Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job

Artikel Mit Handicap einen Arbeitsplatz finden. Barrierefreie Partizipation im Job?

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Rund drei Viertel der Gesamtbevölkerung sind erwerbstätig. Bei Menschen mit Schwerbehinderung ist es nur etwas weniger als die Hälfte. Während die Quoten bei jüngeren Menschen näher aneinander liegen, verstärken sich die Unterschiede mit steigendem Alter. Eine anerkannte Schwerbehinderung liegt vor bei einem Grad der Behinderung/GdB ab 50 aufwärts.

Ein Job trotz Handicap? Behinderte Menschen suchen Arbeit

Patric ist 27 Jahre alt und arbeitet in einer Bremer Behindertenwerkstatt. Er ist dort ein Leistungsträger, obwohl er geistig gehandicapt ist. Doch Patric sehnt sich nach einem richtigen Job: „Ich möchte irgendwann raus, denn ich sehe mich nicht in der Werkstatt.“

Es ärgert ihn, dass man „mich hier nicht richtig informiert, dass jeder Mensch auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Chance bekommen kann. Das verstehe ich nicht. Und das mag ich nicht.“ So wie Patric geht es vielen Menschen, die geistig oder körperlich beeinträchtigt sind.

Carolina will raus aus der Behindertenwerkstatt. Doch ihre Jobsuche ist mit Hindernissen gespickt: „Ich habe es noch nicht ein einziges Mal geschafft, meine Miete selber aufzubringen“, erzählt Carolina. Sie hat eine Spastik und sitzt im Rollstuhl. Geistig ist sie total fit. Trotzdem bemüht auch sie sich seit zwei Jahren vergeblich um einen regulären Job. In der Behindertenwerkstatt verdient sie 179 Euro im Monat, selbstbestimmt leben kann sie damit nicht.

Voraussetzungen für die Aufnahme in eine WfbM (Werkstatt für Menschen mit Behinderungen) sind eine Behinderung und volle Erwerbsminderung. Erwerbsminderung liegt vor, wenn eine Erwerbstätigkeit für mindestens 3 Stunden pro Tag nicht mehr auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist, sondern allenfalls auf dem sog. besonderen Arbeitsmarkt. Eine WfbM-Werkstatt ist eine Einrichtung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben (§ 219 Begriff und Aufgaben der Werkstatt für Menschen mit Behinderung SGB IX) In Deutschland sind circa 315.000 Menschen in rund 720 anerkannten Werkstätten be­schäf­tigt. Stand: 30.09.2022

Behindertenrechtskonvention nimmt Unternehmen in die Pflicht

Obwohl der Übergang auf den Arbeitsmarkt staatlich mit viel Geld und Personal gefördert wird, haben ihn bisher von rund 320.000 Beschäftigten in den Behindertenwerkstätten nur ganze 1.500 Personen geschafft. Weniger als ein halbes Prozent: eine verheerende Bilanz.

Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung. Dieses Recht schließt die Möglichkeit ein, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die frei gewählt oder frei angenommen wird. Auch Unternehmen sind gesetzlich in der Pflicht.

Macht Inklusion Werkstätten eigentlich bedeutungslos?

Kritiker halten den Behindertenwerkstätten vor, sie hätten gar kein Interesse daran, ihre Beschäftigten in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln:

„Das ganze Werkstättensystem lebt davon, dass der größte Teil in der Werkstatt bleibt. Inklusion macht die Werkstätten bedeutungslos“, konstatiert Ulrich Scheibner, einst selbst Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM).
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt
Weg in die Werkstatt

Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation

Die Behindertenwerkstätten haben zwei gesetzliche Aufträge, die sich in vielen Aspekten widersprechen. Einerseits sollen Behindertenwerkstätten Menschen mit Behinderungen individuell fördern und qualifizieren, sie beruflich rehabilitieren und sie in eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vermitteln. Andererseits sind die Werkstätten dazu verpflichtet, wirtschaftlich zu arbeiten, um zu überleben. Dieser Spagat gelingt nicht und führt zu einem Zielkonflikt – auf Kosten der Rehabilitation.

Welchen Anteil an dieser Misere haben die Werkstätten, welchen die Wirtschaft?

Die Privatwirtschaft wird kritisiert, in der behinderte Menschen kaum beschäftigt würden, so konkretisieren es z.B. Bernhard Sackarendt (Sozialverband Deutschland) und Ulrich Scheibner (25 Jahre Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen).

„Von den beschäftigungspflichtigen 165.000 Unternehmen erfüllen 127.000 die gesetzliche Auflage nicht. Das sind mit 77 Prozent mehr als Dreiviertel aller Unternehmen. Über ein Viertel stellt behinderten Menschen gar keinen Arbeitsplatz bereit: 42.000 Arbeitgeber. Der Vergleich zwischen besetzten und unbesetzten Pflichtarbeitsplätzen […] offenbart das gesellschaftliche, politische und arbeitsmarktpolitische Versagen.”

Ausgleichsabgabe: Als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber mit mindestens 20 Arbeitsplätzen müssen Sie fünf Prozent Ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten Beschäftigten besetzen. Wenn Sie die Quote nicht erfüllen, müssen Sie eine Ausgleichsabgabe leisten.

Sackarendt und Scheibner: „‘Werkstätten‘ dürfen nicht länger subkulturelle Dauerarbeitsstätten neben dem üblichen Erwerbsleben bleiben. Wie für alle Reha-Einrichtungen muss für die “Werkstätten” gelten: Ihre Maßnahmen sind zeitlich zu begrenzen und müssen ins übliche Leben führen […], damit sie ihren Lebensunterhalt durch übliche, angepasste Arbeit im konventionellen Erwerbsleben verdienen können.”

Rund 200 Euro verdienen die Beschäftigten monatlich. Dazu kommen meist weitere Leistungen wie Grundsicherung, Erwerbsminderungsrente und Wohngeld – am Ende bleibt den Betroffenen jedoch nur wenig…

Acht Punkte: Kritik an Werkstätten für behinderte Menschen

Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) existieren seit der Nachkriegszeit. Seither hat sich kaum etwas an den Strukturen verändert. Gesellschaftlich werden sie als etwas Gutes gesehen und kaum hinterfragt. Warum wir sie aber dringend hinterfragen müssen, zeigen folgende acht, kurz dargestellte, Punkte. Beitrag https://jobinklusive.org/2021/09/13/kritik-an-werkstaetten-fuer-behinderte-menschen-acht-punkte/

Ein Job trotz Handicab?

Behindertenwerkstätten bieten Menschen mit Handicap einen Arbeitsplatz. Doch viele von ihnen sehnen sich nach einem Job auf dem freien Arbeitsmarkt. Empfehlung „45 Min“-Reportage in der ARD Mediathek https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/Ein-Job-trotz-Handicap-Behinderte-Menschen-suchen-Arbeit,sendung1222838.html:

Youtube Video Link https://www.youtube.com/watch?v=itWP3gPRetE

Schwerbehinderung = Erwerbsminderung?

Schwerbehinderte Menschen sind nicht unbedingt auch erwerbsgemindert. Der nach dem Schwerbehindertenrecht festgestellte Grad der Behinderung (GdB) lässt keine Rückschlüsse auf das Ausmaß der Leistungsfähigkeit des Betroffenen zu.

Bundesteilhabegesetz

Das sog. Bundesteilhabegesetz (BTHG) revolutioniert das Behinderungsrecht und soll Menschen mit Behinderungen zu mehr Teilhabe und individueller Selbstbestimmung verhelfen. Die meisten Änderungen sind bereits 2017, 2018 und 2020 in Kraft getreten. Die vollständige Umsetzung sollte bis 2023 abgeschlossen sein. Seit dem 26. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland in Kraft und damit geltendes Recht in Deutschland. Das BTHG ist der Versuch, diese Probleme (Deutschland hat keinen inklusiven Arbeitsmarkt, Deutschland stellt Menschen mit Behinderungen zu wenige soziale Dienstleistungen für Inklusion, Selbstbestimmung und Teilhabe zur Verfügung) zu lösen und die Behindertenrechtskonvention in Deutschland umzusetzen. Neufassung des Behinderungsbegriffs, einem inklusiven Gesellschaftsverständnis entsprechend.

Auf den Internetseiten des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung steht die Konvention in Leichter Sprache zum Download unter www.behindertenbeauftragter.de > Leichte Sprache > Rechtliche Grundlagen > UN-BRK, mit einem Klick auf „Alltagssprache“ gelangen Sie von dort zur Version in Alltagssprache.

Es wird ein Perspektivenwechsel entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention vollzogen:

  • Von der Ausgrenzung zur Inklusion (Inklusion bedeutet Anpassung der Umwelt an die einzelnen Menschen und ihre Bedürfnisse, damit alle Menschen, so wie sie sind, teilhaben können)
  • Von der Einrichtungs- zur Personenzentrierung
  • Von der Fremd- zur Selbstbestimmung
  • Von der Betreuung zur Assistenz
  • Vom Kostenträger zum Dienstleister
  • Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung

Barrierefreiheit im Berufsleben ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe.

Menschen mit Handicap haben häufig Schwierigkeiten, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Doch auch sie haben das Recht, ihre Fähigkeiten und Talente in den Arbeitsmarkt einzubringen.

Ein spezialisiertes Jobcoaching kann unterstützen, trotz Hemmnisse einen Job zu finden. folgende Themen werden während eines Jobcoachings erarbeitet:

  • 1. Reflektion der Stärken und Interessen: Jeder Mensch hat individuelle Stärken und Fähigkeiten, die er im Beruf einsetzen kann. Anregung für Menschen mit Einschränkungen: Identifizieren Sie Ihre Stärken und überlegen Sie, in welchem Berufsfeld Sie diese am besten einbringen können.
  • 2. Informationen über barrierefreie Arbeitgeber sammeln: Immer mehr Unternehmen setzen sich für die Inklusion von Menschen mit Handicap ein. Anregung: Informieren Sie sich gezielt über Arbeitgeber, die barrierefreiheit als selbstverständlich betrachten und ihre Mitarbeiter entsprechend unterstützen.
  • 3. Passende Unterstützungsangebote suchen: Es gibt zahlreiche Unterstützungsangebote für Menschen mit Handicap, die bei der Jobsuche helfen können. Anregung: Dazu gehören spezialisierte Jobbörsen, Vermittlungsagenturen und Beratungsstellen. Informieren Sie sich bei Ihrer Agentur für Arbeit oder einem Integrationsamt.

Barrierefreiheit im Berufsleben?

Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen stehen vor besonderen Herausforderungen, die es ihnen erschweren können, in der Gesellschaft erfolgreich zu sein. Dennoch haben viele Menschen mit Behinderungen und Einschränkungen ihre Herausforderungen gemeistert, um ein erfülltes Leben zu führen.

In der Doku „Ein Job trotz Handicab? Behinderte Menschen suchen Arbeit“ werden Geschichten von Menschen mit Behinderungen und Einschränkugen geteilt, die angesichts von Widrigkeiten Stärke, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit gezeigt haben. Diese inspirierenden Geschichten zeigen auf, dass eine Behinderung oder Einschränkung nicht unbedingt das Leben eines Menschen bestimmen muss.

Handlungsfeld Arbeit und Beschäftigung

Informations- und Serviceangebote für Arbeitgeber zum Thema Ausbildung und Beschäftigung behinderter Menschen werden auf www.einfach-teilhaben.de zielgruppengerecht weiter ausgebaut. Arbeitgeber/innen werden für das Thema sensibilisiert und ihre Bereitschaft zur Ausbildung/Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gefördert.

Die „Charta der Vielfalt“ ist eine Unternehmensinitiative unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich für eine durch Fairness und Wertschätzung geprägte Unternehmenskultur einsetzt. Die Unterzeichner verpflichten sich, ein von Vorurteilen und Ausgrenzung freies Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem jeder Mitarbeiter Wertschätzung erfährt, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Seit 2006 sind deutschlandweit bereits mehr als 900 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen der Charta beigetreten. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und unterstützt die Initiative weiterhin. https://www.charta-der-vielfalt.de/

Im Rahmen der „Initiative Inklusion“ werden bei Kammern (Handwerks-, Industrie- und Handels- sowie Landwirtschaftskammern) verstärkt Kompetenzen für die Inklusion schwerbehinderter Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen werden. Bei Kammermitgliedern sollen gezielt mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen entstehen; dabei soll auch das Spektrum der angebotenen betrieblichen Ausbildungen erweitert werden. Die Förderung wird mit den im Wirtschaftsplan veranschlagten Mitteln des vom BMAS verwalteten Ausgleichsfonds finanziert. https://www.bagbbw.de/lexikon/lexikon-detail/rehadat/10227/

Mit dem Aktionsplan zur Förderung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility – CSR) soll ein Beitrag zur Bewältigung der zentralen Herausforderungen in einer globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts geleistet werden. Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen werden im Aktionsplan CSR der Bundesregierung verankert. Nationale CSR-Strategie Maßnahmen zu Menschen mit Behinderungen

Beitrag https://www.gemeinsam-einfach-machen.de/GEM/DE/AS/NAP/NAP_10/Massnahmen_NAP/Arbeit_Beschaeftigung/arbeit_beschaeftigung_node.html

Inklusions-Aktivist*innen

SakulTalks bei Youtube

Hallo ich bin Lukas Krämer ja ich bin behindert. Über Behinderte wird immer noch zu viel gelacht. Oft aus Unsicherheit, wie man diesen Menschen begegnen kann. Ich möchte Aufklärungsarbeit leisten und das Wissen über Behinderungen verbessern und erweitern. Weiterhin werden auf dem Kanal auch Möglichkeiten vorgestellt, wie man mit Behinderung leben kann bzw. wo man Hilfe findet.
Denkt immer daran: Es kann jeden treffen! Dieses Thema geht jeden an!

Ich selbst hatte als Kind eine Gehirnhautentzündung und die Folge ist eine Behinderung, die mir ein normales Leben nicht möglich macht. Aber was heißt schon normal? Die Welt ist bunt! Ich möchte hier auch anderen Menschen, mit Behinderung oder nicht, Mut machen, sich selbst anzunehmen! #StelltUnsEin Mindestlohn für Menschen in Behindertenwerkstätten! Ich habe 6,5 Stunden am Tag in einer Werkstatt gearbeitet. Diese Werkstattart macht in Deutschland acht Milliarden Umsatz im Jahr. Dennoch zahlt man mir und meinen Kolleg*innen für unsere Arbeit nur 1,35 Euro die Stunde. Es ist für niemanden möglich, davon zu leben, weswegen wir dann auch Grundsicherung vom Staat brauchen. Das kann man mit uns machen, weil wir eine Behinderung haben. Aktion StelltUnsEin

Aktivist Raul Krauthausen

Als Inklusions-Aktivist und Gründer der Sozialhelden, studierter Kommunikationswirt und Design Thinker arbeitet Raúl Krauthausen seit über 15 Jahren in der Internet- und Medienwelt. Raúl Krauthausen ist im Rollstuhl unterwegs. 2004 gründet er mit seinem Cousin Jan Mörsch das Aktivist*innen-Netzwerk Sozialhelden e.V., mit dem sie Menschen für gesellschaftliche Probleme sensibilisieren und zum Umdenken bewegen wollen.

