Die Zeiten sind turbulent. Meinen Artikel habe ich aktualisiert.
Impressionen vom evangelischen Kirchentag Eröffnungsgottesdienst
Die Eröffnung ist inhaltlich wirklich gut und mutmachend. Die Sonne scheint intensiv und es ist heiß. Menschen aller Altersklasse hören zu und singen zu den Liedern. Ich stehe zwischen einer großen Menge an jungen Menschen, was mich sehr freut.

Der Kirchentag in Dortmund stand unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“. Ein gutes Motto
Präses Annette Kurschus sagte: Ohne Vertrauen kann keine Gesellschaft überleben.

Vertrauen entsteht vor allem dann, wenn die Menschen stärker an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden.
Das gilt für Klimaschutz und Energiewende genauso wie für die Digitalisierung. Unsere Demokratie braucht mehr Bürgerbeteiligung.
Im Hintergrund treten immer mehr Helfer*innen mit grünen Luftballons auf die Straße, was schön aussieht.
Annette Kurschus: Nicht nur in der Bibel hat dieses Vertrauen in Gott ungeheure Kraft, sondern auch heute noch.
Hans Leyendeckers findet auch noch einmal deutliche Worte gegen Rassismus und Rechtsextremismus: „Man kann nichts [gegen Rechtsextremismus] machen, ist der gottloseste aller Sätze. Man muss etwas machen.“ Der AfD-Ausschluss ist darin begründet laut Bedford-Strohm und der Entscheidung des Kirchentags: Die AfD-Spitze befindet sich im „Widerspruch zum christlichen Glauben“
Armin Laschet: Christentum ist nicht neutral. Wir müssen Vertrauen wieder wachsen lassen, wo Vertrauen verloren gegangen ist
Themen Diakonie, Kirchentag, Empathie, Was für ein Vertrauen, Mensch, SozialeArbeit, Soziales
Vertrauenssache: Heimat Europa – Heimat Ruhrgebiet
Diskussion in Dortmund am Kirchentag Podiumsgespräch zum Thema EU-Zuwanderung mit dem Titel Heimat Europa. Die Integration von Zuwandernden geschieht auf kommunaler Ebene. Vereine, Kirchengemeinden, diakonische und caritative Einrichtungen sowie kommunale Dienste organisieren das praktische Zusammenleben im Alltag.
Dort, wo sich die Bundes- und Landesregierungen zunehmend schwer tun, Lösungen auszuhandeln, entsteht durch Zuwanderung auch ein Zusammenwachsen der EU. Das eröffnet Chancen für eine Neubelebung der europäischen Idee. Mit Diakonie-Geschäftsführerin Uta Schütte, u.a. Gesine Schwan und Stadträtin Birgit Zoerner

Forum Diakonie
Die halbe Halle 6 bespielte die Diakonie im Jahr 2019. Fast 50 Träger, Einrichtungen, und Diakonische Werke aus dem ganzen Bundesgebiet

„Diakonische Arbeit ohne Vertrauen ist nicht denkbar“
Bundesweit engagieren sich etwa eine Million Mitarbeitende und Ehrenamtliche in der Seelsorge, am Krankenbett, in der Jugendhilfe oder auch in der offen sozialen Beratungsarbeit der Diakonie. „Diakonische Arbeit ohne Vertrauen ist nicht denkbar“, sagt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. „Die Menschen, für die wir uns einsetzen, können darauf vertrauen, dass wir wahrnehmen, was sie wirklich brauchen und mit ihnen gemeinsam Wege der Hilfe suchen und ihren Anliegen Gehör verschaffen.“
Stand der Diakonie Emscher-Lippe
MiRo, Pepper und PaRo, die (Sozial) Roboter, haben während des Kirchentages gezeigt, wie aufgeschlossen und modern das Diakonische Werk ist. Sie kamen gut an, bei alten und bei jungen Menschen. Die Botschaft dahinter: Digitalisierung ist ein wichtiges, zukunftsweisendes Thema, das kritisch reflektiert und dort einsetzt werden soll, wo es Menschen guttut.



Diakonie Dortmund Ich bin nicht allein
Mit zahlreichen Aktionen, Musik und Stadtführungen beteiligte sich das Diakonische Werk Dortmund und Lünen am Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 19. bis 23. Juni 2019. Schließlich bedeutete die fünftägige Veranstaltung für die knapp 500 Mitarbeitenden und genau so vielen Ehrenamtlichen ein echtes Heimspiel.
Stimmig mit meinen eigenen Überzeugungen und Werten „Ich bin nicht allein – Teamarbeit führt bei der Diakonie Menschen zueinander“ Foto aus der Diakonie Zeitung vom 11. Juli 2019.
Foto Diakonie Zeitung
Virtuelle Welten und digitale Teilhabe bei Bethel

