Ist „Stolzmonat“ statt „Pride Month“ Dein Ding Dann sind wir nicht Beste Freunde und werden es auch nicht.

Dann sind wir nicht „Beste Freunde“ und werden es auch nicht.
Zudem bin ich für Vielfalt, sehe dies als Chance zB beim Thema Fachkräftemangel und digitale und ökologischen Innovationen Stimme. Das oben eingefügte Foto habe ich mit KI erstellt. Vorlage „Kämpf darum“ Du schaffst das glaub an dich! mit Hilfe der App Capcut (https://www.capcut.com/template-detail/7373544486644862209) Ein Hinweis am Rande. CapCut hat im Juni 2025 seine Datenschutzbestimmungen massiv verändert. Ich verwende die App nicht mehr. (Beitrag hier klicken)
Pride Month und LGBTIQ-Community
„Jährlich wird der Juni von der LGBTIQ*-Community aber auch durch zivilgesellschaftliche Initiativen oder staatliche Stellen genutzt, um sich gegen die Diskriminierung von Angehörigen der LGBTIQI*-Community und für Toleranz und Vielfalt einzusetzen. Mit dem Hashtag Stolzmonat haben rechtsextreme Akteur:innen eine Gegenkampagne gestartet, die sich gegen den sogenannten Pride Month richtet.“ Artikel vom 13.06.2023 (https://www.jugendschutz.net/themen/politischer-extremismus/artikel/rechtsextreme-hashtag-kampagne-stolzmonat)
Warnung vor AfD und Co. – Rechtsextreme wollen erkämpfte Freiheiten wieder einschränken
Der Queerbeauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), ruft dazu auf, den Christopher Street Day zu unterstützen und so Flagge gegen rechts und die AfD zu zeigen. Der CSD sei immer auch eine politische Demonstration für die Demokratie gewesen, für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Diese seien durch Rechtsextreme und die AfD bedroht. Rechtsextreme Pläne richteten sich nicht nur gegen Menschen mit Migrationsgeschichte. Sie zielten auch auf queere Menschen. „Rechtsextreme wollen erkämpfte Freiheiten und Rechte wieder einschränken“, sagte Lehmann. Artikel vom 1. März 2024 (https://www.queer.de/detail.php?article_id=48660)
Menschenrechte und Queer
Rechtsextreme Gesinnung führt immer wieder zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, die gerade auch queere Menschen treffen kann. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat bereits im Dezember 2023 sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und völkisch-nationale Gesinnung in deutlichem Widerspruch zum christlichen Glauben stehen. „Beschluss der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland auf ihrer 4. Tagung 2023“ (https://www.ekd.de/auseinandersetzung-gruppenbezogener-menschenfeindlichkeit-82374.htm)
Zahlen Statistik zu queerfeindlicher und transfeindlicher Gewalt
Massivste Ausdrucksform von Queerfeindlichkeit und Transfeindlichkeit ist Hasskriminalität. Hassmotivierte Straftaten zielen nicht nur auf die Menschen als Individuen, sondern zusätzlich auch darauf, ganze Bevölkerungsgruppen einzuschüchtern. Es kann auch heute noch gefährlich sein, im öffentlichen Raum als schwul, lesbisch, trans erkannt oder dafür gehalten zu werden. (https://www.lsvd.de/de/ct/2445-Queerfeindliche-Gewalt)
LSVD / Politik / Gesetzgebung / Hasskriminalität bekämpfen (https://www.lsvd.de/de/politik/gesetzgebung/hasskriminalitaet-bekaempfen)
Posse um den „Stolzmonat“: Wie ein cleverer Aktivist die rechte Szene foppte:
„Stell dir vor, du bist Nazi – und schon wieder hast du den Anschluss verpasst: Da versuchst du in der rechten Szene seit Jahren, das deutsche Wort „Stolzmonat“ als germanisiertes Gegenstück zum queeren „Pride Month“ zu etablieren. Und dann schnappt dir ein cleverer, queerer Influencer das Wort vor der Nase weg und meldet es europaweit als Wortmarke an. Und raus bist du.“
Artikel vom 02.06.2024 (https://www.rnd.de/politik/rechter-begriff-stolzmonat-queerer-aktivist-meldet-wortmarke-an-644PWBYI3ZHLVMGIIRUII325DI.html)
„Stolzmonat“ stand eigentlich für eine rechte Gegenkampagne zum Pride Month, der in jedem Juni von der queeren Community gefeiert wird. Fabian Grischkat hat den Begriff deshalb als Marke angemeldet und vertreibt jetzt LQBTQIA+-freundliche T-Shirts mit dem Slogan.
Instagramm Account (https://www.instagram.com/fabiangrischkat/) Wikipedia Eintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Fabian_Grischkat)
„Stolzmonat“ gehört queerem Influencer
Fabian Grischkat hat seinen Prozess gewonnen und den Begriff „Stolzmonat“ bewusst Queer zu besetzt. Das Europäische Marken- und Patentamt (EUIPO) hat einen entsprechenden Widerspruch abgewiesen und die Wortmarke offiziell registriert und veröffentlicht. Artikel vom 27.06.2025, (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/pride-month-stolzmonat-gehort-queerem-influencer-13925332.html) (https://www.zeit.de/news/2025-06/27/stolzmonat-gehoert-queerem-influencer)
Social Media Kanal Youtube „Ist Stolzmonat statt PrideMonth Dein Ding Dann sind wir nicht Beste Freunde und werden es auch nicht“
„Kämpf darum“ Du schaffst das, glaub an dich!
