle Im Dschungel der Zuständigkeiten Deutschlandfunk

Serie „Psychisch Erkrankte im SGB II: Situation und Betreuung“: https://www.iab-forum.de/category/serien/psychisch-erkrankte-im-sgb-ii/

Die Erwerbsfähigkeit ist häufig ein Streitpunkt zwischen den Behörden.

Die Rentenversicherung entscheidet über Erwerbsfähigkeit. Die Frage, ob ein psychisch erkrankter Mensch erwerbsfähig ist oder nicht, ist zentral. Denn ist er es nicht oder nur eingeschränkt, kommen andere Sozialgesetzbücher zum Zuge – und damit muss eine andere Behörde für Kosten aufkommen, wie die Sozialhilfe oder die Rehabilitation. Das Versorgungssystem für psychisch Kranke ist unübersichtlich. Es gibt zwar Unterstützung für die Jobcenter, um festzustellen, was der Betroffene kann und was nicht. Zu dem Angebot zählen der Ärztliche Dienst der Bundesagentur, der berufspsychologische Dienst, die Gesundheitsämter, die sozialpsychologische Beratung der Kommunen oder auch Haus- und Fachärzte. Das IAB nennt die Angebotspalette eine „schiere Überforderung psychisch Kranker mit dem Dschungel der Zuständigkeiten und Einrichtungen“

Link Bericht Im Dschungel der Zuständigkeiten Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/psychisch-kranke-im-hartz-iv-system-im-dschungel-der-100.html

Foto Case Management in der Rehabilitation:  Die Perspektive der DRV-Westfalen Norbert Gödecker-Geenen, DRV Westfalen Leiter des Referates Strategie und Weiterentwicklung der Deutschen Rentenversicherung Westfalen

Medizinische Reha trifft berufliche Reha

Oktober 2022: Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie: Hier habe ich aus zeitlichen Gründen nicht teilgenommen. In der Veranstaltungsreihe „Medizinische Reha trifft berufliche Reha“ stellten die Fachkräfte der drei Häuser (Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie, dem Beruflichen Trainingszentrum Dortmund (BTZ) sowie dem Berufsförderungswerk Dortmund (BFW) ihre Arbeit vor und feilen gemeinsam so an ihrer Vernetzung zur besseren Versorgung von Betroffenen. Im Netzwerk fördern sie den fachlichen Austausch der Fachkräfte untereinander. Die Profis möchten perspektivisch die Ressourcen fallbezogen gemeinsam nutzen.

Link https://www.diakoniedortmund.de

November 2022: BTZ Dortmund: Thema „Medizinische Reha trifft berufliche Reha, gibt es einen optimalen Zeitpunkt für den Wechsel?“ Tools, wie die Kompetenz Erhebung der aktuellen Softskills inclusive dessen Maßnahmen zur Steigerung und Förderung der Teilnehmenden, wird sowohl in der Beschäftigungsförderung eingesetzt, wie in der beruflichen Reha… Spannend. Vieles Andere, wie Vorträge, Gespräche und Informationen konnte ich mitnehmen.

Link https://www.btz-do.de

Koordination und Kooperation in der Rehabilitation – Welche Impulse ergeben sich durch Einführung von Case Management?

Foto Milena Arenz (FOGS – Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH, wissenschaftliche Begleitung KIT)

Berufsförderungswerk Dortmund: Thema „Koordination und Kooperation in der Rehabilitation – Welche Impulse ergeben sich durch Einführung von Case Management?“ Psychische Erkrankungen sind heute der Hauptgrund für ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. Frühzeitig einzugreifen und vernetzte Hilfe, verhindert den Ausstieg aus dem Berufsleben. Case Management ist mE geeignet, erkrankten Menschen den Weg zu weisen und gezielt zu unterstützen, um wieder eine Teilhabe an Beruf und Gesellschaft zu ermöglichen. Menschen möchten etwas Sinnvolles tun.

Link https://www.bfw-dortmund.de

Foto PRO AKTIV – die Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis arbeiten mit der DRVWestfalen im Rahmen des Bundesprogramms rehapro zusammen, Judith Volk (Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis), Simona Hansen (Jobcenter Märkischer Kreis)

Bundesprogramm „rehapro“

Foto PRO AKTIV – die Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis arbeiten mit der DRVWestfalen im Rahmen des Bundesprogramms rehapro zusammen, Judith Volk (Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis), Simona Hansen (Jobcenter Märkischer Kreis)

Während der Fachtagung beim BFW wurde das Bundesprogramm „rehapro“, initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), vorgestellt. Den Auftrag des Bundesgesetzgebers, gemäß § 11 SGB IX Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation durchzuführen, setzt das BMAS mit dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ um. Ziel des Bundesprogramms rehapro ist es, durch die Erprobung von innovativen Leistungen und innovativen organisatorischen Maßnahmen Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch besser erhalten bzw. wiederhergestellt werden kann. Auch die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation soll weiter verbessert und der Zugang in die Erwerbsminderungsrente und die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe nachhaltig gesenkt werden. Jobcenter und Träger der gesetzlichen Rentenversicherung sind die federführenden Bedarfsträger der Modellprojekte und somit Antragsteller und Ansprechpartner für mögliche Kooperationen bzw. Verbundprojekte.

Link https://www.modellvorhaben-rehapro.de

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Dezember 2022 wurde eine tolle Broschüre „Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende“ herausgegeben. Die Broschüre soll einen Beitrag zu einer besseren Unterstützung von psychisch erkrankten Personen im SGB II leisten.

Die Empfehlungen richten sich vorrangig an die Träger der Grundsicherung und die Jobcenter, außerdem an den Bund, die Länder, die Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung und an freigemeinnützige Träger.

Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass ein erheblicher Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im SGB II von psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen betroffen ist. Aus Krankenkassendaten lässt sich der Anteil an Versicherten mit einer psychiatrischen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Erwerbsstatus differenziert ermitteln. Unter den Versicherten der AOK lag der entsprechende Anteil bei zuletzt rund 40 %.

Aus Krankenkassendaten lässt sich der Anteil an Versicherten mit einer psychiatri­schen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Erwerbsstatus differenziert ermit­teln. Nach Daten der Techniker Krankenkasse liegt dieser Anteil bei ALG-II-Bezug im Jahr 2006 bei 36,7 %, bei Berufstätigen bei 21,8 %. Unter den Versicherten der AOK ist der Anteil bei ALG-II-Bezug von 32,6 % im Jahr 2007 auf 40,2 % im Jahr 2011 gestiegen. (Schubert, M. u.a.: Menschen mit psychischen Störungen im SGB II, IAB-Forschungsbericht, Nürnberg 2013, Kap. 5.1, S. 31–35. In die Krankenkassendaten sind die Diagnosen aller zwölf Gruppen Psychischer und Verhaltensstörungen der ICD-10 eingeschlossen.)

Psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen sind häufig Ursache von Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung. Es sei daher wichtig, Bedarfe möglichst früh zu erkennen und präventive, kurative und rehabilitative Leistungen nahtlos umzusetzen, betont der Deutsche Verein. Jobcenter könnten dazu beitragen, dass Berechtigte Leistungen in Anspruch nehmen. Durch die bedarfsgerechte Ausgestaltung von Eingliederungsleistungen und die Vermittlung in Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben könnten sie die Bewältigung einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung unterstützen, denn Erwerbstätigkeit sei ein wichtiger stabilisierender Faktor. Mit den vorliegenden Empfehlungen will der Deutsche Verein ein stärkeres Bewusstsein dafür befördern, dass ein erheblicher Teil der Leistungsberechtigten psychisch erkrankt ist.

„Es kommt der Teilnahme von psychisch beeinträchtigten oder kranken Personen entgegen, wenn Diskontinuität akzeptiert wird und in der Maßnahme berücksichtigt ist und wenn die Fachkräfte im Jobcenter wiederholte neue Vereinbarungen und Zuweisungen generell als Teil der Unterstützung dieser Zielgruppe verstehen“, heißt es in dem Papier.

Aus Sicht des Deutschen Vereins sollte es eine Basisqualifikation für die Fachkräfte der Jobcenter geben  (Die Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit z.B. bietet seit einigen Jahren ein Training unter dem Titel „Psyche verstehen“ – Menschen professionell begegnen insbesondere für Fachkräfte der Beratung und Vermittlung an, das dieser Intention entspricht)

Der Deutsche Verein teilt das Anliegen, die Verunsicherung von Leistungsberech­tigten durch lange Wartezeiten und mögliche widersprüchliche Entscheidungen bei der Feststellung von Erwerbsfähigkeit zu vermeiden. (Der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 der Parteien der Bundesregierung sieht vor, dass die Feststellung der Erwerbsfähigkeit standardisiert und ausschließlich von der gesetzlichen Rentenversicherung durchge­führt wird, vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Freie Demokra­tische Partei (FDP) (Hg.): Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Berlin, 7. Dezember 2021, S. 61.)

Die Umsetzung eines konkreten Recovery-Konzeptes ist eine weitere Empfehlung: Der Recovery-Ansatz stellt den Menschen mit seinen Stärken und Potentialen – und nicht seine Defizite – in den Mittelpunkt. Er wird vom reinen Objekt einer psychiatrischen Be- handlung zum Subjekt, das selbst entscheiden und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben soll. (Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. (Hrsg.): Recovery für die Seele. Das Recovery-Konzept und seine Bedeutung für die Inklusion von psychisch erkrankten Menschen, Köln 2016, S. 4. Der Dachverband Ge­meindepsychiatrie unterscheidet „persönliche Recovery“ und „klinische Recovery“.)

Die Erwerbsintegration soll durch „ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung“ unterstützt werden. Das Konzept Ex-In erscheint ebenfalls erfolgsversprechend: Ausbildung von Psychiatrie-Erfahrenen als GenesungsbegleiterInnen vom Verein EX-IN Deutschland e. V. angeboten und in Deutschland implementiert. Im Zentrum der einjährigen Ausbildung stehen zum einen die Reflexion der eigenen Erfahrungen und zum anderen der Erwerb von Fähigkeiten und Wissen für die Arbeit aus der Erfahrenenperspektive. Jobcenter können prüfen, ob die Freie Förderung  dafür eingesetzt werden kann, Leistungsberechtigten mit einer psychischen Erkrankung die Teilnahme an einer Ausbildung zum Genesungsbegleiter zu ermöglichen.

Sogenannte IPS-Jobcoaches haben Erfahrung mit der psychiatrischen Versorgung und der Arbeitswelt. Sie unterstützen sowohl die Teilnehmenden als auch deren Vorgesetzte und Mitarbeitende. Sie stellen mit diesen eine vertrauensvolle und tragfähige Arbeitsbeziehung her, sie übernehmen Aufgaben des Case-Managements und sind Knotenpunkt zwischen den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen. Sie sind sensibilisiert für die Initiierung von Kriseninterventionen. Finanziert über REHAPRO Im Projekt IPS-Coaching -Zurück ins Berufsleben (IPS-ZIBsollen Menschen mit psychischen Erkrankungen nach einem Krankenhausaufenthalt beim Wiedereinstieg ins Berufsleben durch ein individuelles Job-Coaching unterstützt werden.

Aufsuchend arbeitenim Sozialraum präsent sein: Wer sich als bürger*innennah und dienstleistungsorientiert versteht, muss für die Adressat*innen seiner Leistungen gut erreichbar sein. Aus diesem Grund fordert der Deutsche Verein für öffentliche und private Vorsorge eine verbesserte Präsenz der Jobcenter – vor allem in belasteten Lagen. (in peripheren Stadtquartieren mit einem hohen Anteil an Transferleistungsbeziehenden) Die Jobcenter sollten sich mit der Kommunalverwaltung und freien Trägern zusammenzuschließen, die Stärken und Schwächen des Quartiers analysieren, und Entwicklungspartnerschaften einzugehen, die auf die Bedarfe der Menschen zugeschnitten sind. (Empfehlungen des Deutschen Vereins zu aufsuchender Arbeit als eine Handlungsmöglichkeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende – SGB II, NDV 2020, 262 ff. Auch in den sog. LZA-Schwerpunktregionen der Bundesagentur für Arbeit ist aufsuchende Arbeit ein innovativer Ansatz; eine Region organisiert die Zusammenarbeit mit Leistungsberechtigten durch aufsuchendes Coaching, vgl. Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.): Laborräume, Multiplikatoren, Ideengeber. Die LZA-Schwerpunktregionen stellen sich vor, Nürn­berg 2019, S. 15. Aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung ist es ein zentrales Handlungsfeld im Um­gang mit psychisch erkrankten Versicherten, aktiv zugehende Kommunikationsstrukturen aufzubauen und dabei auch die Behandler einzubeziehen, vgl. Hesse, B. u.a. (Fußn. 28), S. 198

Der Deutsche Verein regt an, dass die Teilhabe am Arbeitsmarkt nach § 16i SGB II/Bürgergeld für eine Anwendung für psychisch beeinträchtigte oder kranke Leis­tungsberechtigte im SGB II modifiziert wird.  § 16i Teilhabe am Arbeitsmarkt

