Trauerphasen, Achterbahn der Gefühle und Selbstfürsorge

Ja, hallo liebe Leute, jetzt nach etwas längerer Zeit, ein kleines Video und dazu passend, einen Artikel.

Auch in der Vergangenheit war das Loslassen und Trauer Thema. Sehr ereignisreiche Tage.

Das Video vom 19.07.2020 habe ich als Erinnerung und Hilfe erstellt! (https://youtu.be/O1LZHb03fto?si=kk1fdtaGtu9-RFrr) Es heißt „Spiritualität, Herausforderungen, Loslassen, Sinn und Das Leben endet nie?“ Ein Bericht vom Wandel des Lebens, Herausforderungen, Loslassen, Sinn, Patientenverfügung zur Regelung der gesundheitlichen Angelegenheiten und Buchtipp Das Leben endet nie von Willigis Jäger als Selbstfürsorge und Hilfe

Mai 2022, Festgottesdienst: Foto mit meiner Mutter.

Lutherkirche – Ev.-Luth. Kirchengemeinde Asseln, Asselner Hellweg

Januar 2024 Etwas trauriges hat sich etwas ereignet. Meine Mutter ist gestorben. Meine Mutter hatte zwar schon ein hohes Alter, aber ich muss sagen, dass mir das schon ziemlich zusetzt.

Also ich hatte am Anfang irgendwie das Gefühl, dass das irgendwie gar nicht wahr ist. Das ist tatsächlich so.

Es wird ja immer gesagt: Leute die sich mit Trauer auskennen, dass das so Phasen hat.

Ja, zunächst einmal hatte ich Glück, dadurch dass sie im eigenen Bett auch zu Hause verstorben ist.

Das meine Mutter noch mehr als 24 Stunden zu Hause sein konnte. Ich habe sie dann besucht. Da war noch eine Freundin. Sie hat sich von Ihrer Freundin verabschiedet.

Ja, das hat sich alles richtig angefühlt.

Wichtig ist für mich: Ich achte auf mein Gefühl.

Ich habe im Moment intuitiv irgendwie das Gefühl, dass meine Mutter irgendwie noch da ist.

Ich bin ja Christ. Ich glaube an ein Leben nach dem Tod und das hilft.

Allerdings es ist auch eine Achterbahn der Gefühle. Das glaube ich, können alle Betroffenen sagen und Vieles ist immer das erste Mal. Weiß ich nicht, der 1 Februar ohne Mutter und dann hat sie im April Geburtstag. Auch das erste Mal.

Ja, ich habe hier viel Hilfe bekommen durch die Gemeinde. Es existiert ein soziales Netz. Das sind Freundinnen und Nachbarn. Ja, das tut alles gut. Also es ist halt gut, intuitiv auch auf seine Gefühle zu achten.

Das ist das, was ich mache und ich lass mir halt Zeit. So in diesem Sinne solltet ihr davon betroffen sein, lasst euch die Zeit und das gehört jetzt wie immer mein Lieblingsbegriff, die sogenannte Selbstfürsorge ist einfach bedeutsam um, nicht ganz in die Knie zu gehen.

Außerdem muss man auch nicht hundertprozentig funktionieren. Keiner erwartet von mir, dass ich jetzt perfekt bin und vielleicht, weil ich mich mal nicht konzentrieren kann und doch mal kleine Fehler mache. Ich denke, das wird nachgesehen.

In diesem Sinne wünsche ich euch auch viel Erfolg, wenn ihr selbst trauert. Also Erfolg in dem Sinne euren Gefühlen nach zu geben und nicht, das Gefühl funktionieren zu müssen und dass ihr Hilfe bekommt, durch das Umfeld und Euch auch Ruhe nehmt und Stille für euch. So ne Art, vielleicht Meditation.

Jetzt gehe ich halt spazieren. Also alleine sein, ist auch wichtig und das hilft.

Gedenkenseite meiner Mutter https://sich-erinnern.de/traueranzeige/margot-overhage

Traueranzeige (auf Wunsch meiner Mutter Margot Overhage) Einen schönen, langen, gemeinsamen, manchmal auch steinigen Weg sind wir mit Gottes Hilfe gegangen und niemals fallen wir tiefer als in Gottes Hand.“… Die Trauerede hatte Pfarrer Paul Gerhard Stamm gehalten. Ebenfalls habe ich mit Pfarrer Stamm das Trauergespräch führen dürfen. Ich empfinde Dankbarkeit dafür.

Pfarrer Stamm kennt meine Mutter persönlich seit Jahrzehnten. Für meine Mutter war die christliche Nächstenliebe von Bedeutung. Ich bin stolz auf meine Mutter, dass sie so lebte, aktiv war und von vielen Menschen geschätzt wurde. (https://asseln-evangelisch.de/). Beisetzung meiner Mutter neben meinem Vater und Ehemann Heinz Overhage auf dem 3. Ev. Friedhof Asseln, Erlemannsweg/Donnerstraße in 44319 Dortmund.

Trost finde ich auch mit Lesen und Nachdenken:

„Die Transzendenz – der Himmel oder das Reich Gottes – befindet sich nicht ‚jenseits‘ meiner alltäglichen Wirklichkeit. Im Gegenteil, ich befinde mich inmitten dieser Realität. Und mehr noch: sie befindet sich mitten in mir. Es ist mein wahres Wesen! Der Weg dahin – wie Rilke es bezeichnet – ist in Wahrheit ein Abstieg, ein Heraustreten aus meinen Vorstellungen, Meinungen und Theorien.“ Fernand Braun, Benediktushof – Zentrum Meditation und Achtsamkeit (https://youtu.be/f3YftBuWqpw?si=WeiK9_839nlJFkDI)

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