Außerdem referiert Raúl Krauthausen auf verschiedensten Veranstaltungen über Themen, die ihn beschäftigen. Seit 2015 moderiert er mit „KRAUTHAUSEN – face to face“ für die Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien auch seine eigene regelmäßige Talksendung zu den Themen Kultur und Inklusion auf Sport1. Er entwickelte auch Web-Videoproduktionen für u.a. ze.tt, das ZDF, den Sozialverband Deutschland und die Bundeszentrale für politische Bildung. Weiterhin veröffentlicht er wöchentlich einen Newsletter mit Artikeln zu den Themen Inklusion und Innovation. Seit Ende 2019 gestaltet Krauthausen einen Podcast im Rahmen des Sozialhelden-Projekts “Die Neue Norm” mit. Im April 2013 erhält Raúl Krauthausen für sein soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz und 2018 wird er mit dem Grimme Online Award für „persönliche Leistung“ ausgezeichnet.

Praxistipps

  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales bietet zahlreiche Informationen für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige auf www.einfach-teilhaben.de.
  • Die Broschüre „Mein Kind ist behindert – diese Hilfen gibt es“ des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e.V. bietet einen Überblick über Leistungen, die Menschen mit Behinderungen und ihren Familien zustehen. Sie kann kostenlos und in verschiedenen Sprachen unter www.bvkm.de > Recht & Ratgeber > Mein Kind ist behindert // deutsch und mehrsprachig heruntergeladen werden.
  • Kostenloser Download: Ratgeber Behinderungen Sozialrechtliche und psychosoziale Informationen mit Informationen Themen. (17. überarbeitete Auflage, April 2022) Inhalt: Wann gilt ein Mensch nach dem Sozialrecht als behindert, wie und wo werden die entsprechenden Anträge gestellt, welche Nachteilsausgleiche unterstützen Menschen mit Behinderungen und welche Möglichkeiten und Leistungen bietet die Rehabilitation? Dies und mehr bietet der Ratgeber übersichtlich, von der Frühförderung behinderter Kinder bis zur Altersrente für Schwerbehinderte. Andere Patientenratgeber beta Institut https://www.betanet.de/ratgeber.html

Wer hilft weiter?

  • Informationen zum SGB IX und zum Thema Behinderung gibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales über das Bürgertelefon, 030 221911-006, Mo–Do 8–20 Uhr oder über das Gebärdentelefon für Gehörlose. Näheres zum Gebärdentelefon unter www.bmas.de > Service > Kontakt > Bürgertelefon.
  • Fragen zu Leistungen für Menschen mit Behinderungen oder Unklarheiten über die Zuständigkeiten der jeweiligen Leistungsträger beantwortet die unabhängige Teilhabeberatung.
  • Arbeitsrechtliche Auskünfte (z.B. zu Kündigungsschutz, Zusatzurlaub) erteilt das Integrationsamt. Über die Gleichstellung entscheiden die Agenturen für Arbeit.
  • Beratung und Begleitung im Arbeitsleben bietet der Integrationsfachdienst.
  • Die Versorgungsämter bzw. die Ämter für Soziale Angelegenheiten sind zuständig für die Feststellung des GdB und die Ausstellung des Schwerbehindertenausweises.

Wie wird die diakonische christliche Nächstenliebe gegenüber Menschen gezeigt

Wie wird die diakonische christliche Nächstenliebe gegenüber Menschen gezeigt?

Ich veröffentliche den Beitrag am 1. April und möchte nicht falsch verstanden werden.
Gefunden habe ich im Internet Kirchenjahr Datum 1. April:
„Aus protestantischer Seite hat sich die Evangelische Landeskirche in Baden formuliert: Sie hält es für ein Ereignis auf einen „für die Kirchenjahreszeit reichlich unpassenden Tag“, in der eher unfröhlichen Zeit vor Ostern. Sie fragt sich, ob diese Terminierung ein humortechnisch perfektes Timing ist oder ein Affront gegen religiöse Ernsthaftigkeit. Und angesichts des „seltsamen Brauchs,“ Menschen in den April zu schicken, beruhigt man sich selbst: Nein, der Aprilscherz wird von (evangelischen) Christen nicht als Affront empfunden und selbstkritisch wird resümiert, „obwohl uns [evangelischen] Christen oft eine gewisse Humorlosigkeit unterstellt wird. Und tatsächlich tun wir uns manchmal schwer mit diesem Thema.“ – Aber: „Auf jeden Fall macht es Spaß, jemand anderen, ‚in den April zu schicken.’ Und es gibt keine biblischen Einwände dagegen.“ (Quelle: Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Köln) https://www.theology.de/kirche/kirchenjahr/1april.php

In einigen Ländern hat sich im Laufe der Zeit der Brauch des Geschenke-Machens am 1. April entwickelt. In Frankreich zum Beispiel ist es üblich, am 1. April Freunden und Familienmitgliedern kleine Geschenke oder Süßigkeiten zu schenken, die als „poisson d’avril“ oder „Aprilfisch“ bezeichnet werden.

Die Diakonische christliche Nächstenliebe gegenüber Menschen hat für mich eine große Bedeutung

Die Digitalisierung mit ihren Möglichkeiten, finde ich spannend. Befragt habe ich daher einfach mal Chat GPT Open Chat AI Bot und die folgenden Antworten finde ich interessant!

Wie wird die diakonische christliche Nächstenliebe gegenüber Menschen gezeigt?

  1. Chat GPT Open Chat AI Bot: Hilfe und Unterstützung für Bedürftige: Diakonie bedeutet konkret, sich um Menschen in Not zu kümmern und ihnen Hilfe und Unterstützung anzubieten. Dazu gehören z.B. Suppenküchen, Kleiderkammern, Sozialberatung oder auch Hilfen für psychisch kranke Menschen.
  2. Kranken- und Sterbebegleitung: Diakonie beinhaltet auch die Begleitung von Menschen, die krank oder am Ende ihres Lebens angelangt sind. Dazu gehören z.B. Besuche im Krankenhaus oder Hospiz, Seelsorge oder auch die Organisation von Trauerfeiern.
  3. Engagement für Gerechtigkeit und Frieden: Diakonie bezieht sich nicht nur auf direkte Hilfe und Unterstützung, sondern auch auf die Unterstützung von Menschenrechten und die Bekämpfung von Diskriminierung und Ausgrenzung. Dazu gehören z.B. politische Kampagnen, Bildungsarbeit oder Lobbyarbeit.
  4. Missionarische Arbeit: Diakonie versteht sich nicht als reine Hilfeleistung, sondern auch als missionarischer Auftrag. Dabei geht es darum, den christlichen Glauben zu verbreiten und Menschen zum Glauben einzuladen.
    Insgesamt geht es bei diakonischer Nächstenliebe darum, den Menschen in ihrer jeweiligen Notlage zuzuhören, ihnen praktische Hilfe zu geben und ihre Würde zu achten. Es geht darum, die Liebe Gottes spürbar zu machen und dem Nächsten in seiner Bedürftigkeit beizustehen.

Wie ist die Nächstenliebe gegenüber den Mitarbeitern zu erkennen?


(Diese Antwort kann meines Erachtens mit einem Lächeln gelesen werden)
Chat GPT Open Chat AI Bot: Als KI habe ich keine persönliche Erfahrung oder Einsicht, um die Nächstenliebe eines Arbeitgebers gegenüber seinen Mitarbeitern zu beurteilen. Es gibt jedoch einige Faktoren, die darauf hinweisen können, ob ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter wertschätzt und sich um sie kümmert. Dazu gehören:

  1. Faire Bezahlung und angemessene Arbeitsbedingungen: Ein Arbeitgeber, der fair entlohnt und angemessene Arbeitsbedingungen bietet, zeigt, dass er die Arbeit seiner Mitarbeiter schätzt und respektiert.
  2. Offene und transparente Kommunikation: Ein Arbeitgeber, der offen und transparent mit seinen Mitarbeitern kommuniziert und ihnen die Möglichkeit gibt, Feedback zu geben, zeigt, dass er ihre Meinungen und Bedürfnisse berücksichtigt.
  3. Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereentwicklung: Ein Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereentwicklung bietet, zeigt, dass er in ihre Zukunft investiert und ihnen helfen möchte, ihre Fähigkeiten und ihr Potenzial zu entfalten.
  4. Unterstützung bei persönlichen Herausforderungen: Ein Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern bei persönlichen Herausforderungen wie Krankheit oder familiären Problemen unterstützt, zeigt, dass er sich um ihr Wohlbefinden kümmert und nicht nur um ihre Arbeit.
    Insgesamt kann man sagen, dass ein Arbeitgeber, der sich um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter kümmert, indirekt auch Nächstenliebe zeigt.

Einstellungsvoraussetzungen bei der Diakonie


Chat GPT Open Chat AI Bot: Die genauen Einstellungsvoraussetzungen für Diakonie Jobs können je nach Stelle, Arbeitgeber und Arbeitsbereich variieren. Generell suchen Arbeitgeber in der Diakonie oft nach Bewerberinnen und Bewerbern mit folgenden Fähigkeiten und Qualifikationen:

  • Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz: Diakonie-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter müssen in der Lage sein, Mitgefühl und Verständnis für die Bedürfnisse und Probleme ihrer Klientinnen und Klienten zu zeigen, sowie gut mit anderen Menschen kommunizieren und arbeiten können.
  • Fachliche Qualifikation, Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft…
  • Identifikation mit den Werten der Diakonie: Die Diakonie verfolgt einen christlichen Auftrag und stellt die Bedürfnisse und das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt. Daher ist es für Arbeitgeber oft von großer Bedeutung, dass Bewerberinnen und Bewerber sich mit diesen Werten identifizieren und entsprechende Verhaltensweisen vorleben. (OpenAI’s ChatGPT Sprachmodell, Antworten auf og Fragen der Autorin, 01. April 2023).

Der Text von Chat GPT Open AI mutet an, wie langweiliges Einerlei.

Selbstverständnis der Diakonie

„Wir verstehen unseren Auftrag als gelebte Nächstenliebe und setzen uns für Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft stehen, die auf Hilfe angewiesen oder benachteiligt sind“, schreibt die Diakonie Deutschland beispielsweise in ihrer Erklärung zum Selbstverständnis.“ Quelle https://www.diakonie.de/auf-einen-blick

Johann Hinrich Wichern:
„Jede Arbeit soll zuerst mit dem Herzen, dann mit den Händen oder mit der Zunge geschehen”

Was du nicht willst, was man dir tut, …
„Die Nächstenliebe spielt religionsübergreifend eine große Rolle. Aber auch religions- unabhängig bildet sie eine wichtige Konstante in unserem Leben. Sprichwörter wie „Was du nicht willst, was man dir tut, das füge auch keinem andern zu“ zeigen, dass die Achtung des Nächsten fest in unserem Alltag verankert ist.“ Quelle https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/naechstenliebe-bedeutung-christentum-judentum-und-islam

Ich bin Christin und so sozialisiert.


Die Bedeutung des Gemeinwesens wurde in der evangelischen Gemeinden, wo ich aufgewachsen bin, gepflegt und ist mir in guter Erinnerung geblieben. Eine „Diakonische Kirche“ ist für mich das „Normalste der Welt“. Daher wollte ich auch unbedingt als Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk arbeiten. Dieses Ziel habe ich erreicht.

Mittlerweile bin ich dankbar dafür, dass ich mich bei der Diakonie bezüglich „persönlichen Herausforderungen wie Krankheit oder familiären Problemen“ unterstützt fühle. Beitrag „Persönliche Herausforderungen wie Krankheit oder familiären Problemen Selbstfürsorge und Unterstützung vom Arbeitgeber“ 2 Minuten Youtube Video: hier klicken

Nicht ohne Grund, sind viele Beschäftigte langjährig beim Arbeitgeber Diakonie tätig. Wir sind auf einem guten Weg, auch dank des Chance Prozesses. „Hashtag #zugehört. Die Zukunft des Sozialen. Strategische Ziele der Diakonie Deutschland 2021-2025“ Quelle https://www.diakonie.de/strategie

Einige Stationen meines Leben

Kindergartenzeit
Hier war ich als Kindergarten-Kind und habe daran sehr gute Erinnerungen. Als kleines Kind hatte ich eine sehr schwere Zeit. Die Ordensschwester, die im katholischen Kindergarten arbeitete, hat mir gezeigt, was wirkliche Nächstenliebe ist. Das brauchte ich damals so dringend. Ich bin ihr auf ewig dankbar. Homepage Kita St. Joseph https://www.kita-stjoseph.de/index.php/kontakt

Foto Katholische Kita St. Joseph, Asselburgstraße 12, 44319 Dortmund Asseln

Konfirmandinnen und Konfirmanden
Im evangelischen Gemeindehaus in Asseln findet eine große Zahl von regelmäßigen wöchentlichen und monatlichen Treffen statt. Pastor Günther Barenhoff war unser Pfarrer. Er arbeitete von 1976 bis 1994 als Pfarrer in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Asseln bei Dortmund. Ich kenne gar keine andere Gemeinde, als eine Gemeinde mit kreativer Vision. Pfarrer Barenhoff führte es zB ein, nicht nur Kirchenlieder im Gottesdienst begleitet mit der Orgel, zu singen. Ich sehe es vor meinem geistigen Auge, wie er als junger Pfarrer vorne in der Kirche „neben der Kanzel“ stand und Gitarre spielte. Auch die modernen Lieder Texte kamen zunächst nicht bei bei älteren Gemeindemitgliedern an… Später gewöhnte sich die Gemeinde an seinen unkonventionellen Stil… (Ach ist das lange her)

Foto Ev.-Luth. Kirchengemeinde Asseln, Donnerstraße 12, 44319 Dortmund https://asseln-evangelisch.de/

Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag ist ein Tag mit Andenken an Verstorbene.
Das Totengedenken ist wichtig, auch die bewusste Lebenszeit für die Lebenden ist bedeutsam

2017 Mein Vater ist verstorben.

Mein Vater Heinz Overhage war zufrieden mit seinem erreichten Lebens-Alter. Mein Vater hatte Vertrauen in den Sterbeprozess. Die Trauerede hatte Pfarrer Paul Gerhard Stamm gehalten und mich damit beeindruckt. Teil war die Lebensgeschichte von Heinz. Mein Vater wurde im Alter von 16 in den Krieg eingezogen und war in englischer Kriegsgefangenschaft. Mein Vater war als Renter ehrenamtlich in der ev. Gemeinde Asseln tätig. Daher war die Kirche mit der Gemeinde voll, als sein Trauergottesdienst abgehalten wurde.