Das am 24. November 2022 vom Bundestag verabschiedete Bürgergeld-Gesetz unterstützt das Plädoyer des Deutschen Vereins. Insbesondere der mit dem Gesetz in das SGB II neu eingeführte § 16k – ganzheitli­che Betreuung – bietet den Jobcentern zusätzliche Möglichkeiten, auf die Bedarfe von psychisch beein­trächtigten und erkrankten erwerbsfähigen Leistungsberechtigten einzugehen. (Bürgergeld § 16k Ganzheitliche Betreuung  https://www.buerger-geld.org/gesetz/#%C2%A7_16k_Ganzheitliche_Betreuung)

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende Link: https://www.deutscher-verein.de/de/empfehlungenstellungnahmen-2022-empfehlungen-des-deutschen-vereins-fuer-oeffentliche-und-private-fuersorge-ev-zur-unterstuetzung-von-personen-mit-psychischen-beeintraechtigungen-und-psychischen-erkrankungen-in-der-grundsicherung-fue-4640,2710,1000.html

Warum bin ich, Elke Overhage engagiert bei Social Media

Warum bin ich, Elke Overhage engagiert bei Social Media als Bloggerin, Sozialarbeiterin und Gesundheitscoach?

Digitale Partizipation und Demokratiestärkung durch das Internet

Mit dem Verlassen der klassischen Sender_innen-Empfänger_innen-Hierarchie versprechen die digitalen Medien eine partizipatorische Internetkultur und ein sogenanntes Mitmach-Netz, das in der Lage sein soll, das gesamte gesellschaftliche Leben zu beeinflussen und bisherige Subsysteme zu verbinden (vgl. Bieber/Leggewie 204, Seite 4, und Reichert 2008, Seite 8)

Meine Haltung PRO Digitalisierung ist unter anderem das Thema Gesundheit

Kein Corona bekommen, war zwischenzeitlich bedeutsam für mich: Hashtag #DieMaskeBleibtAuf! Wir halten Abstand und die AHA+L+A-Formel ein. (https://mastodon.social/tags/diemaskebleibtauf) Ich lebe mit einem Menschen mit einer sehr seltenen Autoimmunkrankheit zusammen. (Eine Erstickung droht bei einer Infektion. Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis, früher bekannt als Churg-Strauss-Syndrom, ist eine sehr seltene Untergruppe von Asthma mit einer Kombination aus anderen Erkrankungen kombiniert.) Das bedeutet ich lebe mit einem Mensch der Risikogruppen zusammen. Dazu zählt auch meine über und 90jährige Mutter, die ich betreue. Meine Angehörigen brauchen mich fit und gesund.

Die obigen Punkte bedeuten, dass wir nicht nicht (unbedingt) zu Präsenz Veranstaltungen oder Treffen erscheinen, sondern insgesamt isoliert leben. Ich habe sicherlich im Zusammenhang mit meinem sozialen Beruf Kontakt zu vielen anderen Menschen und verhalte mich achtsam.

Mir ist klar, dass Social Media auch Nachteile und Probleme mit sich bringt: Social-Media-Sucht tritt immer häufiger auf, WhatsApp-Gruppen können gefährlich werden und viele Jugendliche kämpfen mit Cybermobbing. (https://www.radioessen.de/artikel/radio-essen-nachteile-der-social-media-sucht-mobbing-und-gefaehrliche-gruppen-946356.html)

Mehrwert von Social-Media-Engagement

Lösungen/Hilfsangebote finden in der heutigen Zeit in Ergänzung zur Unterstützung vor Ort digital statt. Angestellte der Sozialen Arbeit benötigen Fortbildung. Nicht zu vergessen, dass in der Freizeit Engagierte bereit sind zum Lebenslangen Lernen. Das sollte Anerkennung erfahren.

Digitale Hilfe ist auch SozialeArbeit (Herz) DANKE

  • Sorgeweniger Nichtstaatliche und gemeinnützige Organisation. OneWorryLess Foundation | KvK 80491529 | Sammelt und verteilt Solidarität in materieller und immaterieller Form für von Armut betroffene Menschen. SorgeWeniger nutzt Twitter für Schwarmintelligenz, Patenschaften und Crowdfunding. Auch außerhalb vernetzt man sich: mit nichtstaatlichen Sozialhilfeberatungen und Hilfsorganisationen wie dem Münchener Heimatstern.

Hashtag #EineSorgeWeniger (https://twitter.com/sorgeweniger) (http://www.armutsnetzwerk.de/)

  • IstNichtAllein Unter Hashtag KeinerBleibtAllein möchten wir mit Euch Menschen aus ungewollt sozialer Isolation verhelfen. Damit niemand allein bleibt. Die Initiative nutzt soziale Medien, um Menschen zusammenzubringen, damit sie an Festtagen nicht allein sind.

Hashtag #KeinerBleibtAllein (https://twitter.com/IstNichtAllein) (keinerbleibtallein.net)

  • Computertruhe Der gemeinnützige Verein „Computertruhe e. V.“ setzt gebrauchte Rechner instand und gibt sie kostenlos an bedürftige Menschen und gemeinnützige Orgas weiter. Mit dem Verein Computertruhe, der ebenfalls auf Twitter aktiv ist, besorgen Seefeldt und das Team gebrauchte Computer und Smartphones. Auf Twitter besteht Austausch mit zahlreichen anderen Accounts.

Hashtag #Computertruhe (https://computertruhe.de/)

  • IngeHannemann Autorin: „Die Hartz IV Diktatur“ (Rowohlt). Hier twittere ich privat und Team (TH). Mag Fakten und Hintergründe. Das Ziel, Menschen am Existenzminimum über ihre Rechte aufzuklären und so zu ermächtigen, sei ein Hebel, der an einer großen Schwäche des aktuellen Sozialsystems ansetze, sagt Inge Hannemann. Die 51-Jährige hat selbst lange im Jobcenter gearbeitet. (https://de.wikipedia.org/wiki/Inge_Hannemann)

Vertrauen statt Druck und machen dein Hartz 4 sanktionsfrei (https://twitter.com/sanktionsfrei) (https://sanktionsfrei.de/)

TAZ Artikel Twitter-Hilfe für Arme Die digitalen Sozialrebellen

Kein Geld für eine neue Waschmaschine oder Urlaub? Wo der Sozialstaat versagt, versucht eine Initiative, armen Menschen zu helfen – per Twitter. Link zum TAZ Artikel (https://taz.de/Twitter-Hilfe-fuer-Arme/!5569278/)

„Bei Social Media geht es um die Menschen“

Social Media bietet viele Möglichkeiten und ist eine Chance, um Dich weiter zu bringen.

Dabei solltest Du für Dich klar haben, für welche Zielgruppe Du deinen Content machst.

