Lästern, schikanieren, mobben
Solche Kolleg*innen wünscht sich niemand
„Wer solche Kollegen hat, braucht keine Feinde mehr“: Sie lästern, mobben, säen Zwietracht – und vergiften damit das Betriebsklima. Welche Auswirkungen hat das? Mit dieser Frage beschäftigt sich der neue Social-Media-Clip, den die Unfallkassen und Berufsgenossenschaften heute im Rahmen ihrer Präventionskampagne kommmitmensch veröffentlicht haben. Das Video zeigt eine Szene im Konferenzraum. Der neue Kollege versucht verzweifelt den Beamer an seinen Laptop anzuschließen. Es klappt nicht. Ihm fehlt schlicht der richtige Adapter. Zwei Team-Mitglieder starten eine fiese Lästerattacke. Höhepunkt: Einer der Kollegen öffnet sein Sakko. Darin zu sehen: mehrere Adapter, die er dem Neuen nicht anbietet.
„Das Video zeigt auf provokante Art, wie sehr jede und jeder einzelne mit seinem Verhalten zum Betriebsklima beiträgt“, sagt Gregor Doepke, Leiter Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. „Das soziale Klima in einem Betrieb ist für alle Beschäftigten spürbar. Es prägt die Menschen, den Charakter eines Unternehmens und es kann sogar die Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beeinflussen. Ein gutes, gesundes Betriebsklima bei der Arbeit entsteht nur durch gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Vertrauen. Dann kann es sogar zum Erfolgsfaktor werden.“
„Der Adapter“ ist der zweite von bisher drei geplanten Social-Media-Spots, die allesamt von der Regisseurin Isa Prahl umgesetzt werden. Die Clips greifen nach und nach die Handlungsfelder der Kampagne auf. Betriebsklima ist eines davon. (Quelle: DGUV)
Den Film können Sie hier ansehen
Das Betriebsklima beschreibt die Eigenschaften und Attribute eines Betriebes. Studien belegen seinen Einfluss auf die Gesundheit – sowohl der einzelnen Beschäftigten als auch der Organisation als Ganzes. Denn ein gutes Betriebsklima geht einher mit einer Reihe von grundlegenden Werten, die gleichermaßen leistungsfähige Betriebe auszeichnen:
- ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl
- soziale Unterstützung
- gegenseitiges Vertrauen
- gute Kommunikation
- konstruktiver Umgang mit Fehlern und Konflikten
- gemeinsame Werte und Normen
- individuelle Wertschätzung
- gute Führung
–> Merke: Ein gutes Betriebsklima entsteht durch gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Vertrauen.
Es hilft auch, sich mit der „Achtsamen Kommunikation“ zu befassen. Liebe als Grundlage der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg
Die Ansätze der „Gewaltfreien Kommunikation“ bzw. deren Ziele:
- Eigene Befürfnisse erfüllen, ohne andere zu beeinträchtigen – ohne ihnen Gewalt anzutun
- Befriedigende Beziehungen aufbauen, wiederherstellen und erhalten
- Schmerzhafte Kommunikation verhindern
- Konflikte nutzen
Schön wär`s.
Lieben Gruß Dir.
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Hallo Reiner, was wäre schön… Auf welchen Teil des Artikels beziehst Du Dich?
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Auf den letzten Teil – gewaltfreie Kommunikation. Ich erlebe mein Berufsleben als komplett sich selbst überlassen, diesbezüglich. Niemand nimmt solche Dinge ernst, es wird gelästert, was das Zeug hält.
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