Gedenkenseite meines Vaters: https://sich-erinnern.de/traueranzeige/heinz-overhage

2016 ist meine Freundin verstorben

Michaela war eine wahre Lebenskünstlerin für alle Menschen, die sie kannten. Durch Michaela habe ich viel gelernt, wie es häufig ist, wenn ein Memsch Dich langjährig begleitet. Ich poste ein Bild, wo sie nicht komplett erkannt werden kann, weil ich dies nicht mehr verabreden konnte. Pfarrerin Birgit Worms-Nigmann hatte den Trauergottesdienst abgehalten. Der Gottesdienst war äußerst ergreifend. Ich hatte darauf gedrängt, dass Michaela einen Gottesdienst erhält. Die Pfarrerin, die im Testament, genannt war, konnte oder wollte ihrem Auftrag nicht nachgehen. Alles in Allem, habe ich über den Tod hinaus um das Anliegen von Michaela gekämpft. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod und finde den Abschied von dieser Welt wichtig.

Foto Michaela im Jahr 2005

Gedenkenseite für Michaela Bischoff, die ich eingerichtet habe. https://trauer.az-online.de/traueranzeige/michaela-bischof Text Für Michaela geschrieben von meiner jetzigen Freundin Andrea: Beitrag: hier klicken

Mai 2022, Festgottesdienst

Gottesdienst in der Lutherkirche – Ev.-Luth. Kirchengemeinde Asseln, Asselner Hellweg 118a, 44319 Dortmund,
Jubelkonfirmation an Christi Himmelfahrt. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Asseln zum Konfirmationsjubiläum am Donnerstag (Christi Himmelfahrt). Die Asselner Konfirmandinnen und Konfirmanden der Jahrgänge… feierten miteinander Gottesdienst und tauschten anschließend persönlichen Erinnerungen aus.

Foto mit meiner Mutter Margot Overhage (Als Mensch langjährig ehrenamtlich aktiv in der ev. Gemeinde Asseln)

Kirchentag 2019

Ich war dabei!

Das Foto zeigt mich mit Robbe Paro. Artikel Eine Therapie-Robbe für demenzkranke Menschen? Beitrag hier klicken

Das gezeichnete Bild eines grün angezogenen Mannes der an grünen Luftballons fliegt steht für das Motto „Was für ein Vertrauen

Kirchentag in Dortmund von Mittwoch, 19.06.2019 bis Sonntag, 23.06.2019: „Was für ein Vertrauen“ 2. Könige 18.19 – unter dieser Losung feierten 120.000 Menschen 2019 in Dortmund während des Deutschen Evangelischen Kirchentages und ich Mittendrin! Bericht der EKD https://www.ekd.de/kirchentag-2019-47223.htm

2.000 Veranstaltungen – Konzerte, Gottesdienste, Podien, Workshops und Diskussionen mit vielen prominenten Gästen – zu Themen wie Migration, Digitalisierung, sozialer Teilhabe und Europa warteten darauf, entdeckt zu werden.

Evangelische Arbeitsstelle midi Für mehr Sichtbarkeit von Kirche in der Öffentlichkeit wird es darauf ankommen, dass EKD und Diakonie zusammenarbeiten und gemeinsam als evangelisch wahrgenommen werden, vor Ort und auf Bundesebene. https://www.mi-di.de/
Inklusiver Chor der Diakonie Dortmund. Bericht „Diakonie macht Lust auf Deutschen Ev. Kirchentag 2019 in Dortmund“: https://www.wirindortmund.de/dortmund/diakonie-macht-lust-auf-deutschen-ev-kirchentag-2019-in-dortmund-45645

Ein unvergessliches Erlebnis!

September 2019 – Barcamp eine Erfolgsgeschichte am Beispiel von Kirche Online West
Eine sehr empfehlenswerte damalige Präsenz-Veranstaltung beim https://barcamp-kirche-online.de/. Ich habe während der Teilnahme am Barcamp eine Menge gelernt. Diese vielfältigen Workshops, die Angebote an Fortbildung und die Möglichkeiten zum Austausch auf Augenhöhe haben mir äußerst gut gefallen und mir gezeigt, wie Partizipation und Innovationen in kirchlichen Zusammenhängen funktionieren können. Beitrag von Medientheologe Dr. Karsten Kopjar: https://medientheologe.de/cms/?author=3

Foto bckirche Stadt Essen

Beitrag „Ein Barcamp ein Erfolgsmodell? Beispiel bcKirche West“: hier Klicken

2021 – Online-Konferenz „Aktionsforum Seelische Gesundheit
Die Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz lud zum „Aktionsforum Seelische Gesundheit“ ein. Mit der Online-Veranstaltung wollte die Diakonie über das Thema seelische Gesundheit diskutieren, die vielfältigen Hilfsangebote aufzeigen, Helfende miteinander vernetzen, Austausch anregen und neue Perspektiven eröffnen. Die Vorträge, Diskussionen und Workshops richteten sich an MultiplikatorInnen, Ehrenamtliche, MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit und an alle Interessierten.
Das Aktionsforum fand wegen Corona online statt. Meine Eindrücke Beitrag hier klicken

2019 und 2021 – Erfahrungen vom Diakonie Sonntag
Diakonie und Kirche bzw. Gemeinde – Partnerinnen vor Ort in Dortmund und Lünen.
Meine Erzählungen bei vielen Social- Media-Kanälen. Ein Teil von Hashtag #digitalekirche.
„Neben den Mitarbeiterinnen für Öffentlichkeitsarbeit, können Mitarbeitende aus anderen Bereichen der Diakonie & Kirche als sogenannte Botschafterinnen der Message fungieren und sich dabei auch selbst etwas Gutes tun.“ Beitrag hier klicken

Die Homepage meines Arbeitgegers Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbh mit weiteren News, Angeboten, Informationen: https://www.diakoniedortmund.de/

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben?

Wie können angestellte Beschäftigte der Sozialen Arbeit langfristig gesund bleiben?

Antwort auf og Frage von chatgpt am 27. März 2023

Chat GPT Open Chat AI Bot (Die bisher beste Chat GPT Open Chat AI Bot App, die ich entdeckt habe. Macht, was sie soll. Fragen beantworten und es ist möglich, den Text bzw. die Antwort zu kopieren, super)

  • 1. Selbstfürsorge:
  • Mitarbeitende der Sozialen Arbeit sollten aktiv ihre körperliche, emotionale und mentale Gesundheit schützen. Hierzu gehört eine richtige Ernährung, ausreichend körperliche Bewegung, Schlaf und Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation.
  • 2. Grenzen setzen:
  • Es ist wichtig, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Sozialen Arbeit sich klare Grenzen setzen, um Überlastung und Burnout zu vermeiden. Dies kann z.B. durch die Festlegung realistischer Arbeitszeiten oder durch die Ablehnung von zusätzlichen Arbeitseinsätzen erreicht werden.
  • 3. Supervision:
  • Durch Supervisionen können Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit ihre Arbeit reflektieren und ihre Erfahrungen verarbeiten. Dies kann helfen, Stress und emotionale Belastungen zu reduzieren.
  • 4. Teamarbeit fördern:
  • Eine gute Zusammenarbeit im Team kann dazu beitragen, dass Mitarbeitende in der Sozialen Arbeit sich gegenseitig unterstützen und entlasten.
  • 5. Selbstreflexion:
  • Eine regelmäßige Selbstreflexion über die eigene Arbeit und die persönlichen Grenzen kann helfen, frühzeitig Warnsignale von Überlastung oder Burnout zu erkennen und Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
  • 6. Professionelles Netzwerk:
  • Der Austausch mit anderen Fachkräften in der Sozialen Arbeit oder anderen Berufsfeldern kann hilfreich sein, um sich Anregungen und Unterstützung zu holen.

Innerhalb der Organisationen der Sozialen Arbeit existiert die Ebene der angestellten Menschen

Zitat von Hendrik Epe: „Mitarbeiter und natürlich Mitarbeiterinnen lassen sich nicht motivieren. Es ist nur möglich, sie nicht zu demotivieren. Aber welche Faktoren sollten gegeben sein, damit es gelingt, Mitarbeiter:innen nicht zu demotivieren? Mit dem SCARF-Modell kannst Du im Team oder auch für Dich herausfinden, was Du brauchst, um motiviert zu bleiben. Das SCARF-Modell und die Sozialen Berufe, oder: Wie Deine Mitarbeiter motiviert bleiben!“ Blog Artikel hier klicken

Soziale Arbeit, Burnout, Gesundheit und Prävention

Die Bachelorarbeit zum Thema „Alternativen zu Selbstausbeutung in der Sozialen Arbeit“ befasst sich mit selbstausbeutendem Verhalten von SozialarbeiterInnen und diskutiert alternative Handlungsstrategien.  Die Thematik der Selbstausbeutung gegenüber gelungener Selbstsorge hat im Arbeitsalltag der SozialarbeiterInnen eine große Bedeutung und ist allgegenwärtig. In der Aufarbeitung gefährdender Momente für die Sozialarbeitenden zitiert die Arbeit Irmhild Poulsens (2011) Schutzfaktoren zur Burnout-Prävention in der Sozialen Arbeit. Als Grundlage dient das Konzept der Resilienz (vgl. Poulsen 2009). Sie wird in der vorliegenden Arbeit als ein Gegengewicht zu prekären und schädlichen Verhältnissen verstanden. Die von Poulsen genannten Schutzfaktoren werden in der Bachelorarbeit ausführlich thematisiert und bilden die Grundlage für weitere Ausführungen zu Handlungsalternativen. Auf der Suche nach professionellen Alternativen zu Selbstausbeutung in der Sozialen Arbeit Blog Artikel hier klicken

Weitere Ideen und Anregungen:

  1. Im sozialen Bereich hat die Haltung der Sozialarbeitenden viel mit der Potenzialentfaltung der Anvertrauten zu tun. Blog Artikel hier klicken Welche Geisteshaltung hast Du? Blog Artikel „Soziale Arbeit mit Zukunft Die professionelle Haltung“ Blog Artikel hier klicken
  2. Vernetzung und Austausch bereichert. Die Zusammenarbeit innerhalb der Organisation arbeitsgebietsübergreifend, halte ich für wichtig, auch die Kollaboration zwischen verschiedenen Träger der Sozialen Arbeit und geschieht leider viel zu wenig. Die Methode Working Out Loud und Teilnahme an einen WOL Circle habe ich getestet und für die Soziale Arbeit für gut befunden. Blog Artikel hier klicken  Die Gruppe “Soziale Arbeit mit Zukunft“ dient der Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Blog Artikel hier klicken
  3. Wertschätzung in Form von angemessener Entlohnung ist in der Sozialen Arbeit bedeutsam. Also ist es sinnvoll bei der eigenen Berufswegeplanung die Eingruppierung, Lohnstufe und das Tarifsystem zu berücksichtigen.  Wieviel ist Deine Arbeit wert?
  4. Eine andere Art der selbstbestimmten Belohnung kann für Dich auch von Interesse sein. Das Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit, eine passendes work life flow. Blog Artikel hier klicken
  5. Ein Arbeitgeber kann Mitarbeiterangebote zur Verfügung stellen. Der Fachkräftemangel kann auch eine Chance oder ein Glücksfall für Bewerberinnen und Bewerber sein. Blog Artikel hier klicken. Blog Artikel zum Thema „Gesundheitsmanagement und engagierte Mitarbeitende“ hier klicken
  6. Benefits und Angebote für die Angestellten sind zeitgemäß. Man nennt sie freiwillige betriebliche Zusatzleistungen, Mitarbeiter Benefits oder Arbeitgebervorteile. Welche Angebote brauchst Du, um auf Dauergesund und leistungsfähig zu bleiben? Super Artikel zur Umfrage von Maja Roedenbeck Schäfer an der ich teilgenommen habe. Blog Artikel hier klicken
  7. Talente im eigenen Unternehmen sind meines Erachtens häufig zu finden. Die richtigen Beschäftigten an der richtigen Stelle einzusetzen, ist hingegen eine Kunst. Für Beschäftigte ist eine Einschätzung der eigenen Talente und die Sichtbarmachung der Erfolge äußerst wichtig. Die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können dokumentiert werden.  Ein Gespräch zu Deinen Aufstiegswünschen und benötigten Arbeitsbedingungen mit der Vorgesetztenebene sollte meines Erachtens zur Normalität gehören. Artikel „HighPotenzials ein Gewinn?“ hier klicken.
  8. Digitalisierung in der Sozialen Arbeit benötigt schnelle und nachhaltige Lösungen für hilfebedürftige Menschen und tolle bedarfgerechte Konzepte. Wie können Ideen entwickelt und bewältigt werden? Blog Artikel zu Design Thinking als Methode zur Innovationsentwicklung hier klicken Auch Coworking-Spaces können für die klassischen Träger praktikabel sein Blog Artikel hier klicken. An einem Barcamp habe ich teilgenommen. Dieses Format ist absolut zu empfehlen. Blog Artikel hier klicken Den Vortrag von Frederic Laloux „wie sich lebendige, vitale Organisationen schaffen lassen …“ beim Lernforum Großgruppenarbeit 2016, finde ich super Blog Artikel hier klicken.
  9. Das Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften und Attribute eines Betriebes. Studien belegen seinen Einfluss auf die Gesundheit – sowohl der einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. Denn ein gutes Betriebsklima geht einher mit einer Reihe von grundlegenden Werten, die gleichermaßen leistungsfähige Betriebe auszeichnen Blog Artikel hier klicken
  10. In einer immer komplexer werdenden Welt, kommen die alten Führungssysteme, Methoden und Abläufe an ihre Grenzen. „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ finde ich persönlich super. Mein Lieblingartikel: „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ ist bedeutsam. Partizipation der Beschäftigten bereitet den Boden für eine anpassungsfähige (resiliente) Organisation. Wie ist eine Partizipation bei Euren Organisationen und Träger möglich? Möchtest Du partizipieren? Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Teilhabe möglich ist. blog Artikel hier klicken

Menschen mit Beeintraechtigungen und psychischen Erkrankungen zudem finanziell benachteiligt

Artikel „Menschen mit Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen zudem finanziell benachteiligt“

In der täglichen Arbeit mit finanziell benachteiligten Menschen bin ich seit 2000 persönliche Ansprechpartnerin für Personen mit verschiedenen psychosozialen Problemlagen.