Nutzt Du Social Media beruflich, oder ausschließlich privat.

Es geht nicht nur darum Dich ausschließlich selbst darzustellen, Deine Kontakte zu vergrößern oder sogar Kunden zu gewinnen. Es geht darum dass Menschen mit Menschen kommunizieren. Menschen unterstützen sich gerne gegenseitig, auch im Internet. Oft wird erläutert, dass etwas von Interesse ist, wenn es einen Mehrwert bietet.

Du kannst Dein Wissen teilen oder Fragen stellen oder beantworten.

Du kannst mit Deinen Erfahrungen und Ansichten weiterbringen und inspirieren.

Social Media bietet eine Partizipation an gesellschaftlichen Vorgängen und wird immer wichtiger und ein gekonnter Umgang muss erst einmal gelernt werden. Jede Social Media Plattform funktioniert anders und hat eigene Schwerpunkte.

Mein Vorschlag: Nutze Soziale Media in Deiner eigenen Art und Weise. Wenn Du es richtig machst, kannst Du damit (beruflich) erfolgreicher werden und viel Spaß haben.

Twitter Elke Overhage oder ElkeOverhage (https://twitter.com/elkeoverhage)

Mastodon elkeoverhage (https://nrw.social/@elkeoverhage)

Tiktok Minuten Videos (https://tiktok.com/@elkeoverhage)

YouTube Videos (https://www.youtube.com/@elkeoverhage)

Google Privat Profil: Meine Beiträge auf Google Maps sehen. Local Guide, Level 7 (https://maps.app.goo.gl/keMeoryhCUk1na9m6)

Falls Ihr Lust habt, meiner Facebook Seite zu folgen, freue ich mich: „Elke Overhage Fotografie Tagebuchprojekt“ (https://www.facebook.com/elkeoverhage.fotos)

Instagram (https://www.instagram.com/elkeoverhage/)

Soziale Arbeit befasst sich mit Prävention, Bewältigung und Lösung sozialer Probleme und engagiert sich gegen Ausgrenzung und soziale Ungleichheit. Außerdem dient Soziale Arbeit der sozialen Entwicklung, des Zusammenhalts innerhalb der Gesellschaft und regt den Wandel von Werten an. Ziel der Gruppe ist die Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Facebook Gruppe Soziale Arbeit mit Zukunft: (Soziale Arbeit mit Zukunft)

Die Hochsensibiltät (HS) mit in ihren auftretenden Phänomenen ist keine Krankheit, die einer therapeutischen Intervention bedarf. Die Hochsensibilität ist ein unveränderliches Persönlichkeitsmerkmal mit individuellen Begabungen und Talenten.  Innerhalb der Gruppe besteht ein Schutzraum für Diskussionen und ein entsprechender Austausch wird ermöglicht. Facebook Gruppe Soziale Arbeit und Hochsensibilität: (https://hochsensibles.wordpress.com/2017/12/21/gruppe-netzwerk-soziale-arbeit-und-hochsensibilitaet/)

Offene Fragen bezüglich SocialMedia ist auch für die Berufsgruppe SozialeArbeit zu regeln:

Liebe Bubble,

wer von euch hat ein Diensthandy?

Wie läuft das mit dem? Wer administriert das? Welche Apps dürft ihr installieren? Ist es überhaupt ein Smartphone?

Android oder IOS?

Gibt es Nutzungsvorgaben?

Die Frage nach den Leitlinien und Regelungen für ein Diensthandy ist für Beschäftigte, die bei der Kirche (evangelisch & katholisch) und Caritas (https://www.caritas-digital.de/social-media-guidelines-der-caritas/) und Diakonie Digitaler Wegweiser Wir wollen den Dienst am Menschen in der Diakonie mit Unterstützung digitaler Werkzeuge, Methoden und Technologien verbessern. Mit Hilfe der Digitalisierung … (Ein Beispiel https://www.diakonie.de/digitalisierung/digitaler-wegweiser) tätig sind, ebenso zu diskutieren. Mitarbeitende sind Multiplikatoren für ihre Organisationen!

Ein weiteres Beispiel: Die Bedeutung der Digitalisierung für die Soziale Arbeit wird seit Jahren hitzig diskutiert. Doch immer noch stehen Sozialarbeitende, besonders in der Kinder- und Jugendarbeit, vor massiven Herausforderungen. Hier erfahrt ihr welche Chancen der Medienbildung und Vermittlung von Medienkompetenz ihr trotzdem für euch nutzen könnt. (https://www.sozial-pr.net/medienbildung-vermittlung-von-medienkompetenz/)

Der Paritätische NRW

Kinder und Jugendliche erreicht über Nachrichten, soziale Medien und Messengerdienste eine Flut an Informationen zum Krieg in der Ukraine. Unsere Kolleg*innen von Der Paritätische Wohlfahrtsverband – Gesamtverband haben eine Fachinfo erstellt, um Fake News, Verschwörung und Hetze im Kontext der kriegerischen Auseinandersetzung entgegenzuwirken. Hilfreich für Fachkräfte, aber natürlich auch alle anderen Bezugspersonen. Hier geht es zur Fachinfo: (https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/arbeit-mit-kindern-und-jugendlichen-im-kontext-des-krieges-in-der-ukraine/)

About social 004 Irgendwas mit Menschen Facebook Gruppen in der Sozialen Arbeit.

Kritischer Betrag zur Fachspezifischen Onlinekommunikation bei Facebook (https://irgendwas-mit-menschen.com/aboutsocial-004-facebook-gruppen-in-der-sozialen-arbeit/)

Aus welchen Gründen folgt Ihr Menschen auf Social Media?

Welchen Social Media Kanal bevorzugt Ihr?

  • Inspiration
  • Einblicke in das Berufsleben und /oder das Privatleben
  • Spannende Storys
  • Austausch/Vernetzung
  • Lernen/Gemeinsames Lernen / Nichtstaatliche oder gemeinnützige Organisation

Wenn ein Aspekt fehlt, ergänze bitte im Kommentarfeld Deine Vorschläge und Ideen.

Gestalten teilhaben und partizipieren – gehe Deinen Weg

Ich habe länger überlegt, ob ich diesen Beitrag veröffentlichen möchte. Der Text ist zum Teil kritisch und in der Tonlage unfreundlich und unsachlich. Auch lasse ich offen, warum „i am not amused“ ;-)

Der Artikel, soll wie immer, als Anregung dienen und die Leserinnen und Leser können ihre eigenen Schlüsse ziehen, ob der Text und die Bilder „irgendwie, irgendwo“ bedeutsam sind. Zudem experimentiere ich momentan mit verschiedenen Formaten. Dieser Artikel wurde von mir auf meinem Youtube Kanal Elke Overhage vertont.

