„ADHS, Depression, Persönlichkeits-Störung oder doch keine Diagnose?“
Viele Diagnosen bei Erwachsenen und bei Kindern sind bestimmt nicht richtig, meine ich. Ich halte es für wichtig, das Verhalten eines Kindes in seinen sozialen Kontext zu erkennen und zu stellen. Zu erkunden, ob sich im konkreten Fall Probleme zeigen, die eigentlich schon immer bestanden, oder ob sich das Verhalten verändert hat und es äußere Ursachen dafür geben könnte.
„Kinder erziehen zu können“ ist nicht angeboren. Es muss erlernt werden. Es kann sein, dass das Verhalten der Eltern oder anderer Personen aus dem Umfeld schwierig für das Kind sind. Vielleicht ist das Kind hochsensibel und es wird auf seine Bedürfnisse nicht richtig eingegangen. Wenn hochsensible Kinder unsensibel behandelt werden, dann verhalten sich diese Kinder auch irgendwann auffällig.
Ich hoffe, dass gerade Experten irgendwann eine „HSP“ erkennen und nicht einfach Medikamente verordnen, Diagnosen stellen und so mehr Probleme verursachen, statt hilfreich zur Seite zu stehen. Aktuell werden die Netzwerke zum Thema Hochsensibilität immer stärker und gute Fachinformationen stehen zur Verfügung ZB auf dem Blog Soziale Arbeit und Hochsensibilität : http://www.high-sensitive-socialwork.de/
In diesem Sinne finde ich gut, dass Mediziner gegen neue Krankheitsformen im DSM-5 protestieren.
Hier ist ein erklärender Text zu DSM http://www.psychiatrie-verlag.de/startseite/news/date/2011/october/06/news-article/die-neue-persoenlichkeitsstoerung.html
Wenn aber Dein Leidensdruck sehr hoch ist, Du aus eigener negativer Gedankenspirale nicht heraus kommst, Du Schlafstörungen oder auch körperliche Beschwerden hast für die es keine medizinischen Erklärungen gibt, dann ist Psychotherapie eventuell hilfreich. Gute Infos sind auf folgender Seite zu finden:
http://www.therapie.de/psyche/info/fragen/dschungel-psychotherapie/
Besonders krass ist, wenn Kindern AHDS diagnostiziert wird… nur weil sie nicht einfach tot vorm Fernseher sitzen und eben Unmengen an Energie haben… nur wohin mit der Energie?? Wer muss denn schon noch mehrere Kilometer – wie noch vor 100 Jahren üblich – laufen, um von A nach B zu kommen?
Das Potential steckt allerdings immer noch in uns… nur werden wir es nicht mehr los. Und die Kinder sollen trotzdem brav sitzen… wobei ihnen sogar das Ballspielen in der Pause auf den Schulhof verwehrt wird – einfach nur krass! 😤
Aber selbstverständlich Tabletten verschreiben, da könnte ich ko…
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Danke für Deinen Kommentar. Ja, wenn die Kinder nicht so funktionieren, dann sollen sie häufig einfach wieder repariert werden.
Ich habe doch noch einen Hinweis unten im Artikel eingefügt.
Auf Dein Bauchgefühl zu achten… Dies ist ein guter Ratgeber . Und kritisch bleiben, wenn etwas eingeredet wird von Außen.
Die Kinder können schließlich auch gefragt werden…
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Manchmal ist schon ein Arzt der schlechte Ratgeber. Leider . Zum Glück gibts da Unterschiede. Aber gerade bei Ärzten findet schnell eine Hörigkeit statt. „Halbgott in Weiß“ nannte Otto die mal und irgendwie scheint da was dran zu sein. Und genau dort wird schnell das Bauchgefühl zur Seite geschoben. Dabei wäre auch mein Hinweis: Hört mehr auf den Instinkt, auf euer Kind und auf euer Gefühl. Das ist die halbe Miete. Das kann kein Ratgeber ersetzen.
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