Eine aktive Teilhabe am Arbeitsleben schafft soziale Kontakte und persönliche Erfolgserlebnisse. Sie hilft, den Tag zu strukturieren und zu gestalten. Dies gilt in besonderem Maße auch für Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung. Andererseits ist gerade für diese Gruppe berufliche Teilhabe oft nicht selbstverständlich. Hemmnisse und „Stolpersteine“ können sowohl in krankheitsbedingten Funktionseinschränkungen der Betroffenen begründet sein als auch in mangelnden oder nicht passgenauen Angeboten von Arbeit und Beschäftigung in unserer marktwirtschaftlich orientierten Arbeitswelt.

Arbeit ist mehr als ein reiner Broterwerb.

2014 nahm ich an dem Fachkongress „Menschen mit psychischen Störungen SGB II“ im Kreis Unna teil.

Kurzvorstellung IAB-Projekt „Psychisch Kranke im SGB II“: Beim IAB Forschungsbericht „Menschen mit psychischen Störungen im SGB II“ ging es zum einen darum, wie die Betroffenen selbst ihre Situation sehen. Zum anderen ging es um die Frage, wie Jobcenter gemeinsam mit Einrichtungen der medizinischen und psychosozialen Versorgung deren Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt unterstützen können.

Nicht berücksichtigt wurden  SGB-II-Leistungsberechtigte, bei denen eine psychische Erkrankung (noch) nicht ärztlich diagnostiziert wurde. Die befragten Klientinnen und Klienten bilden somit eine Subgruppe unter den psychisch kranken SGB-II-Leistungsberechtigten ab. Denn sie waren sich alle ihrer psychischen Erkrankung bewusst und befanden sich ausnahmslos in Therapie oder in einer entsprechenden Maßnahme.

Auf der individuellen Ebene wurden die Betroffenen vor allem nach ihren biografischen Erfahrungen gefragt. Wie setzen sich die Betroffenen mit ihrer Krankheit auseinander und wie deuten sie diese? Sehen sie Arbeitslosigkeit als Folge vorher bestehender Probleme oder umgekehrt als Ursache ihrer psychischen Probleme? Welche Rolle hatte Arbeit bislang im Lebenszusammenhang? Welche Rolle könnte sie wieder haben? War die Arbeit Ursache der psychischen Probleme oder hat sie diese verschlimmert? Welche Art von Arbeit wäre aus Sicht der Betroffenen möglich? Welche Voraussetzungen müssten gegeben sein, damit sie wieder erwerbstätig sein können? Welche Unterstützung erwarten sich die Betroffenen durch die Jobcenter? Welche Erfahrungen haben sie bisher mit diesen gemacht?

Auf der institutionellen Ebene standen zunächst die Jobcenter im Mittelpunkt. Zentrale Frage war hierbei, ob und inwieweit die dortigen Fachkräfte auf den Umgang mit psychisch Erkrankten vorbereitet sind und wie sie mit diesen umgehen. Wie erkennen die Fachkräfte der Jobcenter überhaupt, dass eine psychische Erkrankung vorliegt? Welche Prozesse setzen sie in Gang, wenn sie wissen, dass Kundinnen und Kunden psychische Probleme haben? Fühlen sich die Fachkräfte hinreichend ausgebildet, um die entsprechenden Personen zu betreuen? Auf welche internen und externen Möglichkeiten der Unterstützung greifen sie zurück?

Befragt wurden auch Fachkräfte aus Einrichtungen, die sich um die Versorgung psychisch kranker Menschen kümmern, also zum Beispiel psychiatrische Kliniken, Institutsambulanzen oder psychosoziale Beratungsstellen. Folgende Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Welche Rolle spielt Arbeit in den jeweiligen Beratungs- und Behandlungskonzepten? Was unternehmen die dortigen Fachkräfte, um die Perspektiven der Patientinnen und Patienten am Arbeitsmarkt zu verbessern?

Während des Fachkongresses hatte ich Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit den Kollegen des Jobcenters Kreis Unna und mit anderen Fachkräften, die Betroffene begleiten, und Einrichtungen, die arbeits- und beschäftigungsbezogenene Teilhabemöglichkeiten anbieten. In der Fachdiskussion, wurde deutlich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den unterschiedlichsten Arbeitszusammenhängen mit Menschen mit psychischen Erkrankungen befasst sind, besser über psychiatrische Erkrankungen und die örtlichen Hilfesysteme informiert werden sollen. Viele der ALGII Bezieher*innen haben psychische Erkrankungen zB Depressionen, Angststörungen und somatoformen Störungen (Medizinisch unklare Körperbeschwerden). Diese Störungen haben in vielen Fällen eine gute Prognose, wenn sie frühzeitig behandelt werden. Die Betroffenen sollten kompetenter beraten werden und im Bedarfsfall können die Klienten für die Inanspruchnahme professioneller Hilfe sensibilisiert werden.

Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen: Die Ergebnisse der Studie zur Situation psychisch kranker Menschen im SGB II bekräftigen dabei den aus der Studie zur Bestandaufnahme „Rehabilitation psychisch Kranker“ (APK 2004) hervorgegangenen Befund, dass es notwendig ist, „den Zugang von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen zu Arbeit und Beschäftigung qualifiziert weiterzuentwickeln und ihren besonderen Bedürfnisse entsprechend zu gestalten. Dabei müssen die Bedürfnisse dieser Personengruppe in den Mittelpunkt gestellt werden (personenzentrierter Ansatz) und in entsprechenden Vereinbarungen zwischen den Leistungsträgern flexible Lösungen gefunden werden, die sich am individuellen Hilfebedarf orientieren.“

Kurzvorstellung Artikel IAB-Projekt „Psychisch Kranke im SGB II: Situation und Betreuung“ vom 25. August 2020 Link https://www.iab-forum.de/das-iab-projekt-psychisch-kranke-im-sgb-ii-situation-und-betreuung/

IAB Forschungsbericht Menschen mit psychischen Störungen im SGB II, Ergebnisse aus der Projektarbeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Michael Schubert, 12/2013 Link zum Forschungsbericht (PDF Datei) https://doku.iab.de/forschungsbericht/2013/fb1213.pdf

Was ist eine psychische Erkrankung?

„Ein psychisch Kranker ist ein Mensch, der bei der Lösung einer altersgemäßen Lebensaufgabe in eine Krise und Sackgasse geraten ist, weil seine Verletzbarkeit und damit sein Schutzbedürfnis und sein Bedürfnis Nicht erklärbares zu erklären, für ihn zu groß geworden sind.“ (M. Bleuler 1987 in Dörner 2002 S.17)

Psychisch kranke Menschen sind leider immer noch Außenseiter in unserer Gesellschaft. Stationäre Hilfe wird leider immer noch von einigen Menschen als „Irrenanstalt“ oder auch „Klapsmühle“ bezeichnet. Andererseits wird auf die WHO-Definition von 1946 zurückgegriffen, die besagt, daß Gesundheit und Krankheit sich über ein Zusammenspiel von physischen und psychischen Faktoren entwickeln. Glücklicherweise betreibt die Bundesregierung die Offensive psychische Gesundheit. Allerdings vermute ich, dass die Personengruppe, über die ich hier schreiben, die Kampagne nicht „mitbekommen“.

Im Dschungel der Zuständigkeiten

2020: Mehr als jeder dritte Bezieher im Bezug von ALGII kämpft laut dem Institut für Arbeitsmarkt (IAB) und Berufsforschung mit psychischen Problemen. Die Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg von 2013 schätzte den Anteil der Betroffenen auf rund ein Drittel der erwerbsfähigen Personen, die ALGII (Hartz IV) beziehen. Sobald offiziell der hohe Anteil der beschriebenen Personengruppe bekannt ist, benötigen die Jobcenter dringend passende Netzwerkpartner. Es existieren mittlerweile erfolgreiche Projekte und Ideen. Fraglich ist dennoch, ob die Menschen die richtigen benötigten Angebote auch finden. Eine Aussage eines Menschen, der ALGII bzw. Bürgergeld bezieht 26-jährige Berliner: „Man fühlt sich halt nicht für voll genommen, und zudem ist der Punkt, dass man sich missverstanden fühlt beziehungsweise auch total Druck bekommt, mit Sanktionen gedroht bekommt, wenn man irgendwas zum Beispiel ablehnen möchte. Oder vielleicht auch nicht diesen Antrieb hat, zum Jobcenter zu gehen beziehungsweise auch Anträge einzureichen oder sonst was.“ Zitat Quelle Im Dschungel der Zuständigkeiten Deutschlandfunk

Serie „Psychisch Erkrankte im SGB II: Situation und Betreuung“: https://www.iab-forum.de/category/serien/psychisch-erkrankte-im-sgb-ii/

Die Erwerbsfähigkeit ist häufig ein Streitpunkt zwischen den Behörden.

Die Rentenversicherung entscheidet über Erwerbsfähigkeit. Die Frage, ob ein psychisch erkrankter Mensch erwerbsfähig ist oder nicht, ist zentral. Denn ist er es nicht oder nur eingeschränkt, kommen andere Sozialgesetzbücher zum Zuge – und damit muss eine andere Behörde für Kosten aufkommen, wie die Sozialhilfe oder die Rehabilitation. Das Versorgungssystem für psychisch Kranke ist unübersichtlich. Es gibt zwar Unterstützung für die Jobcenter, um festzustellen, was der Betroffene kann und was nicht. Zu dem Angebot zählen der Ärztliche Dienst der Bundesagentur, der berufspsychologische Dienst, die Gesundheitsämter, die sozialpsychologische Beratung der Kommunen oder auch Haus- und Fachärzte. Das IAB nennt die Angebotspalette eine „schiere Überforderung psychisch Kranker mit dem Dschungel der Zuständigkeiten und Einrichtungen“

Link Bericht Im Dschungel der Zuständigkeiten Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/psychisch-kranke-im-hartz-iv-system-im-dschungel-der-100.html

Foto Case Management in der Rehabilitation:  Die Perspektive der DRV-Westfalen Norbert Gödecker-Geenen, DRV Westfalen Leiter des Referates Strategie und Weiterentwicklung der Deutschen Rentenversicherung Westfalen

Medizinische Reha trifft berufliche Reha

Oktober 2022: Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie: Hier habe ich aus zeitlichen Gründen nicht teilgenommen. In der Veranstaltungsreihe „Medizinische Reha trifft berufliche Reha“ stellten die Fachkräfte der drei Häuser (Friederike-Fliedner-Haus der Diakonie, dem Beruflichen Trainingszentrum Dortmund (BTZ) sowie dem Berufsförderungswerk Dortmund (BFW) ihre Arbeit vor und feilen gemeinsam so an ihrer Vernetzung zur besseren Versorgung von Betroffenen. Im Netzwerk fördern sie den fachlichen Austausch der Fachkräfte untereinander. Die Profis möchten perspektivisch die Ressourcen fallbezogen gemeinsam nutzen.

Link https://www.diakoniedortmund.de

November 2022: BTZ Dortmund: Thema „Medizinische Reha trifft berufliche Reha, gibt es einen optimalen Zeitpunkt für den Wechsel?“ Tools, wie die Kompetenz Erhebung der aktuellen Softskills inclusive dessen Maßnahmen zur Steigerung und Förderung der Teilnehmenden, wird sowohl in der Beschäftigungsförderung eingesetzt, wie in der beruflichen Reha… Spannend. Vieles Andere, wie Vorträge, Gespräche und Informationen konnte ich mitnehmen.

Link https://www.btz-do.de

Koordination und Kooperation in der Rehabilitation – Welche Impulse ergeben sich durch Einführung von Case Management?

Foto Milena Arenz (FOGS – Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich mbH, wissenschaftliche Begleitung KIT)

Berufsförderungswerk Dortmund: Thema „Koordination und Kooperation in der Rehabilitation – Welche Impulse ergeben sich durch Einführung von Case Management?“ Psychische Erkrankungen sind heute der Hauptgrund für ein frühzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsleben. Frühzeitig einzugreifen und vernetzte Hilfe, verhindert den Ausstieg aus dem Berufsleben. Case Management ist mE geeignet, erkrankten Menschen den Weg zu weisen und gezielt zu unterstützen, um wieder eine Teilhabe an Beruf und Gesellschaft zu ermöglichen. Menschen möchten etwas Sinnvolles tun.

Link https://www.bfw-dortmund.de

Foto PRO AKTIV – die Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis arbeiten mit der DRVWestfalen im Rahmen des Bundesprogramms rehapro zusammen, Judith Volk (Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis), Simona Hansen (Jobcenter Märkischer Kreis)

Bundesprogramm „rehapro“

Foto PRO AKTIV – die Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis arbeiten mit der DRVWestfalen im Rahmen des Bundesprogramms rehapro zusammen, Judith Volk (Jobcenter Ennepe-Ruhr-Kreis), Simona Hansen (Jobcenter Märkischer Kreis)

Während der Fachtagung beim BFW wurde das Bundesprogramm „rehapro“, initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), vorgestellt. Den Auftrag des Bundesgesetzgebers, gemäß § 11 SGB IX Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation durchzuführen, setzt das BMAS mit dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ um. Ziel des Bundesprogramms rehapro ist es, durch die Erprobung von innovativen Leistungen und innovativen organisatorischen Maßnahmen Erkenntnisse zu gewinnen, wie die Erwerbsfähigkeit von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen noch besser erhalten bzw. wiederhergestellt werden kann. Auch die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der medizinischen und beruflichen Rehabilitation soll weiter verbessert und der Zugang in die Erwerbsminderungsrente und die Eingliederungshilfe bzw. Sozialhilfe nachhaltig gesenkt werden. Jobcenter und Träger der gesetzlichen Rentenversicherung sind die federführenden Bedarfsträger der Modellprojekte und somit Antragsteller und Ansprechpartner für mögliche Kooperationen bzw. Verbundprojekte.

Link https://www.modellvorhaben-rehapro.de

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende

Dezember 2022 wurde eine tolle Broschüre „Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende“ herausgegeben. Die Broschüre soll einen Beitrag zu einer besseren Unterstützung von psychisch erkrankten Personen im SGB II leisten.