Link „Gestalten teilhaben und partizipieren Gehe deinen Weg“ https://www.youtube.com/watch?v=CLaSplizO8s

Gestalten teilhaben und partizipieren. Mach Dich auf und gehe Deinen Weg.

Der Begriff „Partizipation“ kommt aus dem Lateinischen und wird übersetzt mit

Beteiligung,

Teilhabe,

Teilnahme,

Mitbestimmung und

Einbeziehung.

Partizipation muss gefordert und gefördert werden.

Partizipation geht zunächst von einzelnen Menschen aus, die auf ihrem Weg der Gestaltung Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden. Die notwendig vorliegende Motivation ist individuell, intrinsisch und muss nicht von aussen gesteuert werden. Das macht den etablierten Organisationen zunächst Angst. Du wirst Widerstand erfahren. Aber es lohnt sich. Die Themen, die weltweit Menschen aufrütteln und inspirieren.

• Rassismus „Black Lives Matter“

• Sexismus „Me Too“ Mein Artikel „Was lässt sich dagegen tun? #Metoo – Klare Ansage in drei Schritten

• Klimaschutz „Fridays For Future“

Das diese Themen als „Links“ gelten, bedeutet an überholten Überzeugungen festzuhalten. Wenn Du unter ‚links‘ fortschrittlich, rational und weltoffen und unter ‚rechts‘ kleingeistig, ignorant und rückständig verstehst, dann ja, ich bin links. Ich wähle aber grün.

So sehe ich Rechts: „Wir wollen, dass alles so scheiße bleibt wie bisher, weil wir dabei ziemlich gut weggekommen sind“. Carolin Kebekus Zitat: Rassismus tötet, auch in Deutschland. Und damit müssen wir uns alle auseinandersetzen – auch wenn’s wehtut. Und da es bisher keinen Brennpunkt dazu gab, machen wir einfach einen. „Wir sind mehr“!!!

Ich poste ich zum Schwerpunkt:“Seelische Gesundheit ist genau so wichtig wie körperliche Gesundheit“ Ich glaube an Graswurzel Bewegungen. Die voher genannten Themen sind erfolgreiche Graswurzel Bewegungen und zeigen auf, dass sie äußerst erfolgreich sind. Ich engagiere mich gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen.

Social Media ist hierbei eine Chance. Sichtbar zu sein, Selbstfürsorge zu leben und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, stärken ungemein. Dazu möchte ich Dich ermutigen.

Wie heißt denn Dein Motto in Form eines Hashtags?

Sei Du selbst die Veränderung, die du Dir wünschst für diese Welt. (Mahatma Gandhi)⁠⁠

Ziehe Dein Ding durch! Das wünsche ich jeder und jedem. Wenn Du die Welt ein kleines Bisschen besser machen möchtest, kann es ein langer Weg sein, den Du gehst, bis es Klick macht und Du wirklich nur das Durchziehst, worin Du einen Sinn drin siehst und Spaß dabei hast.

Unwichtig, wie langsam Du vorankommst, wichtiger ist, dass Du dran bleibst.

Die Frage nach dem „Warum“ ist während wichtiger Pausen hilfreich. „Mach ich etwas, weil es mich erfüllt oder bin ich dabei unglücklich und verliere meine Energie, die ich anders einsetzen könnte.“ ⁠

Mach Dich auf und gehe Deinen Weg. Wahrscheinlich triffst Du unterwegs auf Gleichgesinnte. Dann kommt Eins zum Anderen. Du kommst in Gegenden mit neuen Werten und gestaltest nebenbei die Welt.

Bei Tiktok habe ich ebenfalls einen dazu passenden Beitrag erstellt. „Hilf Dir selbst, in dem Du Dich einmischt.“ Hashtags: seelische Gesundheit, psychische Gesundheit, Partizipation „https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/6981001775423737094

Das Thema Partizipation hatte ich in der Vergangenheit thematisiert. Gefragt ist heute die Urteilskraft des Einzelnen. Gut beraten sind die Organitationen, die ihren Mitarbeitenden die Übernahme von Verantwortung auch zutrauen. Der Artikel lautet „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter„.

Überholt ist eine Unternehmenskultur nach dem Motto: „Die da oben wissen, was sie tun und sagen es denen da unten“. Artikel mit Ideen und Vorschlägen „Wie sich lebendige, soziale Organisationen schaffen lassen

:“…Reagieren wir auf eine Ungerechtigkeit, in dem wir uns fragen: Was riskiere ich, wenn ich mich äußere? Mache ich mich vielleicht unbeliebt?, dann ist das unethisch, weil wir die weitgehenden Auswirkungen unseres Schweigens ignorieren. Im Zusammenhang mit dem Recht aller auf Glück und Leidensvermeidung ist so etwas ausserdem unangemessen und wenig hilfreich. Und das gilt auch – vielleicht sogar besonders-, wenn zum Beispiel Regierungen, Behörden oder Institutionen sagen. „Das ist meine Sache“ oder „Das ist eine interne Angelegenheit“. Sich vermeindlich zu äußern kann unter solchen Umständen nicht nur eine Plicht, sondern, was noch wichtiger ist, ein Dienst an anderen sein… “ Zitat Dalai Lama XIV, Das Buch der Menschlichkeit, Verlag Bastei Lübbe, Juni 2008, Kapitel Die Verantwortung für das Ganze, Seite 184

Bei Youtube Vertonung mit Bild + Film Aufnahmen Juni 2021: Gestalten teilhaben und partizipieren – gehe Deinen Weg (Link hier klicken)

Hat der Beitrag Dich inspiriert, oder bist Du schon auf dem Weg? Bitte interlasse bitte Deine Kommentare. Ich antworte gerne.

Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung

Hallo Leute, heute geht’s um die „Eigene Haltung als Basis konstruktiver und bedürfnisorientierter Sozialer Arbeit “. Du kannst mit der Erarbeitung Deiner professionellen Haltung gute Gespräche mit Klienten führen. Wenn Klienten zum Beispiel auf Zwang dem Sozialarbeitenden zugewiesen werden, weil bei Nichterscheinen Sanktionen drohen, ist die Haltung der Beraterin bzw des Beraters mE besonders wichtig.

Da hat der Berater Verpflichtungen gegenüber des Auftraggebers und auf der anderen Seite die Verpflichtung die Menschenrechte des Klienten zu wahren und natürlich auch die Wünsche und Bedürfnisse des Klienten zu berücksichtigen. Die Profession der Sozialen Arbeit ist mE ein Licht, dem die Beraterin bzw. der Berater folgen kann.