… okay, mach es einfach, wenn du etwas
willst, dann hol es dir, wenn du etwas
willst, dann kämpf darum, erzähl mir nicht,
dass du es nicht kannst, weil solange du
reden kannst, kannst du auch weitermachen.
Es gibt kein Gefühl der Welt, was
schlimmer ist, als das Gefühl zu wissen,
man hätte es gekonnt, aber man hat es
nicht getan …
Mein kleines Mini Youtube Video zum Thema mit Ermunterung, sich zu engagieren: (https://www.youtube.com/watch?v=aAMEVsyl-FM)
Social Media Account elkeoverhage
- Elke Overhage TikTok Beitrag Ist „Stolzmonat“ 🇩🇪 statt „PrideMonth“ 🏳️🌈 Dein Ding? Dann sind wir nicht „Beste Freunde“ und werden es auch nicht. (https://www.tiktok.com/@elkeoverhage/video/7375932013523586337)
- Threads Beitrag Ist „Stolzmonat“ 🇩🇪 statt PrideMonth 🌈 Dein Ding? Dann sind wir nicht „Beste Freunde“ und werden es auch nicht. (https://www.threads.net/@elkeoverhage/post/C7uPyuos_5Y)
Zusammenfassung
Der Blogartikel von Elke Overhage vom 4. Juni 2024 mit dem Titel „Ist „Stolzmonat“ statt „Pridemonth“ dein Ding, dann sind wir nicht beste Freund*innen und werden es auch nicht“ thematisiert kritisch die rechtsextreme Kampagne „Stolzmonat“, die als Gegenbewegung zum Pride Month auftritt.
Overhage beschreibt, wie rechte Gruppen, insbesondere die AfD und verwandte Akteure, den Begriff „Stolzmonat“ nutzen, um nationalistische und queerfeindliche Narrative zu verbreiten. Diese Kampagne, die seit etwa 2013 existiert, wird von Figuren wie Björn Höcke und der Identitären Bewegung unterstützt und zielt darauf ab, den Pride Month zu untergraben, indem sie Nationalstolz mit einer Deutschland-Flagge in Schwarz-Rot-Gold propagiert.
Overhage betont, dass der „Stolzmonat“ nicht nur ein harmloser Ausdruck von Patriotismus ist, sondern gezielt Diskriminierung und Hass gegen die queere Community schürt. Sie verweist auf die Verfassungsschutzeinstufung des Begriffs als verfassungsfeindlich (Niedersächsischer Verfassungsschutz, 8. Juli 2024) und hebt hervor, wie queere Menschen, insbesondere trans Personen, durch solche Narrative dehumanisiert werden.
Der Artikel erwähnt auch die erfolgreiche Gegenaktion des queeren Aktivisten Fabian Grischkat, der sich die Markenrechte an „Stolzmonat“ sicherte, um den Begriff für positive, inklusive Projekte wie Spendenaktionen für die Magnus-Hirschfeld-Stiftung zu nutzen.
Overhage positioniert sich klar gegen die queerfeindliche Ideologie des „Stolzmonats“ und betont die Notwendigkeit von Solidarität und Akzeptanz für die queere Community. Sie kritisiert die Normalisierung rechtsextremer Begriffe in der Gesellschaft und ruft dazu auf, sich gegen Hass und Diskriminierung zu stellen.
Der Artikel endet mit einem Appell für ein respektvolles Miteinander.
Anregungen
„Wer nicht der Norm entspricht, soll sich wieder ducken: queer, fett, nicht christlich, behindert, migrantisch. Das kommt nicht infrage! “ TAZ Artikel Sichtbarkeit beim Disability Pride Month (https://taz.de/Sichtbarkeit-beim-Disability-Pride-Month/!6093268/)
- „Everyone Was At Stonewall“ ist ein LGBTQIA Historisches Lied, das für das Training zur Schwulensensibilität für Polizeikadetten auf Long Island, New York, geschrieben wurde. Sandy Rapp sang das Lied viele Jahre lang beim Treffen der Stonewall Rebellion Veteran’s Association & auf Konferenzen & Kundgebungen in den USA. (https://soundcloud.com/sandyrapp/everyone-was-at-stonewall-final-update)
- Pride Month Am 28. Juni 1969 beginnt in der New Yorker Christopher Street der Stonewall-Aufstand. Im Artikel werden die Hintergründe beleuchtet und wirft einen Blick auf die Geschichte des CSD in Deutschland und den andauernden Kampf um Sichtbarkeit und Teilhabe: (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/content/blog/kulturerbe-erzaehlt-stonewall-die-geschichte-des-christopher-street-day) (https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Street_Day)
- Artikel Regenbogen Fahne hoch! DIVERSITY DAY „Charta der Vielfalt“ Organisationen für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld Es ist an der Zeit, die Fahne der Vielfalt hochzuhalten und die Bedeutung von Inklusion und Respekt zu zelebrieren. Beitrag ( hier klicken )
- Artikel 42 Prozent der AfD Wählenden können sich vorstellen Deutschland zu verlassen – Rechtes Paradies Deutsche in Ungarn (Beitrag hier klicken)