Die Empfehlungen richten sich vorrangig an die Träger der Grundsicherung und die Jobcenter, außerdem an den Bund, die Länder, die Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung und an freigemeinnützige Träger.

Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass ein erheblicher Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im SGB II von psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen betroffen ist. Aus Krankenkassendaten lässt sich der Anteil an Versicherten mit einer psychiatrischen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Erwerbsstatus differenziert ermitteln. Unter den Versicherten der AOK lag der entsprechende Anteil bei zuletzt rund 40 %.

Aus Krankenkassendaten lässt sich der Anteil an Versicherten mit einer psychiatri­schen Diagnose innerhalb eines Jahres nach Erwerbsstatus differenziert ermit­teln. Nach Daten der Techniker Krankenkasse liegt dieser Anteil bei ALG-II-Bezug im Jahr 2006 bei 36,7 %, bei Berufstätigen bei 21,8 %. Unter den Versicherten der AOK ist der Anteil bei ALG-II-Bezug von 32,6 % im Jahr 2007 auf 40,2 % im Jahr 2011 gestiegen. (Schubert, M. u.a.: Menschen mit psychischen Störungen im SGB II, IAB-Forschungsbericht, Nürnberg 2013, Kap. 5.1, S. 31–35. In die Krankenkassendaten sind die Diagnosen aller zwölf Gruppen Psychischer und Verhaltensstörungen der ICD-10 eingeschlossen.)

Psychische Beeinträchtigungen und Erkrankungen sind häufig Ursache von Arbeitsunfähigkeit und Erwerbsminderung. Es sei daher wichtig, Bedarfe möglichst früh zu erkennen und präventive, kurative und rehabilitative Leistungen nahtlos umzusetzen, betont der Deutsche Verein. Jobcenter könnten dazu beitragen, dass Berechtigte Leistungen in Anspruch nehmen. Durch die bedarfsgerechte Ausgestaltung von Eingliederungsleistungen und die Vermittlung in Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben könnten sie die Bewältigung einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung unterstützen, denn Erwerbstätigkeit sei ein wichtiger stabilisierender Faktor. Mit den vorliegenden Empfehlungen will der Deutsche Verein ein stärkeres Bewusstsein dafür befördern, dass ein erheblicher Teil der Leistungsberechtigten psychisch erkrankt ist.

„Es kommt der Teilnahme von psychisch beeinträchtigten oder kranken Personen entgegen, wenn Diskontinuität akzeptiert wird und in der Maßnahme berücksichtigt ist und wenn die Fachkräfte im Jobcenter wiederholte neue Vereinbarungen und Zuweisungen generell als Teil der Unterstützung dieser Zielgruppe verstehen“, heißt es in dem Papier.

Aus Sicht des Deutschen Vereins sollte es eine Basisqualifikation für die Fachkräfte der Jobcenter geben  (Die Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit z.B. bietet seit einigen Jahren ein Training unter dem Titel „Psyche verstehen“ – Menschen professionell begegnen insbesondere für Fachkräfte der Beratung und Vermittlung an, das dieser Intention entspricht)

Der Deutsche Verein teilt das Anliegen, die Verunsicherung von Leistungsberech­tigten durch lange Wartezeiten und mögliche widersprüchliche Entscheidungen bei der Feststellung von Erwerbsfähigkeit zu vermeiden. (Der Koalitionsvertrag 2021 – 2025 der Parteien der Bundesregierung sieht vor, dass die Feststellung der Erwerbsfähigkeit standardisiert und ausschließlich von der gesetzlichen Rentenversicherung durchge­führt wird, vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Freie Demokra­tische Partei (FDP) (Hg.): Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, Berlin, 7. Dezember 2021, S. 61.)

Die Umsetzung eines konkreten Recovery-Konzeptes ist eine weitere Empfehlung: Der Recovery-Ansatz stellt den Menschen mit seinen Stärken und Potentialen – und nicht seine Defizite – in den Mittelpunkt. Er wird vom reinen Objekt einer psychiatrischen Be- handlung zum Subjekt, das selbst entscheiden und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben soll. (Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. (Hrsg.): Recovery für die Seele. Das Recovery-Konzept und seine Bedeutung für die Inklusion von psychisch erkrankten Menschen, Köln 2016, S. 4. Der Dachverband Ge­meindepsychiatrie unterscheidet „persönliche Recovery“ und „klinische Recovery“.)

Die Erwerbsintegration soll durch „ganzheitliche beschäftigungsbegleitende Betreuung“ unterstützt werden. Das Konzept Ex-In erscheint ebenfalls erfolgsversprechend: Ausbildung von Psychiatrie-Erfahrenen als GenesungsbegleiterInnen vom Verein EX-IN Deutschland e. V. angeboten und in Deutschland implementiert. Im Zentrum der einjährigen Ausbildung stehen zum einen die Reflexion der eigenen Erfahrungen und zum anderen der Erwerb von Fähigkeiten und Wissen für die Arbeit aus der Erfahrenenperspektive. Jobcenter können prüfen, ob die Freie Förderung  dafür eingesetzt werden kann, Leistungsberechtigten mit einer psychischen Erkrankung die Teilnahme an einer Ausbildung zum Genesungsbegleiter zu ermöglichen.

Sogenannte IPS-Jobcoaches haben Erfahrung mit der psychiatrischen Versorgung und der Arbeitswelt. Sie unterstützen sowohl die Teilnehmenden als auch deren Vorgesetzte und Mitarbeitende. Sie stellen mit diesen eine vertrauensvolle und tragfähige Arbeitsbeziehung her, sie übernehmen Aufgaben des Case-Managements und sind Knotenpunkt zwischen den verschiedenen beteiligten Berufsgruppen. Sie sind sensibilisiert für die Initiierung von Kriseninterventionen. Finanziert über REHAPRO Im Projekt IPS-Coaching -Zurück ins Berufsleben (IPS-ZIBsollen Menschen mit psychischen Erkrankungen nach einem Krankenhausaufenthalt beim Wiedereinstieg ins Berufsleben durch ein individuelles Job-Coaching unterstützt werden.

Aufsuchend arbeitenim Sozialraum präsent sein: Wer sich als bürger*innennah und dienstleistungsorientiert versteht, muss für die Adressat*innen seiner Leistungen gut erreichbar sein. Aus diesem Grund fordert der Deutsche Verein für öffentliche und private Vorsorge eine verbesserte Präsenz der Jobcenter – vor allem in belasteten Lagen. (in peripheren Stadtquartieren mit einem hohen Anteil an Transferleistungsbeziehenden) Die Jobcenter sollten sich mit der Kommunalverwaltung und freien Trägern zusammenzuschließen, die Stärken und Schwächen des Quartiers analysieren, und Entwicklungspartnerschaften einzugehen, die auf die Bedarfe der Menschen zugeschnitten sind. (Empfehlungen des Deutschen Vereins zu aufsuchender Arbeit als eine Handlungsmöglichkeit in der Grundsicherung für Arbeitsuchende – SGB II, NDV 2020, 262 ff. Auch in den sog. LZA-Schwerpunktregionen der Bundesagentur für Arbeit ist aufsuchende Arbeit ein innovativer Ansatz; eine Region organisiert die Zusammenarbeit mit Leistungsberechtigten durch aufsuchendes Coaching, vgl. Bundesagentur für Arbeit (Hrsg.): Laborräume, Multiplikatoren, Ideengeber. Die LZA-Schwerpunktregionen stellen sich vor, Nürn­berg 2019, S. 15. Aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung ist es ein zentrales Handlungsfeld im Um­gang mit psychisch erkrankten Versicherten, aktiv zugehende Kommunikationsstrukturen aufzubauen und dabei auch die Behandler einzubeziehen, vgl. Hesse, B. u.a. (Fußn. 28), S. 198

Der Deutsche Verein regt an, dass die Teilhabe am Arbeitsmarkt nach § 16i SGB II/Bürgergeld für eine Anwendung für psychisch beeinträchtigte oder kranke Leis­tungsberechtigte im SGB II modifiziert wird.  § 16i Teilhabe am Arbeitsmarkt

Das am 24. November 2022 vom Bundestag verabschiedete Bürgergeld-Gesetz unterstützt das Plädoyer des Deutschen Vereins. Insbesondere der mit dem Gesetz in das SGB II neu eingeführte § 16k – ganzheitli­che Betreuung – bietet den Jobcentern zusätzliche Möglichkeiten, auf die Bedarfe von psychisch beein­trächtigten und erkrankten erwerbsfähigen Leistungsberechtigten einzugehen. (Bürgergeld § 16k Ganzheitliche Betreuung  https://www.buerger-geld.org/gesetz/#%C2%A7_16k_Ganzheitliche_Betreuung)

Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende Link: https://www.deutscher-verein.de/de/empfehlungenstellungnahmen-2022-empfehlungen-des-deutschen-vereins-fuer-oeffentliche-und-private-fuersorge-ev-zur-unterstuetzung-von-personen-mit-psychischen-beeintraechtigungen-und-psychischen-erkrankungen-in-der-grundsicherung-fue-4640,2710,1000.html

Warum bin ich, Elke Overhage engagiert bei Social Media

Warum bin ich, Elke Overhage engagiert bei Social Media als Bloggerin, Sozialarbeiterin und Gesundheitscoach?

Digitale Partizipation und Demokratiestärkung durch das Internet

Mit dem Verlassen der klassischen Sender_innen-Empfänger_innen-Hierarchie versprechen die digitalen Medien eine partizipatorische Internetkultur und ein sogenanntes Mitmach-Netz, das in der Lage sein soll, das gesamte gesellschaftliche Leben zu beeinflussen und bisherige Subsysteme zu verbinden (vgl. Bieber/Leggewie 204, Seite 4, und Reichert 2008, Seite 8)

Meine Haltung PRO Digitalisierung ist unter anderem das Thema Gesundheit

Kein Corona bekommen

Hashtag #DieMaskeBleibtAuf! Wir halten Abstand und die AHA+L+A-Formel ein. (https://www.infektionsschutz.de/coronavirus/alltag-in-zeiten-von-corona/) Ich lebe mit einem Menschen mit einer sehr seltenen Autoimmunkrankheit zusammen. Eine Erstickung droht bei einer Infektion. Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis, früher bekannt als Churg-Strauss-Syndrom, ist eine sehr seltene Untergruppe von Asthma mit einer Kombination aus anderen Erkrankungen kombiniert. Das bedeutet ich lebe mt Risikogruppen. Dazu zählt auch meine über und 90jährige Mutter, die ich betreue und die mich dringend braucht.

Zudem bin ich auch selbst nicht mehr so fit, wie früher…

Die obigen Punkte bedeuten, dass wir nicht nicht (unbedingt) zu Präsenz Veranstaltungen oder Treffen erscheinen, sondern recht isoliert leben. Ich habe sicherlich im Zusammenhang mit meinem sozialen Beruf Kontakt zu vielen anderen Menschen. Glücklicherweise habe ich ein Einzelbüro. Es ist dabei gut möglich, draußen Gespräche insbesondere mit mehreren Personen gleichzeitig zu führen.

Meine Haltung

Unter Hashtag #IchBinRisikoperson versteht man den Appel an die Menschlichkeit. Es sind tolle Menschen, die sich da unter dem Hashtag IchBinRisikoperson positionieren die chronisch krank sind, oder Angehörige haben.

Ich will nicht, dass diese Risikogruppen beweisen müssen, auch was wert zu sein. Es betrifft nicht „nur ältere Menschen“. Es ist nicht egal wenn Risikomenschen elendig ersticken. Es reicht.

Jedes Leben zählt und ist schützenswert. Jedes Einzelne.

Mir ist klar, dass Social Media auch Nachteile und Probleme mit sich bringt: Social-Media-Sucht tritt immer häufiger auf, WhatsApp-Gruppen können gefährlich werden und viele Jugendliche kämpfen mit Cybermobbing. (https://www.radioessen.de/artikel/radio-essen-nachteile-der-social-media-sucht-mobbing-und-gefaehrliche-gruppen-946356.html)

Zum Nutzen von verschiedenen Twitter Accounts

…Lösungen/Hilfsangebote finden in der heutigen Zeit in Ergänzung zur Unterstützung vor Ort digital statt. Angestellte der Sozialen Arbeit benötigen Fortbildung. Nicht zu vergessen, dass in der Freizeit Engagierte bereit sind zum Lebenslangen Lernen. Das sollte Anerkennung erfahren.

Digitale Hilfe ist auch SozialeArbeit (Herz) DANKE

  • Sorgeweniger Nichtstaatliche und gemeinnützige Organisation. OneWorryLess Foundation | KvK 80491529 | Sammelt und verteilt Solidarität in materieller und immaterieller Form für von Armut betroffene Menschen. SorgeWeniger nutzt Twitter für Schwarmintelligenz, Patenschaften und Crowdfunding. Auch außerhalb vernetzt man sich: mit nichtstaatlichen Sozialhilfeberatungen und Hilfsorganisationen wie dem Münchener Heimatstern.

Hashtag #EineSorgeWeniger (https://twitter.com/sorgeweniger)

  • IstNichtAllein Unter Hashtag KeinerBleibtAllein möchten wir mit Euch Menschen aus ungewollt sozialer Isolation verhelfen. Damit niemand allein bleibt. Die Initiative nutzt soziale Medien, um Menschen zusammenzubringen, damit sie an Festtagen nicht allein sind.

Hashtag #KeinerBleibtAllein (https://twitter.com/IstNichtAllein)

  • Computertruhe Der gemeinnützige Verein „Computertruhe e. V.“ setzt gebrauchte Rechner instand und gibt sie kostenlos an bedürftige Menschen und gemeinnützige Orgas weiter. Mit dem Verein Computertruhe, der ebenfalls auf Twitter aktiv ist, besorgen Seefeldt und das Team gebrauchte Computer und Smartphones. Auf Twitter besteht Austausch mit zahlreichen anderen Accounts.

Hashtag #Computertruhe (https://twitter.com/computertruhe)

  • IngeHannemann Autorin: „Die Hartz IV Diktatur“ (Rowohlt). Hier twittere ich privat und Team (TH). Mag Fakten und Hintergründe. Das Ziel, Menschen am Existenzminimum über ihre Rechte aufzuklären und so zu ermächtigen, sei ein Hebel, der an einer großen Schwäche des aktuellen Sozialsystems ansetze, sagt Inge Hannemann. Die 51-Jährige hat selbst lange im Jobcenter gearbeitet.