Link zum vertonten Youtube Video dieses WordPress Artikels: https://www.youtube.com/watch?v=zYdmnm7ikI4

Die Voraussetzung ist eine Persönlichkeitsentwicklung des Beraters, um einen Ausgleich gegenüber der Ungleichheit im Sinne des Klienten zu gewährleisten. Eine Offenheit und Empathie und ein Bewusstsein für eigene Anteile ist mE eine Voraussetzung für „gute“ klientenzentrierte Soziale Arbeit. Meines Erachtens hat aber alles seinen Preis.

Wenn Du als Berater nicht unbedingt dem Druck nach gibst, den Ansprüchen des Auftraggebers (der Gesellschaft, der Behörde, des Arbeitgebers… etc) bzw. die definierten guten Ergebnissen der Statistik zu erfüllen und hauptsächlich klientenzentriert bleibst, dann erfährst Du ggf. als Berater weniger Wertschätzung und Anerkennung für Deine Soziale Arbeit von außen… Erfolge werden von den jeweiligen Konzepten der Tätigkeit (zum Beispiel Suchtberatung, Wohnungslosenhilfe, Kinder und Jugendhilfe, Behindertenhilfe…) und dem Leitbild der Organisation definiert…

Ich glaube, dass Du durch Deine eigene BerufsHaltung, Rückrat und echt sein, mehr Spaß bei der Arbeit gewinnst und die Klienten bedanken sich, wenn sie Gehör finden und sich gesehen fühlen. Auf der anderen Seite kann eine konsequente Haltung dazu führen, dass Du weniger Einfluss-Möglichkeiten hast, weil ein Arbeitgeber der Wohlfahrt in erster Linie vermeintlich gute Mitarbeiter in seinem Sinne fördert. Die guten Mitarbeiter erhalten teurere Fortbildungen und Karriere Angebote… Vermutlich ist dies bei den großen Trägern der Wohlfahrt, die wie Behörden funktionieren eher der Fall.

Also ist es mE sinnvoll sich Arbeitgeber zu suchen, die innovative, empathische, veränderungsbereite und klientenzentrierte Berufskolleginnen und Berufskollegen fördern wollen und können. Denn eigentlich kann eine erarbeitete Haltung des Sozialarbeitenden auf Dauer nur im Sinne des Arbeitgebers sein.

Die Profession Soziale Arbeit profitiert, die Klienten und die Resilienz der Angestellten wird gewährleistet 🙂Ein weiterer Vorteil einer klientenzentrierten Haltung liegt darin, eine ganzheitlichere Sichtweise auf die Komplexität der Sozialen Arbeit zu entwickeln. Eine vielfältige Herangehensweise an die Bedarfe der Klienten ermöglicht eine echte nachhaltige Motivation und das Erlernen der Teilhabe und Partizipation an der Gesellschaft…

Bei Youtube Vertonung mit Bild + Film Aufnahmen Oktober 2020: Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung (Link hier klicken)

Wie kümmerst Du Dich um Deine professionelle BerufsHaltung im Bereich Soziale Arbeit? Ich freue mich über Kommentare 😊

Mehr Flow im Sozialen Bereich mit Hilfe New Work needs Inner Work

Für mich dient mein Blog bei wordpress unter anderem als Möglichkeit, meine Erfahrungen zu reflektieren und zu veröffentlichen. Ich freue mich sehr über Kommentare, von den Menschen, die mir folgen.

Das Buch „New Work Needs Inner Work“ von Joana Breitenbach geht davon aus, dass die Veränderungen in der Arbeitswelt, die unter dem Begriff „New Work“ zusammengefasst werden, eine innere Veränderung bei den Menschen erfordern. Die Autorin argumentiert, dass wir uns von der traditionellen Vorstellung trennen müssen, dass Arbeit ausschließlich zur Erzielung von Lohn und Gehalt dient. Stattdessen sollten wir Arbeit als einen Ort des Wachstums, des Lernens und der Entwicklung betrachten.

Ich bin daran beteiligt, dass wir im Team, wo ich hauptberuflich tätig bin, eine Möglichkeit geschaffen haben, um strukturierter, kollegialer, kreativer und verbindlicher miteinander arbeiten zu können. Die Verbesserung der Struktur gelingt mit Unterstützung eines Kollegen, der eine Vorlage zur Durchführung, Dokumentation und Partizipation mit entwickelt hat. Das ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung… worüber ich dankbar bin.

Allerdings geht das meines Erachtens noch besser.

„Komplexität“?

Da bin ich gerne dabei, weil mir das Erfassen und der Umgang mit komplexen Situationen und Bedarfen liegt. Glücklicherweise befinden wir uns im Zeitalter der Globalisierung und der Digitalisierung der Arbeit.

Das Thema New Work haben fast alle großen Unternehmen und Organisationen in ihren digitalen Wandel berücksichtigt und entsprechend gehandelt…

Wie kann es gelingen, die Mitarbeiter*innen angemessen auf dem Weg zu New Work oder Reinventing Organizations voran zu bringen?

Hier geht es mE nicht darum, „alles“ basis-demokratisch zu organisieren!

Es geht darum, mit mehr Spaß und Engagement „bei der Sache zu sein“ und auf Dauer gesund zu bleiben, sowohl als  mitarbeitende Einzel-Person, als auch als gesamte Organisation.

New-Work.needs.inner.Work.Rezension
Das Buch „New Work needs Inner Work“ von Joana Breidenbach und Bettina Rollow bietet da eine Vielzahl an Lösungen.

Breitenbach fordert die Leser auf, ihre innere Haltung zur Arbeit zu überdenken und sich bewusst zu machen, welche Perspektiven und Überzeugungen sie mitbringen. Das Buch bietet verschiedene praktische Tools und Übungen, um solche Überprüfungen durchzuführen und eine positive Einstellung zur Arbeit zu entwickeln. Durch diesen Prozess sollen Arbeitnehmer*innen befähigt werden, ihre Rollen in der neuen Arbeitswelt zu finden und gestärkt zu bewältigen.

Zunächst muß in den traditionellen Organisationen, wie auch in der Wohlfahrt und der Kirche, die Geschäftsführung oder die oberste Leitungsperson von den Vorteilen einer Selbstorganisation zumindest auf  der Team Ebene überzeugt sein oder werden. Dann kann die Geschäftsführung der Organisation den Prozess der gemeinsamen Umstrukturierung einleiten.

Nur von unten aus,  ist’s nicht möglich!