Diakonie RWL Inklusion digital
Ein Social-Media-Team der besonderen Art
Wie kann das Soziale erfolgreich in die sozialen Medien gebracht werden? Das beschäftigt alle Öffentlichkeitsarbeiter der Diakonie. Die Evangelische Stiftung Hephata hat jetzt mit ihrem Social-Media-Team einen neuen Weg eingeschlagen: Sie lässt Menschen mit Behinderung für sich selbst sprechen. Das kommt gut an, denn die Themen sind hochaktuell. Es geht um Liebe, Mobbing, gerechten Lohn, Respekt und Mitbestimmung.
(https://www.diakonie-rwl.de/themen/behinderung-und-teilhabe/inklusion-digital)
Das war ein tolles Konzert mit Anna Loos
Ich denke noch daran, wie schön die Zeit war Abend der Begegnung beim Kirchentag
Foto Repost @rsnthl97
Erster Kirchenpräsident der EKHN und führendes Mitglied der Bekennenden Kirche
Am 23.06.2019 Erster Kirchenpräsident der EKHN und führendes Mitglied der Bekennenden Kirche Das Musical „Welch ein Leben – welch ein Weg“ von wesentlichen Ereignissen, inneren Kämpfen und der Glaubenszuversicht im Leben von Martin Niemöller. Hinter dem Werk stecken der Liedermacher Siegfried Fietz sowie der Theologe Helwig Wegner-Nord. Dabei stehen 2 Stationen im Leben Niemöllers im Mittelpunkt: Zum einen das Jahr 1940, als er „persönlicher Gefangener“ Adolf Hitlers im Konzentrationslager Sachsenhausen war, zum anderen das Jahr 1972, kurz nach seinem 80. Geburtstag in Wiesbaden. „Was würde Jesus dazu sagen?“ Als Leutnant zur See war Niemöller im Ersten Weltkrieg freiwillig bei der U-Boot-Flotte im Einsatz.
Von Schuld und christlicher Verantwortung „Damals dachte ich nicht, dass man Schuld auf sich laden würde, wenn man fürs Vaterland eintreten würde.“ Mit 26 Jahren fühlte er sich von der politischen Entwicklung vom Kaiserreich zu einer Republik enttäuscht
Er entschloss sich, wie sein Vater, Theologie zu studieren. So wurde er Pfarrer »Es war die Zeit, in der Hitler Zulauf bekam. In dieser Zeit war ich mit Dietrich Bonhoeffer zusammen, mit dem ich viel diskutiert habe« Als die Pfarrer den Ariernachweis erbringen mussten, verweigerte Niemöller diesen.
Christliche Verantwortung sei auch politische Verantwortung. 1937 wurde er verhaftet. In Rückschau stellt Niemöller angesichts der Gräueltaten zwischen 1933 bis 1945 die Frage an Gott: »Wo bist Du die vier Jahre vor meiner Inhaftierung gewesen?« Der Pfarrer, den Hitler nicht brechen konnte, setzte sich fortan für den Frieden ein, sprach sich gegen die Bundeswehr aus… Er wollte Versöhnung schaffen und etwas für den Frieden tun.
In einem Indianerstamm wurde er aufgenommen
Niemöller nahm in am ersten Ostermarsch teil.

Was für ein Vertrauen (Kirchentag 2019)
„Was für ein Vertrauen“ war das wohl gewählte Motto des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der vom 19. – 23. Juni 2019 in Dortmund stattfand. In diesem Lied, das auch als eines der offiziellen Losungslieder des Kirchentages im entsprechenden Liederbuch abgedruckt wurde, habe ich einmal vier sehr unterschiedliche Situationen skizziiert, in denen unser Vertrauen auf die Probe gestellt wird. Dieser Song ist, wie auch das Lied „Ich stell mir vor“ im Rahmen der Kirchentagsliederswerkstatt entstanden. Beide Lieder wurden zusammen mit einem weiteren „Vertrauenslied“ (Steige ein) auf dem Album „Bleibe in Verbindung“, meisterlich arrangiert von David Plüss, veröffentlicht. (https://www.youtube.com/watch?v=yQtwWHswYc4)
Die wichtigsten Impulse aus den Debatten des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags im Überblick
- Klimaschutz
- Umgang mit der AFD
- Rechtsextremismus
- Seenotrettung
- Digitalisierung
- Missbrauch
- Angst
(https://www.ekd.de/themen-und-thesen-des-kirchentages-2019-47401.htm)
Deutscher Evangelischer Kirchentag 2019 Predigt Schlussgottesdienst Sandra Bils
(https://www.youtube.com/watch?v=GbAOuZhQ0Fg&t=126s)
Predigt beim Schlussgottesdienst Kirchentag 2023, Quinton Ceasar
Quinton Ceasar predigt vor 18.000 Menschen auf dem Nürnberger Hauptmarkt. 11. Juni 2023. „Oe haliha, moetie soe liegie, daai kind!

Screenshot (https://www.kirchentag.de/meldungen/sonntag/schlussgottesdienst-hauptmarkt)
(https://www.youtube.com/watch?v=7g-2CB7QxbM)