Hashtag #VertrauenStattDruck (https://twitter.com/IngeHannemann)

TAZ Artikel Twitter-Hilfe für Arme Die digitalen Sozialrebellen

Kein Geld für eine neue Waschmaschine oder Urlaub? Wo der Sozialstaat versagt, versucht eine Initiative, armen Menschen zu helfen – per Twitter. Link zum TAZ Artikel (https://taz.de/Twitter-Hilfe-fuer-Arme/!5569278/)

„Bei Social Media geht es um die Menschen“

Social Media bietet viele Möglichkeiten und ist eine Chance, um Dich weiter zu bringen.

Dabei solltest Du für Dich klar haben, für welche Zielgruppe Du deinen Content machst.

Nutzt Du Social Media beruflich, oder ausschließlich privat.

Es geht nicht nur darum Dich ausschließlich selbst darzustellen, Deine Kontakte zu vergrößern oder sogar Kunden zu gewinnen. Es geht darum dass Menschen mit Menschen kommunizieren. Menschen unterstützen sich gerne gegenseitig, auch im Internet. Oft wird erläutert, dass etwas von Interesse ist, wenn es einen Mehrwert bietet.

Du kannst Dein Wissen teilen oder Fragen stellen oder beantworten.

Du kannst mit Deinen Erfahrungen und Ansichten weiterbringen und inspirieren.

Social Media bietet eine Partizipation an gesellschaftlichen Vorgängen und wird immer wichtiger und ein gekonnter Umgang muss erst einmal gelernt werden. Jede Social Media Plattform funktioniert anders und hat eigene Schwerpunkte.

Mein Vorschlag: Nutze Soziale Media in Deiner eigenen Art und Weise. Wenn Du es richtig machst, kannst Du damit (beruflich) erfolgreicher werden und viel Spaß haben.

Twitter Elke Overhage oder ElkeOverhage (https://twitter.com/elkeoverhage)

Tiktok Minuten Videos (https://tiktok.com/@elkeoverhage)

YouTube Videos (https://youtube.com/channel/UC8nreEnPx6dvmVZfFX1Qwhg)

Google Privat Profil: Meine Beiträge auf Google Maps sehen. Local Guide, Level 7 (https://maps.app.goo.gl/keMeoryhCUk1na9m6)

Falls Ihr Lust habt, meiner Facebook Seite zu folgen, freue ich mich: „Elke Overhage Fotografie Tagebuchprojekt“ (https://www.facebook.com/elkeoverhage.fotos)

Instagram (https://www.instagram.com/elkeoverhage/)

Soziale Arbeit befasst sich mit Prävention, Bewältigung und Lösung sozialer Probleme und engagiert sich gegen Ausgrenzung und soziale Ungleichheit. Außerdem dient Soziale Arbeit der sozialen Entwicklung, des Zusammenhalts innerhalb der Gesellschaft und regt den Wandel von Werten an. Ziel der Gruppe ist die Sammlung und Diskussion von neuen Ansätzen Sozialer Arbeit. Facebook Gruppe Soziale Arbeit mit Zukunft: (Soziale Arbeit mit Zukunft)

Die Hochsensibiltät (HS) mit in ihren auftretenden Phänomenen ist keine Krankheit, die einer therapeutischen Intervention bedarf. Die Hochsensibilität ist ein unveränderliches Persönlichkeitsmerkmal mit individuellen Begabungen und Talenten.  Innerhalb der Gruppe besteht ein Schutzraum für Diskussionen und ein entsprechender Austausch wird ermöglicht. Facebook Gruppe Soziale Arbeit und Hochsensibilität: (https://hochsensibles.wordpress.com/2017/12/21/gruppe-netzwerk-soziale-arbeit-und-hochsensibilitaet/)

Offene Fragen bezüglich SocialMedia ist auch für die Berufsgruppe SozialeArbeit zu regeln:

Liebe Bubble,

wer von euch hat ein Diensthandy?

Wie läuft das mit dem? Wer administriert das? Welche Apps dürft ihr installieren? Ist es überhaupt ein Smartphone?

Android oder IOS?

Gibt es Nutzungsvorgaben?

Die Frage nach den Leitlinien und Regelungen für ein Diensthandy ist für Beschäftigte, die bei der Kirche (evangelisch & katholisch) und Caritas (https://www.caritas-digital.de/social-media-guidelines-der-caritas/) und Diakonie (Ein Beispiel https://www.diakonie-baden.de/services/sozialpolitik-einrichtungsberatung/einstieggseminar-social-media) tätig sind, ebenso zu diskutieren. Mitarbeitende sind Multiplikatoren für ihre Organisationen!

Ein weiteres Beispiel: Die Bedeutung der Digitalisierung für die Soziale Arbeit wird seit Jahren hitzig diskutiert. Doch immer noch stehen Sozialarbeitende, besonders in der Kinder- und Jugendarbeit, vor massiven Herausforderungen. Hier erfahrt ihr welche Chancen der Medienbildung und Vermittlung von Medienkompetenz ihr trotzdem für euch nutzen könnt. (https://www.sozial-pr.net/medienbildung-vermittlung-von-medienkompetenz/)

Der Paritätische NRW

Kinder und Jugendliche erreicht über Nachrichten, soziale Medien und Messengerdienste eine Flut an Informationen zum Krieg in der Ukraine. Unsere Kolleg*innen von Der Paritätische Wohlfahrtsverband – Gesamtverband haben eine Fachinfo erstellt, um Fake News, Verschwörung und Hetze im Kontext der kriegerischen Auseinandersetzung entgegenzuwirken. Hilfreich für Fachkräfte, aber natürlich auch alle anderen Bezugspersonen. Hier geht es zur Fachinfo: (https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/arbeit-mit-kindern-und-jugendlichen-im-kontext-des-krieges-in-der-ukraine/)

About social 004 Irgendwas mit Menschen Facebook Gruppen in der Sozialen Arbeit.

Kritischer Betrag zur Fachspezifischen Onlinekommunikation bei Facebook (https://irgendwas-mit-menschen.com/aboutsocial-004-facebook-gruppen-in-der-sozialen-arbeit/)

Aus welchen Gründen folgt Ihr Menschen auf Social Media?

Welchen Social Media Kanal bevorzugt Ihr?

  • Inspiration
  • Einblicke in das Berufsleben und /oder das Privatleben
  • Spannende Storys
  • Austausch/Vernetzung
  • Lernen/Gemeinsames Lernen / Nichtstaatliche oder gemeinnützige Organisation

Wenn ein Aspekt fehlt, ergänze bitte im Kommentarfeld Deine Vorschläge und Ideen.

Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit

Tagebucheintrag Krisen & körperliche und seelische Gesundheit

Tagebuch Juli 2020: Heute denke ich daran, dass es mir zwischenzeitlich extrem schlecht ging, so dass ich den maximalen Bezug von Krankengeld erreicht hatte. Im Rückblick kann ich sagen, dass alle Risiko Faktoren, die eine Chronifizierung unterstützen, innerhalb meines Privat- und Berufslebens relevant waren.

-Falsche Bewegung /zu wenig Bewegung

-Stress mit Kollegen

-Hoher Anspruch

-Frühe Verantwortung in der Kindheit

Schützende Faktoren waren langfristig gering, durch mehrfache familiäre Belastungen durch Tode schwere Krankheiten von Angehörigen/Bezugspersonen, den Versuch das Arbeitsgebiet zu verlassen, leider in einem vom Team unbewollten Projekt arbeiten zu wollen mit extrem hinderlichen Rahmenbedingungen für die eigentliche Tätigkeit und zugleich keiner Möglichkeit der konstruktiven Krisenbewältigung.

Siehe Foto oben aus dem Buch Chronische Schmerzen, Selbsthilfe und Therapiebegleitung Orientierung für Angehörige und konkrete Tipps und Fallbeispiele, Seite 12, Springer Verlag, Autor Dr Martin von Wächter, Klinik für Psychosomatik (Literatur für Menschen mit chronischen Schmerzen und deren Angehörige, link Amazon hier klicken oder Springer hier klicken Infomation zur Schmerzentstehung und Chronifizierung einer Krankheit. Ratgeber mit Erläuterungen/Übungen, wie chronische Schmerzen reduziert werden können)

Was hat mir geholfen:

Selbsthilfe Literatur, medizinische Hilfe und die Unterstützung und Förderung von verschiedenen lieben wertschätzenden Menschen, sowohl beruflich als auch privat.

Material bezüglich der körperlichen Ebene

2019 hatte ich mir orthopädisches SitzKissen zugelegt. Beim sitzenden Büro Job hilft es mir bis heute: Ergotopia orthopädisches SitzKissen Steißbeinkissen für Druckentlastung

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Ganzheitlichkeit bezüglich körperlichen Krankheiten

Ein guter Physiotherapeut mit Einfühlungsvermögen und Aktualisierung bezüglich Fachwissen und regelmäßigen Fortbildungen. Herr Schäfer hat mir im ganzheitlichen Sinne geholfen. Wegen meiner starken Rückenschmerzen hatte ich vorher x Experten aufgesucht. Nichts half. Die mittlerweile chronischen Schmerzen wurden nicht besser. Erst die Physiotherapie bei Herrn Michael Schäfer in Dortmund brachte mir den erhofften Erfolg. Ich bin außerordentlich dankbar für die kompetente Behandlung.

Facebook hier klicken

Das Thema Seelische Gesundheit wurde für mich bedeutsam.

Ein schönes Tool: Balloon tut gut

Meditieren per App. Habe mir die Vollversion gegönnt, die Kostenlose ist auch brauchbar. Somit begleiten mich regelmäßige Übungen der Achtsamkeit und Entspannung

Empfehlung (kostenlose Werbung)

URL hier klicken

Heute im Jahr 2022 gehe ich glücklicherweise einer finanziell entlohnten Beschäftigung gemäß meiner gewünschten Wochenarbeitszeit während vier Arbeitstagen in der Woche nach.

Ich habe mich im positiven Sinne gegenüber meinen Lebensbedingungen angepasst.

Ich habe mich bewusst dafür entschieden, im Arbeitsbereich zu verbleiben.

Privat sieht es ebenso zufriedenstellend aus. Während meiner Spaziergängen fotografiere ich mit meinem Smartphone und veröffentliche regelmäßig Fotos, Videos und Blog Artikel auf Social Media. (Twitter hier klicken, Facebook hier klicken, Instagram hier klicken, WordPress Blog hier klicken )

Die Wahrnehmung der Dinge ist bedeutsam.

Augenblicke zu genießen, sinnlich wahrzunehmen und den Focus auf schöne Bilder auszurichten, sie festhalten, zu teilen sind beglückend. Heute bin ich gespannt, auf meine nächsten Erfahrungen…

Ich sorge dafür dass ich Selbstwirksamkeit erfahre. Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ist gelebte Selbstfürsorge, Selbstverwirklichung im Sinne eines langfristig resilienten Lebens…

Der Sozialpsychologe Abraham Maslow beschreibt in seiner Bedürfnispyramide die hierarchische Motivation und Bedürfnisse des Menschen. Dabei unterteilt er die menschlichen Bedürfnisse in 5 Stufen.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

  • Physiologische Bedürfnisse
  • Sicherheitsbedürfnisse
  • Soziale Bedürfnisse
  • Individualbedürfnisse
  • Selbstverwirklichung⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Die nächst höhere Bedürfnisstufe erreichen wir nur, wenn die darunterliegenden erfüllt sind. Bedürfnisse die bereits erfüllt sind, haben keine motivierende Wirkung mehr

Gemäß Bedürfnisspyramide ist die Sicherung der finanziellen Mittel die Basis. Die Grundbedürfnisse, die nicht nur physiologischer Art sind, müssen zudem zunächst zu gewährleistet sein.

Der Sinn und die Selbstverwirklichung gehört zur höchsten Ebene.

Entscheidend ist die Haltung gegenüber den Menschen, gegenüber meiner Person und dem großen Ganzen.

Es geht auch und immer wieder darum, dass du in einer Welt leben kannst, die Deinen Werten entspricht und in der Du Dich wohl fühlst, weil du deinem Leben und Arbeiten einen sinnstiftenden und damit lebens- und liebenswerten Inhalt geben kannst.

Wenn das nicht so ist, Du anscheinend nur noch vor dich hin existierst, solltest du jetzt aktiv werden. Ein Ort suchen und finden, wo Du genug Luft zum Atmen und Lernen hast.

Agieren statt reagieren lautet die Devise. Gemäß Deinen eigenen Bedürfnissen, Interessen und Vorstellungen mutig vorangehen, Schritt für Schritt… Der Aufbau eines Netzwerk von lieben Menschen, ist die wichtigste Voraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit.

Wie gehst Du mit Krisen und Krankheiten um?

Ich freue mich über Kommentare

Anregungen und Beiträge (elkeoverhage)

  • Artikel März 2017: Thema bessere Entlohnung der Sozialen Arbeit oder work life flow (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Januar 2018: Körperlicher und seelischer Schmerz und Heilung (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Dezember 2018: Was nach einem Trauma durch jegliche Art von Gewalt besonders wichtig ist (Beitrag hier klicken)
  • Artikel April 2019: Kirschblüten Hanami Eine Wandlung hin zur Liebe zu allen Dingen und dem Aufgehen des Ichs in der Welt (Beitrag hier klicken)
  • Artikel Mai 2019: Intuition ist trainierbar und wichtig für die Soziale Arbeit (Beitrag hier klicken)
  • Bei Youtube Vertonung mit Bild + Film Aufnahmen August 2022: „Krisen und koerperliche seelische Gesundheit Tagebuch Elke Overhage“ Teil 1 bis 6 (Beitrag hier klicken)

Was hat Dankbarkeit mit Selbstwirksamkeit zu tun

Was hat Dankbarkeit mit Selbstwirksamkeit zu tun

Früher dachte man, dass ein erwachsenes Gehirn kaum noch neue Verdrahtungen bildet.

Patienten die z.B. einen Schlaganfall erlitten und bei denen man zuvor davon ausging, dass die Zerstörung bestimmter Gehirnbereiche irreversibel, also unumkehrbar ist, wurden viele Jahre gar nicht gefördert, da man davon ausging, das dies ohnehin nichts nützt.

Mittlerweile ist wissenschaftlich anerkannt, dass Menschen bis ins hohe Alter ganze Gehirnbereiche neu formieren können.

Andere Gehirnbereiche sind in der Lage, die durch den Schlaganfall geschädigten Teile zu übernehmen.