In selbst organisierenden Teams liegt die Verantwortung verteilt auf mehreren Mitarbeitern oder einem gesamten Team für bestimmte Aufgaben. Eine Meta-Reflektion ist im wiederholenden Prozeß mit der Geschäftsführung und mit einem freiwillig ausgewählten (ersten?) Team, das bestimmte Aufgaben in der Organisation in gemeinsame Abstimmung übertragen bekommen, sinnvoll …

Das Buch “New Work needs inner Work” untergliedert sich in  elf Kapiteln:

  • Kapitel 1: Von Hierarchie zur Potentialentfaltung
  • Kapitel 2: Außen und Innen
  • Kapitel 3: Instrumente für die innere Navigation
  • Kapitel 4: Feedback als Entwicklungsinstrument
  • Kapitel 5: Standortbestimmung – Führung und Zusammenarbeit
  • Kapitel 6: New Work als Vermeidung
  • Kapitel 7: Flucht oder Inspiration?
  • Kapitel 8: Innere Klarheit und das große Ganze
  • Kapitel 9: Die Balance zwischen Reflexion und Umsetzung
  • Kapitel 10: Die Organisation neu gestalten
  • Kapitel 11: Übungen

Über Gefühle sprechen:

Ein Team, welches nur das äußere Verhalten eines Mitarbeiters einbezieht, hat wenig Möglichkeiten, eventuell entstandene Irritation und Konflikte aufzulösen… Ein Team, dass sich auch mit der Unterwasser-Welt auskennt. Übung Das Eisberg-Modell zur Selbst-Reflexion (Seite 45, New Work needs Inner Work, Verlag Vahlen). Denn Lebendigkeit bedeutet, über die eigenen Gefühle sprechen zu können

Für eine gelungene Umsetzung und Zusammenarbeit bietet das Buch meiner Meinung nach super Vorschläge (siehe Seite 148 New Work needs Inner Work, Verlag Vahlen) Prozess Fragenkatalog zur Selbstorganisation…

Zudem muss gemeinsam geklärt werden, wie das (erste) Team mit der Organisation als Ganzes zusammenarbeiten kann und ob die News, Ergebnisse, der erlernte Weg im Sinne Reinventing Organizations, Vorbild Charakter für die gesamte Organisation haben soll oder kann und schrittweise in andere selbstorganisierte zukünftige Teams übertragen werden kann.

Weitere Artikel zu Reinventing Organizations:

  • Online-Vortragsreihe Impulse zur Mittagspause 1. Paritätischem BrainFood zum Thema „New Work needs Inner Work“ mit Joana Breidenbach, Gründerin von betterplace.org.  Der „Paritätische Baden Württemberg“ hat  beeindruckende berufliche Highlights von Frau Breitenbach veröffentlicht. hier dem Link folgen Live-Stream und zum Youtube Video vom 24.7.2020  oder hier www.paritaet-bw.de/brainfood
  • Reinventing Organizations: Auf dem Weg zum agilen Altenhilfe-Träger Blog von Maja Roedenbeck Schäfer Blog „recruiting2go.de“ hier dem Link folgen
  • Rezension: New Work needs Inner Work von Blog von Hendrik Epe Blog „ideequadrat.org“ hier dem Link folgen
  • Innovation braucht innere Transformation Beitrag bei XING von Dr. Joana Breidenbach bei „xing.com“ hier dem Link folgen
  • Wie sich lebendige, soziale Organisationen schaffen lassen Blog Beitrag von Elke Overhage hier dem Link folgen
  • Entdecke Dein Potenzial mit Hilfe New Work needs Inner Work von Breidenbach und Rollow Ein Minuten Video bei Youtube  https://www.youtube.com/watch?v=074bfZAfqG4  klicken

Hier kann das Buch bestellt werden hier dem Link folgen oder bei Amazon hier Link folgen

Die Soziale Arbeit hat ein dreifaches Mandat Das Tripelmandat

Ich gehe als beruferfahrene Sozialarbeiterin nicht vom „Doppelten Mandat“, sondern vom „Tripelmandat“ nach Staub-Bernasconi aus. Die Profession Soziale Arbeit muss miteinbezogen werden, nicht nur Staat und Kient*in.

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Das Tripelmandat erklärt in 4 Minuten

von Lebensweltenwanderer halte ich für ein ausgesprochen gutes Erklärvideo für Studenten, Studentinnen, aber auch für Interessierte an der Sozialen Arbeit.

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Der Staat schafft durch Gesetze, die wiederum festlegen, welcher NutzerInnengruppe welche (staatlichen) Ressourcen und (staatlichen) Leistungen zu Teil kommen die Handlungsaufträge und die Strukturen, in der sich die Soziale Arbeit bewegt (vgl. Spiegel, 2013, S.2, Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit (5. vollständig überarbeitete Aufl.). München: Ernst Reinhardt.

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Gegenüber diesen staatlichen Handlungsaufträgen, mit welchen auch eine Verpflichtung dem Staat als einem der Auftraggeber (Mandate) des sozialpädagogischen Handelns einhergeht, steht der Handlungsauftrag, welcher von den Nutzern*innen der Sozialen Arbeit selbst ausgeht (vgl. Spiegel H. (2013, S. 26).

Der Begriff Doppeltes Mandat bringt zum Ausdruck, dass Soziale Arbeit einen doppelten Auftrag zu erfüllen hat: Sie muss sich zum einen am Wohl und der Realität der Klient*innen orientieren, sie muss zum anderen aber auch im Auftrag des Staates bzw. der Gesellschaft handeln.

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Das Doppelmandat als Grafik aufbereitet von LebensWeltenwanderer. Diese (strukturellen) Gegebenheiten wurden von Böhnisch und Lösch in dem sogenannten Doppelmandat festgehalten. Ehrhardt, A. (2013). Methoden der Sozialen Arbeiten (2. Aufl.). Schwalbach: Wochenschau Verlag. Das kann schon zu Konflikten führen.

Sozialarbeiterische Praxis ist immer ein Spagat: Sie ist sowohl den Bedürfnissen des Individuums verpflichtet wie auch den Bedingungen und Vorgaben des staatlichen Rechtssystems und der Sozialpolitik.

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Staub-Bernasconi erweiterte dieses Doppelmandat um eine zusätzliche dritte Dimension – der Verpflichtung gegenüber der Profession (vgl. Staub-Bernasconi, S. (2018), S. 114 – 115, Soziale Arbeit als Handlungswissenschaft. Soziale Arbeit auf dem Weg zu kritischer Professionalität (2. Vollständig überarbeitete & aktualisierte Ausgabe). Leverkusen: Barbara Budrich.

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LebensWeltenwanderer hat das TripelMandat in seinem Youtube Video sehr gut  dargestellt.

Mit dem Begriff  Tripelmandat der Sozialen Arbeit wird zum Ausdruck gebracht, dass sich Soziale Arbeit nicht nur zwischen den Ansprüchen von Staat und Klient*in, also Kontrolle und Hilfe, bewegt, was mit dem Doppelmandat erörtert wird, sondern sich auch auf ihre eigene Fachlichkeit als Profession beziehen und berufen muss.