Wenn wir bestimmte Dinge nicht tun, dann bilden sich die synaptischen Verbindungen zurück. Wenn wir etwas neues Lernen, bilden sich in den für das Lernen zuständigen Regionen neue Verbindungen. (Neuroplastizität des Gehirns Das Gehirn lernt immer)

„Selbstwirksamkeit“

Selbstwirksamkeit bezeichnet den Glauben daran, dass man nicht nur die Kraft (Selbstvertrauen) hat, etwas Bestimmtes zu ändern, sondern auch die Möglichkeit, weil es im eigenen Einflussbereich (Selbstwirksamkeit) liegt.

Unter Selbstwirksamkeit (self-efficacy beliefs) versteht die kognitive Psychologie die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Geprägt wurde der Begriff von dem amerikanischen Psychologen Albert Bandura.

Seit vielen Jahren ist die positive Wirkung von Selbstwirksamkeit auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit bekannt. Es ist einer der Schlüssel für ein gesundes und glückliches Leben.

Damit meine ich nicht: Jeder ist seines Glückes Schmied

Es kommt darauf an, was man unter Verantwortung versteht.

Zum Beispiel kann ein Mensch bei einem schweren Unfall eine Behinderung erleiden. Hier kommt wohl niemand darauf, etwas falsch gemacht zu haben bzw. sein Glück eben nicht richtig geschmiedet zu haben.

Wer die Eigenverantwortung in dieser Weise missversteht, will nicht wissen, dass jeder auch ohne eigenes Zutun Pech haben kann.

Dankbarkeit

Ein Rollstuhlfahrer, der Unterstützung erfährt, kann sagen, dass er nach einem Unfall mit neuen Herausforderungen konfrontiert ist und z.B. an paralympischen Wettkämpfen teilnimmt.

Diese Menschen mit Behinderung schmieden sich ggf. neues Glück, sicher auch im Alltag und ermuntern damit andere, ein Gleiches zu tun.

Denken wir bestimmte Gedanken regelmäßig, werden im Gehirn stärkere synaptische Verbindungen angelegt.

Dankbarkeit kann bedeuten, dass wir schauen, welche guten Dinge in negativen Erfahrungen stecken, da bekanntlich alle Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven angeschaut werden können.

Wenn wir dankbar sind, für das was wir erreicht haben, richten wir unseren Fokus auf die Dinge in unserem Leben, in denen wir erfolgreich waren, die wir geschafft und verwirklicht haben. Mit diesem Bewusstsein, dass wir ja schon einiges geschafft haben, bauen wir Überzeugungen auf, auch in Zukunft einiges schaffen und erreichen zu können. Wir entwickeln Selbstwirksamkeit und fördern damit unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Dankbarkeit hilft beim Umgang mit Stress, weil sie uns erlaubt belastende Erlebnisse in einem neuen Licht zu sehen und dadurch besser zu bewältigen. Es kann helfen zu erkennen, was andere Menschen in unserem Leben für uns getan haben. Wir können auch dankbar dafür sein, wenn wir andere Menschen unterstützen und dabei ein gutes Gefühl haben. Dankbarkeit kann also sogar soziale Bindungen stärken.

Selbstwirksamkeit lässt sich steigern!.

Übung

Auch in der Psychotherapie spielt das Thema Dankbarkeit mittlerweile eine große Rolle. Klient*innen sind eingeladen, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, z.B. abends 3 gute Dinge zu notieren.

Für Beschäftige in der Sozialen Arbeit kann diese Fokussierung auch länger geübt werden. Tolle Übung für alle!

Seid dankbar für das was du schon erreicht hast und werde zuversichtlicher, dass dir das auch in Zukunft gelingen wird. Dann hast du auch gute Chancen, das Leben zu leben, was du dir vorstellst.

Literatur. Bandura, Albert (1997). Self-efficacy: The exercise of control. New York: Freeman

Zur Messung der allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung liegt eine Skala von Jerusalem und Schwarzer in 30 Sprachversionen vor (www.fu-berlin.de/gesund)

Anregungen und Beiträge (elkeoverhage)

Working Out Loud Empfehlung Teilnahme an einem WOL-Circle für soziale Berufe

Working Out Loud nach dem Initiator John Stepper ist sehr zu empfehlen. Working Out Loud Empfehlung Teilnahme an einem WOL-Circle für soziale Berufe

Was ist Working Out Loud?

„Der Initiator des Konzepts ist John Stepper. Mit Working Out Loud lernen Menschen, Beziehungen zu entwickeln, die sie dabei unterstützen können, Ziele zu erreichen, eine Fähigkeit zu erlernen oder ein neues Thema zu erforschen. Im Zentrum von Working Out Loud steht jedoch nicht der primäre Gedanke, sich zu vernetzen, um von anderen etwas zu erhalten, sondern es geht vielmehr darum, sich seinerseits zu öffnen, sein eigenes Wissen und seine Wertschätzung großzügig zu teilen und Unterstützung anzubieten, um auf diese Weise die eigene Erfahrung für andere sichtbar und nutzbar zu machen.“ (Working Out Loud – Wie Sie Ihre Selbstwirksamkeit stärken und Ihre Karriere und Ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten. Von John Stepper. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Meike Grow, Verlag Vahlen Erschienen: 04.11.2020 http://www.vahlen.de/productview.aspx?product=30826750)

Selbstorganisiertes Lebenslanges Lernen entspricht nicht nur mir, sondern vielen anderen Menschen.

John Stepper „Sag den Leuten nicht, was sie tun sollen“ Der Ansatz funktioniert besser bottom-up als top-down.

Die Leute nutzen WOL nicht nur, weil ihnen die Methode gefällt. Sondern weil sie sich danach sehnen, anders zu arbeiten. WOL wird in gemeinnützigen Organisationen, in Schulen, in ReligionsGemeinschaften und in traditionellen Unternehmen genutzt.

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wollen selbstbestimmt handeln, sie haben ein Bedürfnis nach Empowerment, nach Selbstwirksamkeit.

In German: Wie sind Sie auf WOL aufmerksam geworden? (In English:How did you hear about Working Out Loud?)

WOL bei Bosch Köpfe vernetzen (managerSeminare Heft 238 https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/Working-Out-Loud-bei-Bosch-Koepfe-vernetzen,261015) und John Stepper Interview „Sagt den Leuten nicht, was sie tun sollen“ (managerSeminare Heft 248 https://www.managerseminare.de/ms_Artikel/John-Stepper-im-Interview-Sagt-den-Leuten-nicht-was-sie-tun-sollen,267652)

Wie funktioniert das praktisch? Dein WOL Circle  

Der WOL Circle versteht sich als eine Peer-Coaching Gruppe, also eine Gruppe von Mitgliedern, die sich gegenseitig unterstützen. Jedes Mitglied in diesem Circle wählt ein persönliches Ziel, um darauf basierend Beziehungen aufzubauen, die bei der Erreichung des Ziels unterstützen sollen. Im Laufe von 12 jeweils etwa 60minuetigen gemeinsamen Treffen übt und lernt die Gruppe gemeinsam, wie ein Ziel über Vernetzung zu erreichen ist. Kurze, praktische Übungen helfen dabei, auf Basis von Beziehungen Wissen und Ideen zu erschließen. Zum Ende der gemeinsamen Zeit hat jeder der Teilnehmenden nicht nur ein größeres, mit dem eigenen Ziel verbundenes, diverseres Netzwerk aufgebaut, sondern neue Fähigkeiten, neue Gewohnheiten und eine Haltung entwickelt, die künftig dabei helfen, jedes andere Ziel auf die gleiche Weise zu erreichen

Working out loud Prinzipien

  • Beziehungen pflegen Relationship
  • Miteinander wachsen Growth Mindset
  • Die eigene Arbeit sichtbar machen Visible Work
  • Großzügig teilen Generosity
  • Sich zielgerichtet weiter entwickeln Purposeful Discovery

Workbook Woche 1 von 12

Ich habe mich angemeldet und erhalte das Workbook in Lern-Einheiten. Es beinhaltet konkrete Übungen, spannende Texte, Anregungen und Agenda Vorschläge. Die Einheiten lasse ich meinem WOL-Circle per Email frühzeitig zukommen.

Woche 1: Fokussiere dich auf dein WOL Ziel

Was führt Dich her? Ich bin dem WOL Circle beigetreten, weil:

Ich möchte das Thema psychische Gesundheit fachlich bzgl. Know How (anwendungsbezogenes Wissen zur Problemlösung) stärken, sowohl für den Job und nebenberuflich. Das Ziel ist eine größere berufliche Zufriedenheit. Ich möchte Fachwissen und Erfahrungen teilen und im WOL-Circle voneinander lernen. Ich möchte mein berufliches Netzwerk vergrößern.

Ich habe meine Beziehungsliste, die mit meinem Ziel in Verbindung stehen, erstellt.

Im Bereich Sozialarbeit begleite ich seit mehr als 20 Jahren Menschen mit psychischen /physischen Erkrankungen. Psychische/physische Erkrankungen sind ein gesellschaftliches Querschnitt-Thema, die unter den Belastungen, der Klimakrise, Corona Pandemie, der Ökonomisierung und der Digitalisierung zunehmen.

Woche 2: Biete deine ersten Beiträge an

Das Workbook für den WOL-Circle, das ich einmal in der Woche erhalte, ist bezaubernd. Das Konzept bereicht. Wir Mitglieder*innen unseres WOL-Circles befinden uns gemeinsam auf dem Weg der Veränderung.

Mein erster Beitrag Working Out Loud kurz erklärt mit Tiktok:

(In English: I am delighted with the workbook for the WOL Circle, which I receive once a week. The ideas behind it enrich me and my WOL Circle. It is an important contribution to change for a better meaningful work together with others and for myself. Article Working Out Loud briefly explained with Tiktok)

Woche 3: Mache drei kleine Schritte

Heute habe ich meine versendete Email bezüglich der Übung „Einfühlungsvermögen“ ausprobiert. Das Pay Yourself First „Prinzip (Bezahle Dich selbst zuerst Prinzip und Reservierung für Termine zur Beibehaltung der neuen Haltung) Eine Netzwerk-Partnerin hat sich zurückgemeldet. Das gemeinsame Projekt ist für uns ein echtes High-Light .“ Schwierige Situationen oder schwierige Menschen“ hingegen, fasse ich als „Training“ auf.

Woche 4: Mache auf dich aufmerksam

Mein kreativer Beitrag: Die Natur macht es uns Menschen vor. Wasser steht für Veränderung, Dankbarkeit, Fließen…, Zuhören…, das Leben genießen, Alles verändert sich ständig…, Sich einzulassen, Loszulassen ist das Schwierigste im Leben…, in der Natur kannst Du viel lernen…, für das Leben und für Dich selbst…

(Tiktok Video https://vm.tiktok.com/ZMd4t3HGp/ , Instagram https://www.instagram.com/p/CRMzqz7rpNw/)

Woche 5: Werde persönlich

Lieber John Stepper, herzlichen Dank für die Annahme der Kontakt Anfrage. Die Vernetzung mit Dir tut mir gut. Das Workbook von Dir einmal in der Woche zu erhalten, erfreut mich. Deine Ideen dahinter bereichen meinen WOL Circle. Es ist ein wichtiger Beitrag für ein besseres Arbeiten mit anderen und für mich selbst. Liebe Grüße von Elke

(In English: Dear John Stepper, thank you very much for accepting the contact request. Networking with you is good for me. I am delighted to receive the workbook from you once a week. Your ideas behind it enrich me, my WOL Circle. It is an important contribution to working better with others and for myself. Greetings from Elke)

Woche 6: Verbessere deine Sichtbarkeit  

Wir analysieren gemeinsam, die Ergebnisse unserer bisherigen Anstrengungen, online und offline: Welche Erfolge haben wir erreicht? Welche Maßnahmen wollen wir intensivieren.

Woche 7: Fokussiere auf dein Ziel

Kreativität und der Selbstwirksamkeit zum Beispiel bei Social Media öffentlich zu leben, ist für mich bedeutsam

Die Gesprächsführung im sozialen Bereich, die ich mir jahrelang erarbeitet habe, fühlt sich stimmig an. Klienten zeigen mir gegenüber viel Vertrauen, öffnen sich. Die Beziehungsebene zu berücksichtigen, ist im sozialen Bereich hilfreich. Die Augenhöhe mit meinen Klienten ist beglückend.

Woche 8: Mache WOL zu einer Gewohnheit

Kooperationspartner*innen kämpfen meines Erachtens zeitweise mit Mehrfachbelastungen, auch mit Zeitdruck bei der Arbeit. Insgesamt bleibe ich als Hauptamtliche neutral und sachlich. Nicht mit Druck auf Gegendruck zu reagieren, halte ich für wichtig. „Ich bleibe bei MIR“ in meiner Mitte, dann erfahre ich immer wieder überraschend das Flow Gefühl.

Woche 9: Veröffentliche mehr eigene Beiträge

Veränderung heißt, auch immer bei sich selbst anzufangen. Denn das einzige, dass man wirklich selber verändern kann, ist man selbst. ABER gerade JETZT erleben wir einen sehr spannenden Umbruch in der Arbeitswelt – und zwar über alle Branchen hinweg. „Selbst in Krankenhäusern, wo klassischerweise starre Hierarchien herrschen, ist ein Wandel zu beobachten.“ Ein Grund dafür ist aus Sicht der Expertin ein Wertewandel bei den Mitarbeitern. Siehe ein älter Beitrag von mir: Arbeiten macht Spass oder Zukunft der Arbeit

Woche 10: Werde systematischer

Was ist mir wirklich, wirklich wichtig und welche Struktur braucht es dafür?

Ich bin auf Reise, dabei ist der Weg das Ziel. Und nein, ich bin nicht alleine. Dank meiner Weggefährt*innen kann ich mich anstecken lassen, ausprobieren, mich inspirieren lassen und Neues wagen. Meine Neugierde treibt mich an!

Woche 11: Stelle dir all die Optionen vor

Das lebenslange Lernen ist mein Weg und das Ziel. Ich bin wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume fliegt. Das alles ergibt einen Sinn, wenn ich auf mein Leben zurück schaue… Ich gehe jedenfalls meinen eigenen Weg. Das passt nicht jedem. Aber es ist eben meins. Damit meine ich nicht Egoismus, sondern ein Weg der Hingabe. (Verbundenheit und Sinn: Tiktok Video https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/6979879130191924485)

Woche 12: Reflektiere und feiere – Diese abschließende Woche markiert das Ende deiner Lernreise – und gleichzeitig auch einen Anfang.