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Von Lebensweltenwanderer Doppel-&Tripelmandat
Die Grundlage der Sozialen Arbeiten Erklärt in 4 Minuten. Das gesamte Video inklusive Beispiel aus der Kinder- und Jugendhilfe + Quellen zum weiter lernen. ( https://www.youtube.com/watch?v=XQdduv3NNq0)

„Diese Erweiterung des Doppelmandats zu einem Tripelmandat, die Soziale Arbeit zur „Menschenrechtsprofession“ macht, wie es Staub-Bernasconi grundlegend formuliert (Staub-Bernasconi 2007a und b), soll sie als politisch unabhängig entwerfen, als Wissenschaft, die nur sich selbst, ihrem Wissen und ihrer Ethik verpflichtet ist.“ socialnet.de Lexikon Prof. em. Dr. phil. Ronald Lutz veröffentlicht am 16.01.2020, in: Tripelmandat, 2 Tripelmandat: Abgrenzung zum Doppelmandat URL: https://www.socialnet.de/lexikon/Tripelmandat (Zugriff am: 21.04.2024)

Solltet Ihr Interesse haben, hier könnt Ihr dem Youtube Kanal von lebensweltenwanderer folgen https://www.youtube.com/channel/UC6BJs_dyjN-rIxvSuH1kGnQ/

Meine Meinung:

Entscheidend ist der Berufsethos der Sozialen Arbeit sowie die Menschenrechte. Die aktuellen Entwicklungen der Ökonomisierung der Sozialen Arbeit hin zur „Sozial-Wirtschaft“ führt zu Problemen seitens der sozial Arbeitenden, der Wohlfahrtsverbänden und der Klienten als Teil der Gesellschaft. Der „Socialworker“ kommt damit in einen Rollenkonflikt

Innerhalb der beruflichen Tätigkeit ist es enorm wichtig, sich die Beruf-Ethik der Sozialen Arbeit immer wieder zu vergegenwärtigen. Durch den Druck der Ökonomisierung darf sich die Profession nicht zum Handlanger des Staates machen. Leider werden Klienten insbesondere durch das System Hartz IV mehr gefordert, als gefördert. Die Sozialarbeitenden können bei ihrer Tätigkeit dafür sorgen, dass ein Ausgleich im Sinne der finanzielle Benachteiligten und manchmal bildungsfernen Menschen gewährleistet wird. Die Soziale Arbeit ermöglicht eine bessere Teilhabe/ Teilnahme an der Gesellschaft.

Das Gespräch und der Umgang auf „Augenhöhe“ mit Klienten und Sozialarbeitenden ist ein wichtiges Instrument, um den Ausgleich zu gewährleisten …

Anregungen:

  1. Im sozialen Bereich hat die Haltung der Sozialarbeitenden viel mit der Potenzialentfaltung der Anvertrauten zu tun. Blog Artikel hier klicken Welche Geisteshaltung hast Du? Blog Artikel „Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung“ Blog Artikel hier klicken
  2. Vernetzung und Austausch bereichert. Die Methode Working Out Loud und Teilnahme an einen WOL Circle habe ich getestet und für die Soziale Arbeit für gut befunden. Blog Artikel hier klicken  Die Gruppe “Soziale Arbeit mit Zukunft“ dient der Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Blog Artikel hier klicken
  3. Wertschätzung in Form von angemessener Entlohnung ist in der Sozialen Arbeit bedeutsam. Also ist es sinnvoll bei der eigenen Berufswegeplanung die Eingruppierung, Lohnstufe und das Tarifsystem zu berücksichtigen.  Wieviel ist Deine Arbeit wert?
  4. Eine andere Art der selbstbestimmten Belohnung kann für Dich auch von Interesse sein. Das Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit, eine passendes work life flow. Blog Artikel hier klicken
  5. Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiterangebote zur Verfügung stellen. Der Fachkräftemangel kann auch eine Chance oder ein Glücksfall für Bewerberinnen und Bewerber sein. Blog Artikel hier klicken. Blog Artikel zum Thema „Gesundheitsmanagement und engagierte Mitarbeitende“ hier klicken
  6. Benefits und Angebote für die Angestellten sind zeitgemäß. Man nennt sie freiwillige betriebliche Zusatzleistungen, Mitarbeiter Benefits oder Arbeitgebervorteile. Welche Angebote brauchst Du, um auf Dauergesund und leistungsfähig zu bleiben? Super Artikel zur Umfrage von an der ich teilgenommen habe. Blog
  7. Talente im eigenen Unternehmen sind meines Erachtens häufig zu finden. Die richtigen Beschäftigten an der richtigen Stelle einzusetzen, ist hingegen eine Kunst. Für Beschäftigte ist eine Einschätzung der eigenen Talente und die Sichtbarmachung der Erfolge äußerst wichtig. Die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dokumentiert werden.  Ein Gespräch zu Deinen Aufstiegswünschen und benötigten Arbeitsbedingungen mit der Vorgesetztenebene sollte meines Erachtens zur Normalität gehören. Artikel „HighPotenzials ein Gewinn?“ hier klicken.
  8. Digitalisierung in der Sozialen Arbeit benötigt schnelle und nachhaltige Lösungen für hilfebedürftige Menschen und tolle bedarfgerechte Konzepte. Wie können Ideen entwickelt und bewältigt werden? Blog Artikel zu Design Thinking als Methode zur Innovationsentwicklung hier klicken Auch Coworking-Spaces können für die klassischen Träger praktikabel sein Blog Artikel hier klicken. An einem Barcamp habe ich teilgenommen. Dieses Format ist absolut zu empfehlen. Blog Artikel hier klicken Den Vortrag von Frederic Laloux „wie sich lebendige, vitale Organisationen schaffen lassen …“ beim Lernforum Großgruppenarbeit 2016, finde ich super Blog Artikel hier klicken.
  9. Das Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften und Attribute eines Betriebes. Studien belegen seinen Einfluss auf die Gesundheit – sowohl der einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. Denn ein gutes Betriebsklima geht einher mit einer Reihe von grundlegenden Werten, die gleichermaßen leistungsfähige Betriebe auszeichnen Blog Artikel hier klicken
  10. In einer immer komplexer werdenden Welt, kommen die alten Führungssysteme, Methoden und Abläufe an ihre Grenzen. „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ finde ich persönlich super. Wie ist eine Partizipation bei Euren Organisationen und Träger möglich? Möchtest Du partizipieren? Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Teilhabe möglich ist. blog Artikel hier klicken