Eine großartige Möglichkeit, WOL kennenzulernen, auszuprobieren, weiterzugeben! 12 förderliche Wochen ! Ein komplettes Set der Circle Guides, aber es gelten einige Einschränkungen, darunter ein Maximum von 20 Anmeldungen pro Unternehmen: https://workingoutloud.com/de/fur-dich

Mit Unterstützung meines WOL-Circle haben wir uns gemäß unserer Wünsche weiter entwickelt. Meine Haltung hat sich insgesamt positiv verändert. Wir fühlen uns in unseren Vorhaben gestärkt.

„Menschen, die auf die Art und Weise der Working Out Loud Prinzipien arbeiten, gelingt es im Laufe der Zeit, mit ihren Angeboten das Vertrauen ihrer Netzwerkpartner zu gewinnen. Dabei entsteht eine aufrichtige Verbundenheit im Netzwerk – die notwendige Grundlage für eine konstruktive, wertschätzende Zusammenarbeit. Menschen, die so arbeiten, sind zufriedener, da ihnen ihre Sichtbarkeit, aber auch die Chance, andere zu unterstützen, ein Gefühl von Kompetenz, Kontrolle und Verbundenheit vermittelt: Und Schritt für Schritt nimmt jeder einzelne wahr, wieviel tatsächlich in ihm steckt, wieviel er dank seiner Kompetenzen, Interessen und Talente seinem Netzwerk bieten kann.“ (https://workingoutloud.com/de/about)

Die Methode WOL ist meines Erachtens für die sozialen Berufe super geeignet.

Der Working Out Loud-Ansatz betont Großzügigkeit und Verbundenheit. Du lernst, wie wir Menschen besser erreichen und einbeziehen, wie wir experimentieren und mit Rückschlägen umgehen können und wie die Arbeit sichtbarer gemacht wird.

Links

Ein spannender Artikel „Working Out Loud – persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus meinem WOL-Circle – 3. Teil der Artikelserie“: https://de.linkedin.com/pulse/working-out-loud-pers%C3%B6nliche-erfahrungen-und-aus-meinem-moser

Ein besonderer Schwerpunkt „WOL:Healthcare -Beziehungen, die von Bedeutung sind“: https://www.zukunftsherz.de/wolhealthcare-beziehungen-die-von-bedeutung-sind/

Artikel „Working Out Loud in Studium und Lehre“: https://www.fernuni-hagen.de/zli/blog/working-out-loud-in-studium-und-lehre/

Diakoniesonntag 2021 Diakonie und Kirche bzw. Gemeinde – Partnerinnen vor Ort

Die beiden Diakoniesonntage von 2019 und 2021 fand ich besonders gelungen.

Teil 1: Diakoniesonntag 2019 Motto Diakonie mit Dir bot beeindruckende Beispiele für Nächstenliebe

Die Kreuzkirche in Dortmund-Berghofen war am Sonntag, 8. September, Gastgeber des Diakoniesonntags 2019, zu dem das Diakonische Werk Dortmund und Lünen und der Evangelische Kirchenkreis einluden.
„Diakonie lebt davon, dass Menschen Nächstenliebe aktiv leben – ehrenamtlich oder hauptamtlich, im Diakonischen Werk und in den Gemeinden“, erklärte Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back. In dem Gottesdienst unter der Leitung von Pfarrerin Dr. Sabine Breithaupt-Schlak standen zahlreiche Beispiele für diakonische Arbeit im Mittelpunkt: Neben dem Flüchtlingsstammtisch Berghofen und dem lokalen Repair-Café präsentierten die Suppenküche Wichern, die jede Woche Menschen im Dortmunder Norden kostenlos mit einem Mittagessen versorgt, das Wellinghofer Café Atempause – ein Angebot der Diakonie für Angehörige von Menschen mit Demenz – sowie das Haus am Lohbach von Bethel.regional eindrucksvoll ihre Arbeit den rund 200 Besuchern des Gottesdienstes. Die unterhaltsamen Darbietungen ihrer Inhalte reichten von kurzen Schauspieleinlagen über ein Trommelkonzert bis zum überraschenden Selbsttest in Sachen Deutsch für Zugewanderte.

Musikalisch begleitet wurde der Diakoniesonntag von der Band „Inklufusion“ – einem inklusiven Musikprojekt von Bethel.regional. Anschließend bot ein Mittagsimbiss die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch.

Dieses Bild hat ein leeres alt-Attribut; sein Dateiname ist diakoniesonntag-2019-diakonie-mit-dir-impressionen.jpg.

Ein Youtube Video bitte auf die URL klicken –> https://youtu.be/5W040JMEiEs Filmchen mit meinen persönlichen Eindrücken vom Diakoniesonntag 2019

Teil 2: Diakoniesonntag 2021 Diakonie und Kirche bzw. Gemeinde – Partnerinnen vor Ort

Die Ev. Stadtkirche St. Georg in Lünen war am Sonntag, den 19. September, Gastgeber des Diakoniesonntags 2021, zu dem das Diakonische Werk Dortmund und Lünen und der Evangelische Kirchenkreis unter der Leitung von Gemeindepfarrer Udo Kytzia und Diakonie-Geschäftsführer Pfarrer Niels Back einluden.

Motto des DiakonieSonntags war „Diakonie und Gemeinde Partnerinnen am Sankt-Georg-Kirchplatz“.

Was bedeutet diese Nähe für die diakonische Arbeit vor Ort mit wohnungslosen und psychisch kranken Menschen?

Wie prägt diese Nähe das Leben der Gemeinde?

In einem gottesdienstlichen Rundgang wurde der Partnerschaft nachgegangen.

Die Besucherinnen und Besucher des Diakoniesonntags 2021 nahmen während des Rundgangs die Gelegenheit wahr, die diakonischen Angebote vor Ort zu besuchen und mit den Mitarbeitenden zu sprechen sowie mit Menschen, die hier Hilfsangebote in Anspruch nehmen. Klienten von Wohnungslosenhilfe und der Tagesstätte für Menschen mit einer psychischen Erkrankung erzählten von ihrem Leben und den Hilfsangeboten der Diakonie. In der Sankt-Georg-Kirche berichteten Gemeindemitglieder von den Aktivitäten vor Ort.

Nach dem Gottesdienst war reichlich Zeit für Begegnungen und Gespräche mit den Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Besuchern der Einrichtungen. Somit waren Gespräche auf Augenhöhe möglich.

Seit vielen Jahren lädt die Diakonie in Dortmund und Lünen zusammen mit dem Ev. Kirchenkreis Dortmund zu einem zentralen Diakoniegottesdienst ein, immer im September, immer in direkter Kooperation mit einer Ortsgemeinde. Sichtbar wird die gelebte Kooperation mit einer evangelischen Ortsgemeinde in Dortmund, Lünen oder Selm und den jeweiligen diakonischen Angeboten vor Ort. Im Jahr 2022 ist die Ev. Kirchengemeinde Dortmund-Brackel Gastgeberin

Social Media

Mir macht es Freude von meinen Erlebnissen in der Öffentlichkeit zu erzählen. Rund 10 Jahre war ich als Sozialarbeiterin für die Diakonie in Lünen tätig. Mein aktueller Wirkungsort ist Dortmund-Nordstadt und Scharnhorst. Für mich ist es erfüllend, bei Social Media gelegentlich von meinen Erfahrungen zum Beispiel bei einem Diakoniesonntag zu berichten. Neben den Mitarbeiter*innen für Öffentlichkeitsarbeit, können Mitarbeitende aus anderen Bereichen der Diakonie und Kirche als sogenannte Botschafter und Botschafterinnen der „Message“ fungieren und sich dabei auch selbst etwas Gutes tun.

Ein kleines Youtube Video bitte auf die URL klicken –> https://youtu.be/KhF-Y8qiNWk Filmchen mit meinen persönlichen Eindrücken vom Diakoniesonntag 2021

Mein Mini Tiktok Beitrag mit Sound und netten unterhaltsamen Effekten zum Diakoniesonntag bitte auf die URL klicken –> https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7009678835444714758

Instagramm 1-Minuten Filmchen DiakonieSonntag Diakonie und Gemeinde Partnerinnen vor Ort bitte auf die URL klicken –> https://www.instagram.com/p/CUCMpgtMmUn/

Eine weitere gern genutzte Möglichkeit ist Google Maps mit eigenen Fotos vom Smartphone etc., Bewertungen oder Rezensionen von besuchten Orten. Bitte auf die URL klicken –> https://www.google.com/maps/contrib/108136280828421828024/

Gestalten teilhaben und partizipieren – gehe Deinen Weg

Ich habe länger überlegt, ob ich diesen Beitrag veröffentlichen möchte. Der Text ist zum Teil kritisch und in der Tonlage unfreundlich und unsachlich. Auch lasse ich offen, warum „i am not amused“ ;-)

Der Artikel, soll wie immer, als Anregung dienen und die Leserinnen und Leser können ihre eigenen Schlüsse ziehen, ob der Text und die Bilder „irgendwie, irgendwo“ bedeutsam sind. Zudem experimentiere ich momentan mit verschiedenen Formaten. Dieser Artikel wurde von mir auf meinem Youtube Kanal Elke Overhage vertont.

Link „Gestalten teilhaben und partizipieren Gehe deinen Weg“ https://www.youtube.com/watch?v=CLaSplizO8s

Gestalten teilhaben und partizipieren. Mach Dich auf und gehe Deinen Weg.

Der Begriff „Partizipation“ kommt aus dem Lateinischen und wird übersetzt mit

Beteiligung,

Teilhabe,

Teilnahme,

Mitbestimmung und

Einbeziehung.

Partizipation muss gefordert und gefördert werden.

Partizipation geht zunächst von einzelnen Menschen aus, die auf ihrem Weg der Gestaltung Mitstreiterinnen und Mitstreiter finden. Die notwendig vorliegende Motivation ist individuell, intrinsisch und muss nicht von aussen gesteuert werden. Das macht den etablierten Organisationen zunächst Angst. Du wirst Widerstand erfahren. Aber es lohnt sich. Die Themen, die weltweit Menschen aufrütteln und inspirieren.

• Rassismus „Black Lives Matter“

• Sexismus „Me Too“ Mein Artikel „Was lässt sich dagegen tun? #Metoo – Klare Ansage in drei Schritten

• Klimaschutz „Fridays For Future“

Das diese Themen als „Links“ gelten, bedeutet an überholten Überzeugungen festzuhalten. Wenn Du unter ‚links‘ fortschrittlich, rational und weltoffen und unter ‚rechts‘ kleingeistig, ignorant und rückständig verstehst, dann ja, ich bin links. Ich wähle aber grün.

So sehe ich Rechts: „Wir wollen, dass alles so scheiße bleibt wie bisher, weil wir dabei ziemlich gut weggekommen sind“. Carolin Kebekus Zitat: Rassismus tötet, auch in Deutschland. Und damit müssen wir uns alle auseinandersetzen – auch wenn’s wehtut. Und da es bisher keinen Brennpunkt dazu gab, machen wir einfach einen. „Wir sind mehr“!!!

Ich poste ich zum Schwerpunkt:“Seelische Gesundheit ist genau so wichtig wie körperliche Gesundheit“ Ich glaube an Graswurzel Bewegungen. Die voher genannten Themen sind erfolgreiche Graswurzel Bewegungen und zeigen auf, dass sie äußerst erfolgreich sind. Ich engagiere mich gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen.

Social Media ist hierbei eine Chance. Sichtbar zu sein, Selbstfürsorge zu leben und Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, stärken ungemein. Dazu möchte ich Dich ermutigen.

Wie heißt denn Dein Motto in Form eines Hashtags?

Sei Du selbst die Veränderung, die du Dir wünschst für diese Welt. (Mahatma Gandhi)⁠⁠

Ziehe Dein Ding durch! Das wünsche ich jeder und jedem. Wenn Du die Welt ein kleines Bisschen besser machen möchtest, kann es ein langer Weg sein, den Du gehst, bis es Klick macht und Du wirklich nur das Durchziehst, worin Du einen Sinn drin siehst und Spaß dabei hast.

Unwichtig, wie langsam Du vorankommst, wichtiger ist, dass Du dran bleibst.

Die Frage nach dem „Warum“ ist während wichtiger Pausen hilfreich. „Mach ich etwas, weil es mich erfüllt oder bin ich dabei unglücklich und verliere meine Energie, die ich anders einsetzen könnte.“ ⁠

Mach Dich auf und gehe Deinen Weg. Wahrscheinlich triffst Du unterwegs auf Gleichgesinnte. Dann kommt Eins zum Anderen. Du kommst in Gegenden mit neuen Werten und gestaltest nebenbei die Welt.

Bei Tiktok habe ich ebenfalls einen dazu passenden Beitrag erstellt. „Hilf Dir selbst, in dem Du Dich einmischt.“ Hashtags: seelische Gesundheit, psychische Gesundheit, Partizipation „https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/6981001775423737094

Das Thema Partizipation hatte ich in der Vergangenheit thematisiert. Gefragt ist heute die Urteilskraft des Einzelnen. Gut beraten sind die Organitationen, die ihren Mitarbeitenden die Übernahme von Verantwortung auch zutrauen. Der Artikel lautet „Partizipation von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter„.

Überholt ist eine Unternehmenskultur nach dem Motto: „Die da oben wissen, was sie tun und sagen es denen da unten“. Artikel mit Ideen und Vorschlägen „Wie sich lebendige, soziale Organisationen schaffen lassen

:“…Reagieren wir auf eine Ungerechtigkeit, in dem wir uns fragen: Was riskiere ich, wenn ich mich äußere? Mache ich mich vielleicht unbeliebt?, dann ist das unethisch, weil wir die weitgehenden Auswirkungen unseres Schweigens ignorieren. Im Zusammenhang mit dem Recht aller auf Glück und Leidensvermeidung ist so etwas ausserdem unangemessen und wenig hilfreich. Und das gilt auch – vielleicht sogar besonders-, wenn zum Beispiel Regierungen, Behörden oder Institutionen sagen. „Das ist meine Sache“ oder „Das ist eine interne Angelegenheit“. Sich vermeindlich zu äußern kann unter solchen Umständen nicht nur eine Plicht, sondern, was noch wichtiger ist, ein Dienst an anderen sein… “ Zitat Dalai Lama XIV, Das Buch der Menschlichkeit, Verlag Bastei Lübbe, Juni 2008, Kapitel Die Verantwortung für das Ganze, Seite 184

Bei Youtube Vertonung mit Bild + Film Aufnahmen Juni 2021: Gestalten teilhaben und partizipieren – gehe Deinen Weg (Link hier klicken)

Hat der Beitrag Dich inspiriert, oder bist Du schon auf dem Weg? Bitte interlasse bitte Deine Kommentare. Ich antworte gerne.